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Dieses Thema hat 778 Antworten
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 Fluch der Seelensteine
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Sanna Offline

Fachmann


Beiträge: 149

27.07.2010 13:07
#646 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Lirinea - Nymfsruh

Die Schnee-Elfe überlegte kurz und sah Buchhold hinterher.
Normalerweise hätte sie es für klug gehalten, mehr über ihren Feind in Erfahrung zu bringen - aber nun hatte sie geschworen, das Geheimnis um den Königsritter und seine Beziehungen zu Demetra geheim zu halten. Das Risiko, dass diese Tatsache bei einem Gespräch mit dem Vater Demetras und Esis' herauskam, war groß. Außerdem glaubte sie nicht, dass der Nymph nach einem derartig offensichtlichen, heißen Streit zu irgendeinem Gespräch mit Fremden bereit war. Sie würden höchstwahrscheinlich ohnehin nichts Vernüfntiges heraus bekommen.
"Ein solches Gespräch erfordert immenses Geschick.", sagte sie also, "Wir können nicht einfach zu diesem Mann hingehen und sagen: 'Guten Tag, wir sind Fremde und kennen eure Tochter, sie lebt und ist eine grausame und rücksichtslose Person, die den Frieden Cardighnas bedroht.' Besonders nicht, nachdem wir diesen Streit miterlebt haben. Wir sollten erst nach dem Tänzermädchen Ausschau halten und zu einem späteren Zeitpunkt diese Spur in Angriff nehmen."
Es war wohl eines der wenigen Male, dass sie mit Yakerions Meinung übereinstimmte, aber es diente schließlich nicht nur ihrem eigenen Wohl, sondern auch Buchhold. So hatte sie ihm noch etwas Zeit verschafft, um seine Angelegenheiten klären zu können.



"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."

- Voltaire

Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

27.07.2010 18:44
#647 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Ludwig - Nymfsruh

Ludwig runzelte die Stirn ob ihrer flapsigen Version seines Vorschlages, aus der das Gift ja schon herausspritzte. Die Argumente waren logisch, also gab er sich fürs Erste geschlagen, er war überstimmt.
"Gut, dann schauen wir mal, ob wir herausfinden, wo sich Tina oder zumindest die anderen Gaukler grade aufhalten.", sagte er und mischte sich etwas unter die Leute...

Schnell hatten sich ein paar Tipps gefunden, offenbar war die Truppe bereits beliebt in dem Dorf. Versteckt zwischen ein paar aufragenden Hügeln waren die Planenwagen versammelt, ganz ähnlich dem von Jeldow und Helga. Es wurde laut geredet, man hörte die dissonanten Töne beim Stimmen von Gitarren, probeweises Trommeln oder das Scheppern mehrerer Schellen, mit denen die Tänzerinnen ihre Kleider verschönert hatten.
Ludwig fragte kurzerhand den Schwertschlucker des Trüppchens, einen dunkelhaarigen Kerl mit freiem Oberkörper und riesigem Brusttatoo eines Skorpions nach Tina. Kurz verschwand er zwischen den Wagen und als er zurückkam, lief hinter ihm ein hübsches Elfenmädchen her in einem blauen und gelben, schulterfreien Kleid. Ihr Haar war honigblond und reichte ihr bis hinunter zum Po.
"Ludwig! Ach, das hätte ich nun wirklich nicht erwartet!", rief sie freudig aus und umarmte ihn zurückhaltend.
"Hallo, Tina.", erwiderte Ludwig lachend, "Hoppla, ich hätte dich erst gar nicht erkannt so mit offenem Haar."
"Haha, ich hab dich erst gar nicht gesehen. Wer sind denn diese beiden, die du mitgebracht hast? Was führt euch denn her?"

Wüstenbastion, OG1

Seserem sank ausgelaugt und panisch zusammen, weil Florence und er nach ihrer Flucht nichts weiter fanden, als eine massive Wand, die mit religiösen Reliefen überzogen war: Ein großer Kreis, in dessen Mitte eine in nichts weiter als einen Kapuzenmantel gehüllte Gestalt prangte. Der Totenschädel, der unter der Kapuze hervorguckte, machte deutlich, wessen Abbild dies war. Seserem fiel das gerade noch auf, er wandte sich aber schnell wieder um, als er die Umrisse von Ramir hinter der letzten Biegung auftauchen sah, so übersah er, dass an dem Kreis entlang Zahnräder verliefen, von denen aber zwei Stück fehlten, eines oben, wo Wolken, Sonne und allerlei andere, alltägliche Dinge abgebildet waren. Während unten seltsame verschnörkelte Gebilde ohne jegliche Form oder vergleichbares Objekt prangten. Auch entging dem Buchfreund eine große Kurbel neben dem ganzen Bild.
Auf dem Boden vor der Wand lagen zwei Zahnräder, auf dem einen stand rund um den Mittelpunkt Mors Initium Novum Est, während der Text des zweiten Zahnrades lautete: Aevum Cucumen Voluminis Est. Weniger aufmerksamkeitserregend als all das war nur der leichte Geruch nach kokelnden Kräutern, irgendwelchen duftenden Ölen, der aus Richtung der Sackgasse strömte.

Wüstenbastion, EG, Säulenhalle

"So so, kaum bist du aus der Zelle raus, wirst du auch schon gleich frech... ihr jüngen Bürschchen seit doch alle gleich!" Cheeta blockte Marcels Angriff locker und drückte den Jungen beinahe zu Boden.
Auf diesen Moment hatte Ubeka gewartet. Mit einer geschwinden Bewegung hatte er das halbe Schwert gezogen und in die Luft geworfen. Cheeta hob verwundert eine Augenbraue, aber musste Marcel zurückhalten. Die Klinge war mit Magie vervollständigt worden und Ubeka rannte auf Cheeta zu, sobald er sie gefangen hatte. Etwas harsch stieß er Marcel beiseite, um die volle Angriffsfläche zu haben und zog sein Schwert einmal quer durch Cheetas Oberkörper hindurch. Die Rüstung war entlang des dünnen Schnittes geschmolzen, Cheeta war sauber durchtrennt... aber zeigte keinerlei Schmerzreaktion, ganz im Gegenteil, er bewegte sich ganz normal und griff Ubeka lachend an, während die grünen Augen des Elfen sich erschrocken weiteten. Grade noch blockte er den Angriff ab, wurde aber von der Wucht zu Boden geworfen. Cheetas breites Grinsen war über ihm. "Für einen Moment war ich überrascht, das Würstchen aus Irsch hat dazu gelernt - aber offenbar überschätzt du dich immer noch selbst. Lass mich dies mal nicht so gnädig sein und dich gleich töten. Im Gegensatz zu mir kannst du sterben!" Er stieß das goldene Schwert hinab, Ubeka rollte sich schnell zur Seite und rappelte sich auf. "Zu langsam!", rief Cheeta und riss sein Schwert aus dem Boden und herum, um ihn anzugreifen.



Guglehupf Offline

Fachmann


Beiträge: 109

27.07.2010 18:57
#648 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Drak'tul - Wüstenbastion, OG1

"Du hast weder Muskeln noch Hirn!" entgegnete der Dunkelelf und stieg langsam wieder auf. "Aber das scheint bei dir ja standart zu sein." Er grinste dreckig.- Nur Anfänger schlagen in die Magengrube. "Was soll ich jetzt machen? Ich kann diesen Tanz nicht?" Langsam begann er, den anderen Nekromanten zu umrunden. Er grinste weiter, ehe er erneut zu einem Zauber in Richtung Maljus ansetzte. Doch noch tat er nur so, er wollte sehen, was Maljus machte.

Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

27.07.2010 20:01
#649 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Marcel - Wüstenbastion, EG, Säulenhalle

"So so, kaum bist du aus der Zelle raus, wirst du auch schon gleich frech... ihr jüngen Bürschchen seit doch alle gleich!" meinte der Gegner und von dem schwarzhaarigen kam nur: "Tze.. Das ist mein neues Ich... davor war ich eher ein schweigender Typ... aber jetzt bin ich wohl eher einer, der nur Kommentare abgibt... Frech bin ich nicht... sondern eher Böse zu dir~".
Der schwarzhaarige wurde dann durch Cheetas Blockierung zu Boden gedrückt und fluchte dann nur innerlich, da dieser etwas stärker war...
Dann wurde Marcel plötzlich zur Seite gestoßen und sah zu, wie Ubeka den Gegner in zwei Teilen teilte.
"Perfekt... jetzt ist er sicherlich besie..." wollte der schwarzhaarige noch sagen und bemerkte, das Cheeta sich normal auf Ubeka zubewegte und ihn Angriff.
"Oh man... das ist sicherlich so ein "GibtlieberaufdenichbineinGottunddeswegenunbesiegtbar-Gegner".." murmelte der schwarzhaarige nur, der dann aufstand und die Waffe nahm.
"Hey du... ich bin auch noch anwesend..." rief er zu Cheeta und rannte dann auf ihn los und versuchte mit einem horizontalen Schlag die Waffe von Cheeta wegzuschlagen...

Sanna Offline

Fachmann


Beiträge: 149

29.07.2010 12:06
#650 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Lirinea - Nympfsruh

Zweifelnd sah sich die Schnee-Elfe um, während sie durch das Gauklerlager wanderten. Am Hofstaate in Frigus-Stadt waren natürlich auch bereits mehrere Gaukler und Tänzer aufgetreten und hatten während diversen Festen die Besucher unterhalten - dennoch befand Lirinea diese Leute immer für ein wenig suspekt...
Mit diesem misstrauischen Blick betrachtete sie auch das blonde Elfenmädchen, welches auf Ludwig los rannte und ihn freudig begrüßte. Sie war eine hübsche Erscheinung und die Tänzermode unterstrich die natürliche Leichtigkeit ihrer elfischen Herkunft. Dennoch konnte sich die Beraterin nicht im Geringsten vorstellen, wie dieses Zigeunermädchen ihnen im Kampf gegen eine Nekromantin und einen Hexenmeister helfen sollte...
Sie seufzte leise. Was sich Ludwig dabei gedacht hatte, diese Tina quer durch Cardighna zu suchen, war hoffentlich der Reise wert gewesen.
"Mein Name ist Lirinea, königliche Beraterin von Frigus-Stadt und dies hier...", sie nickte in Richtung des Dämons, "...ist Yakerion. Wäre es wohl möglich, hier unbeaufsichtigt zu sprechen?"
Dass sie dieses Mädchen mit vertraulichen Informationen zu einer Intrige vertrauten, die das ganze Land in Unglück stürzen könnte, musste ja schließlich nicht jeder mitbekommen.

Florence - Wüstenbastion, OG1

"Verfluchte Kacke nochmal!", stieß Florence wütend hervor. Diese Bastion stank ihr gewaltig - nicht nur, dass ihr Freund Barli gerade in unmittelbarer Gefahr schwebte, von ein paar Verrückten geröstet zu werden, von welchen einer niemand geringerer als Hexenmeister Maljus selbst war, nein: Nun wurden sie auch noch von einem Tiger verfolgt, der im Inbegriff war, sie zu zerfleischen! Der Harpye war klar, dass es nur eine Möglichkeit gab, aus dieser Situation lebend zu entkommen und das war die Flucht nach vorn - denn weder der alte Seserem noch sie mit ihrem verletzten Arm und ihren ohnehin nur hinreichenden Kampffähigkeiten würden eine direkte Konfrontation mit ihren Gegnern siegreich hinter sich bringen.
Ihren Degen fest in der Hand haltend und aufgebracht mit den Flügeln schlagend sah sie sich in dieser Sackgasse um, in der sie gelandet waren und wandte sich dann Ramirs Schatten zu, der bereits wieder an den Wänden flackerte und sicherlich auch gleich sein fleischliches, bissiges Tigerabbild mitführen würde.
Sie trat einen Schritt zurück und fluchte dabei noch einmal - und wiederholte das auch sofort, als sie an irgendetwas hängen blieb und beinahe stürzte.
"Wer kam noch mal auf die glorreiche Idee, hier hinein zu gehen?", fragte sie, ohne es dabei ernsthaft bösartig zu meinen, und trat das Zahnrad, über das sie gestolpert war, fort.
"Wenn sich nicht gleich Himmel und Hölle zusammen tun, dann enden wir hier als Tiger-Imbiss!"



"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."

- Voltaire

Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

31.07.2010 14:06
#651 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Ludwig - Nymfsruh, Gauklerlager

"Oh, Verzeihung!" Tina zuckte zusammen. "Ich hatte ja keine Ahnung..." Sie war geniert darüber, so unhöflich einer hohen Dame gegenüber zu sein. Aber erst recht verunsichert wurde ihre Miene bei der darauf folgenden Bitte. Sie sah zu Ludwig, der sein Grinsen ebenfalls verloren hatte. "Äh... selbstverständlich, folgt mir bitte."
Sie führte die drei in einen der leeren Wägen, zog die Vorhänge, die ihn von außen trennten, zu und bot ihnen ein paar Kisten als Sitzplätze an. "Um was geht es denn? Nichts Gutes, oder?", mutmaßte die Elfe und bevorzugte es, lieber zu stehen.

Wüstenbastion, OG1

Seserem brachte kein Wort raus, sah nicht dem scheppernden Zahnrad hinterher, wie es gegen die Wand getreten wurde und zu Boden fiel, sondern starrte schluckend ans Ende des staubigen Korridors. Ramir lief nur noch langsam auf sie zu, er wusste, dass er sich Zeit lassen konnte. Ein halber Meter lag zwischen ihnen, da blieb er stehen.
"Ihr sitzt wohl in der Falle.", bemerkte er die offensichtliche Tatsache kühl. Seserem zwang sich, gerade stehen zu bleiben und nicht vor einem Tier auf die Knie zu fallen.
"Auf was wartest du...?", fragte er. Ramir hob seinen Kopf leicht und ignorierte die Frage, stattdessen hatte er selbst etwas, was er wissen wollte: "Wo ist der Elf?"
"W- wie bitte?"
"Ihr sollt mir sagen, wo der junge Elf ist."
"Wozu?", wollte Seserem wissen und fasste wieder etwas Mut, "Damit du ihn nach uns auch erledigen kannst?!" Ramir knurrte ihn an und erst, als es geschehen war, merkte Seserem, wie er zurückgewichen war. Ramir antwortete "Nein, ich muss mit ihm reden."

Wüstenbastion, EG, Säulenhalle

Im letzten Moment wurde Cheeta gestoppt. Erzürnt wandte er seinen Kopf herum und presste seine Lippen aufeinander.
"Aber wohin wendet sich euer verbliebenes Auge denn, Cheeta?", säuselte Ubeka, der sein Schwert nach ihm schwang. Aber Cheeta streckte nur seinen freien Arm hervor, ließ den massiven Teil der Klinge an seiner Rüstung abprallen und zeigte sich weitestgehend unbeeindruckt.
"Ich hatte Recht!", lachte er, "Du hast dich wirklich verbessert mit diesem magischen Trick... aber mit dem Rest des Schwertes und dem halbherzigen Kämpfer komm ich noch immer wunderbar klar." Ubeka konterte augenblicklich "Oh, genauso, wie Ihr so gut in Irsch zurechtgekommen seid. Wer mag nur über das Geschick verfügt haben, euch euer eines Auge zu neh-"
"Halt deinen Rand!!", brüllte Cheeta und seine Stimme wurde ganz schrill. Beiden war diese erste Auseinandersetzung in jener Nacht noch frisch ins Gedächtnis und auch in den Körper eingebrannt...

Es war Nacht in Irsch, die Dunkelheit hatte sich begleitet vom Funkeln der Sterne über das eigentlich so ruhige Dorf gelegt, das Wirtshaus machte gerade zu und die Bewohner legten sich mehr oder weniger schlafen.
Nur einige wenige Gestalten waren noch wach... Allesamt von den Einwohnern als Außenseiter angesehen, standen sich die drei in einer finsteren Gasse gegenüber und starrten sich zornig an. Cheeta und Demetra auf der einen, Ubeka bereits mit Schrammen überzogen und ein paar kleineren Blutungen auf der anderen Seite. Er atmete schwer und ihm war unheimlich schlecht, aber er hielt sich wacker auf den Beinen.
"Ich hätte nicht erwartet, dass du so hartnäckig bist...", meinte Demetra mit etwas Anerkennung, "Hast du das erste Mal nicht verstanden, dass wir 'Nein' gesagt haben? Warst wohl mehr mit meinem Anblick beschäftigt, hm?" Sie schmunzelte, sie und der Krieger waren unversehrt und auch auf Cheetas dünne Lippen legte sich ein Lächeln.
"Lass nur, Mädchen, der lernt es nicht... Burschen wie der sind so stur, dass ihnen bloß eine Tracht Prügel etwas Respekt einflößt." Ganz kurz lachte er und rückte seinen Helm zurecht. "Schau dir diesen Deppen einfach an, wie er da selbstsicher steht mit seinem Schwert da!" Tatsächlich hatte Ubeka die ganze Zeit sein Schwert vor sich gehoben, die Klinge war noch ganz, die eigenartigen Bänder am Griff fehlten.
"Der Tag, an dem ich Volk wie euch... eures eigenen Weges gehen ließe, wird nicht in diesem Leben... und keinem anderen geschehen. Ihr könntet zu zehnt... oder zu hundert sein, mich ... mit euch anlegen... wäre trotzdem mein dringendes Bedürfnis.", meldete der Elf sich nun zu Wort, mobilisierte langsam seine verbliebenen Kräfte. Cheeta wurde wieder aufmerksam und zog schnell, Stahl krachte auf Stahl, beide Klingen erzitterten ob der Wucht des Schlages.
Aber Cheeta brauchte nur wenig Kraft aufzuwenden und stieß Ubeka weg. Er konnte sich grade noch abfangen und einem schweren Schlag entgehen, um wieder selbst anzugreifen. Demetra machte Anstalten, einen Zauber zu weben.
"Nein!", rief Cheeta heiser, "Lass ihn mir allein! Den schaff ich locker allein."
"Na gut... wenn du versagst, klaube ich aber nicht deine Überreste auf.", meinte Demetra und machte Anstalten zu gehen.
"Halt!!", schrie Ubeka, der hinterherrennen wollte, aber Cheeta stellte sich ihm in den Weg, in der Gasse fast nur ein schemenhafter Umriss, bloß das Schwert in seiner Hand blitzte im schwachen Licht der Sterne bedrohlich auf, als es herunterkam. Ubeka konnte springend wieder entgehen. Er atmete jetzt noch schneller und war schweißgebadet. Der Krieger vor seinen Augen wurde schwummrig, die Hauswände wurden unscharf, alles ging langsam in einen einzigen Schwarzton über.
Dann empfand er das erste Mal diese höllischen Kopfschmerzen, ein brutales Pochen unter seiner schwitzenden Stirn. Das Verschwimmen hielt an, er konnte noch halbwegs klar sehen, wie Cheeta auf ihn zukam. Wut schäumte in ihm auf, sein Bauch kribbelte und schien zu kochen vor Aufregung - noch einmal! Mit Allem, was er noch hatte, stürmte er vor und schlug blind zu, er selbst schien nur noch von dem Schwert geführt zu werden, das nach dem Blut des Feindes lechzte. Cheetas Augen weiteten sich mit einem Schrecken, als die Klinge knapp durch das eine von beiden fuhr.
"Verdammter Dreistling!!!", schrie Cheeta, stieß Ubeka zurück und zog sein Schwert in einem horizontalen Streich an Ubekas Bauch entlang, während sein Schwert krachend entzweit wurde. Der Elf schrie gequält auf, es dauerte keinen einzigen Augenblick und die Schwärze stieß wieder vor, mit einem Schlag rahmte sie sein Blickfeld ein und er spürte den Aufprall auf dem Boden gar nicht mehr.

Als er erwachte, war ihm immer noch zu Kotzen zumute. Nicht nur spürte er sofort den plagenden Schmerz des letzten Treffers, sondern auch die Verausgabung in dieser Nacht setzte ihm ordentlich zu. Erst nach vielen Anläufen konnte er sich aufrecht hinsetzen und bemerken, dass er weder in der finsteren Gasse lag, noch eine wartende Seele im Todesreich geworden war.
Er befand sich in dem Bretterverschlag, den er 'zuhause' nannte, ein Titel, dem diese Bruchbude wirklich nicht würdig war. Überall lagen verstreut kaputte Dinge... kaputte Bretter, kaputte Tongefässe, kaputte Teller, kaputtes, lose verteiltes Besteck, kaputte Möbel... und jetzt auch noch ein kaputter Elf, dachte Ubeka.
"Du bist wach, wie ich sehe...", sprach da eine Frauenstimme hinter ihm und erschrocken fuhr er herum, durchgeschüttelt von starkem Stechen und Ziehen in der Magengegend. "Reiß dich zusammen.", sagte die Frau und er unterdrückte seinen Brechreiz mit größter Mühe, "Und sag am besten erstmal nichts, ich kann mir denken, was du fragen möchtest."
Wohl kein Wunder, dass sie es selber gut genug wusste - immerhin saß vor ihm eine Frau, die seit einer Woche angeblich verstorben war, die Frau des einzigen Zimmermanns in Irsch - und bei allen Cardighnischen Götterbildern, so sah sie auch aus! Lederne, halb durchsichtige Haut, an der sogar ein paar Krümel Erde klebten, matte, schimmerlose Augen und schmutziges, für die Beerdigung ein letztes Mal gekämmtes Haar. Sie war eigentlich jung, aber war schwer krank geworden und letzten Endes von Mors geholt worden. Alles, was sie anhatte, war ein riesiger, schmutziger Lumpen, der unangenehm roch. Eine lebendige Leiche... Moment, dann-
"Keine Sorge, du bist noch ganz normal am Leben...", beantwortete sie seine gedankliche Frage. Sie hieß Oxyna, von ihren Freunden im Dorf nur Oxy genannt, erinnerte der Elf sich. Er kannte sie nur flüchtig, der Zimmermann hatte ihn manchmal aushelfen lassen für ein paar Kupfermünzen, oder auch ein irreperables Möbelstück - das jetzt in Ubekas provisorischer Behausung seinen Platz eingenommen hatte. "Stell auch keine Fragen, wieso ich jetzt lebe, das kostet dich zu viel Kraft und Zeit. Wichtiger ist dein Überleben... ich habe deine Wunden behandelt und dich hierhergebracht, ansonsten wärest du elendig gestorben. Dieser Mann hat zum Glück wohl geglaubt, du wärest schon tot und ist schnell wieder abgezogen."
"Woher wisst Ihr-"
"Keine Fragen. Das Ganze ist mehr ein riesiger Zufall, so etwas, was manche 'Glück' nennen, oder auch 'Schicksal'." Ubeka blinzelte verwundert, es erstaunte ihn, er hatte sich Oxy ganz anders vorgestellt nach den wenigen Malen, die sie miteinander wenige Worte gewechselt hatten. Sie riss ihn aus seinen Gedanken. "Willst du diese kleine Bande von Gaunern verfolgen?" Ubeka verharrte still, nickte dann aber. In diesem Dorf war er sowieso unerwünscht und wenn es etwas gab, was er wollte, dann sich das zurückholen, was ihm diese Halunken genommen hatten.
Oxy seufzte und hob etwas vom Boden auf. Ubeka zuckte vor Schreck zusammen, als er es sah: es war sein Schwert, genauso wie alles andere nun auch beschädigt, die gesamte Hälfte der Klinge war abgebrochen, es war ein Witz von einem Schwert. "Ein durchaus altes Stück - kein Wunder, dass es hinüber ist." Ubeka antwortete weder mit dem Mund, noch mit einer Geste. Es war ein erstaunlicher Fund gewesen, den er die ganze Zeit über gehegt und gepflegt hatte. "Du bist nicht bereit, mit ihnen zu kämpfen. Du hast gegen einen von ihnen verloren, vielleicht sogar den Schwächsten dieser Bande."
"Ihr habt nur gefragt... ob ich den Willen dazu habe... um mir dies zu sagen?", wollte Ubeka erzürnt wissen. Oxy legte das Schwert beiseite und legte die Fingerspitzen aneinander. Sie beruhigte ihn: "Nein... du hast es richtig erkannt, das war nicht meine Absicht... ich bin hierher gekommen, um dir nach deiner Genesung ein paar Kniffe beizubringen. Sonst endest du wieder schwer verletzt im Dreck."

Die nächsten Tage war es einzig und allein Oxy zu verdanken, dass er am Leben blieb. Aufstehen war kaum möglich, aufrecht sitzen und wenige Worte sprechen, das ließ sein Körper zu. Aber er wurde das Gefühl nicht los, dass Oxys Kräfte genauso bergab gingen, während es ihm von Tag zu Tag besser ging. Schließlich war sie einen ganzen Tag weg, als Ubeka wieder umherlaufen konnte. Er sah sich um nach Dingen, die er vielleicht gebrauchen konnte. Er befand nichts weiter als eine alte Schwertscheide eines Kurzschwertes für hilfreich und fand sich selbst bedrückt herumsitzend wieder, als Oxy zurückkehrte.
"Ich habe einen Platz gefunden, der hervorragend für die Übungen wäre. Aber momentan treibt sich dort ein Bande von drei Jungs rum." Ubeka stutzte, kannte Oxy die etwa nicht? Diese drei Lausbuben, die das Dorf hin und wieder unsicher machten? Er hatte eigentlich einen netten Eindruck von ihnen gehabt, aber schnell hatten ihre Eltern ihnen klar gemacht, wen sie für koscher befanden und wen nicht.
"Sie müssen weg von dort, sonst würden sie nur stören. Fühlst du dich dazu bereit?"
"Aber natürlich.", sagte Ubeka und stand ächzend auf, "Es mag herzlos klingen, aber es ist für etwas sehr Wichtiges - nur mehr als Drohen, dies könnt Ihr bei meinem besten Willen mir nicht abverlangen."
"Das wird genügen."

Sie behielt Recht und vier Tage später waren alle Vorbereitungen getroffen. Oxy hatte zusammen mit Ubeka ein paar Trainingseinheiten aufgestellt, etliche Holzfiguren, die Gegner repräsentieren sollten.
Der Satz, mit dem Ubekas erste Magieübungen beginnen sollten, war ihm genauso wie seine Niederlage eine Erinnerung, die er niemals vergässe: "Der erste Schritt zu einem erfolgreichen Kampf ist, eine funktionstüchtige Waffe zu haben. Dein Schwert ist halbiert, wir müssen also einen Weg finden, wieder ein Ganzes daraus zu machen." So hatte das Ganze seinen Anfang genommen...


Und jetzt stand er erneut vor Cheeta und musste verschmitzt grinsen.
"Ihr mögt euch im Glauben befinden, dies seien alle neuen Techniken, die ich erlernt habe, wie, 'unbesiegbarer Cheeta'? Dabei sitzt besonders die Fessel der Vergeltung so fest um euch." Wie als habe er ein Zauberformel ausgesprochen, leuchteten in diesem Moment die beiden Bänder an den Seiten des Schwertes auf, sie schwebten und schlangen sich blitzschnell um Cheeta, er wirkte wie ein zugeschnürter Sack Kartoffeln in seinem braunen Umhang und ihm blieb die Spucke weg. "Und ich verfüge über einen weiteren 'Trick', der euch unbekannt sein dürfte...", sagte Ubeka ruhig und versank in Konzentration. Die magische Schneide begann sich zu verformen, nein, sie verdichtete sich. Es bildeten sich kleine Punkte, zu denen die Energie floss, sich zusammenzog zu Hunderten von Kügelchen.
Eine Kopfnuss seitens Cheeta riss Ubeka aus all seinen Triumphgefühlen. Die Bänder lösten sich ungewollt, die Magie floss wieder zurück in die Form einer Klinge und Ubeka stolperte einige Meter zurück, während er sich ächzend die Stirn hielt. Cheeta war wieder zu einem zögernden Lachen aufgelegt: "He... hehe... für einen Moment hattest du mich. Na?! Habt ihr noch mehr solche leeren Sprüche, oder will mich vielleicht jemand angreifen? Haha, ihr habt gesehen, wie viel mir das ausmacht!"



Lordi Offline

Abenteurer


Beiträge: 357

31.07.2010 14:30
#652 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Hexenmeister Maljus - Wüstenbastion, OG1

Der Hexenmeister erwiederte das Grinsen. Als ob er sich von einem Dunkelelfen etwas gefallen lassen müsste. Er selbst... in wenigen Sekunden verwarf er den Gedanken wieder. Nach einer Weile, nachdem der Dunkelelf ihn umrundete schien er, einen Zauber auf ihn loslassen zu wollen. Als Konter sammelte der Hexer kurz Magie in der freien, linken Hand und scleuderte einen Energieball vor dem Dunkelelfen auf den Boden. Die Explosion zeriss den Boden, wirbelte Staub, Steinsplitter und Rauch auf, wodurch der Dunkelelfe kaum etwas sehen konnte. Danach machte Maljus einen Ausfallschritt und schlug vertikal nach dem Dunkelelfen, um ihn an die nächstbeste Säule zu schleudern, die blitzartig in sich zusammenfiel, als der Dunkelelfe auf die Säule aufprallte.

"Nun greif schon an, ich bin das warten Leid!" rief der Hexenmeister und hielt seinen Speer immernoch in Abwehrposition. Er wusste, das diese kleine Aufwärmübung den Dunkelelfen nicht die Lichter ausknipste.



Guglehupf Offline

Fachmann


Beiträge: 109

31.07.2010 20:25
#653 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Drak'tul - Wüstenbastion, OG1

Dark'tul konnte Maljus Angriff ausweichen und landete dabei recht unsanft auf seiner rechten Schulter. Doch er konnte aufstehen und schaute den hexenmeister an. "Warum tötest du mich nicht? Du scheinst es ja zu können, denn ich bin nicht so gut im Nahkampf." erklärte der Dunkelelf und hob sich die Schulter. Gebrochen oder ausgekugelt schien sie nicht, lediglich stark geprellt. Dennoch sah man ihm an, dass er wohl nicht mehr seine ganze Ktraft und Geschicklichkeit zur Verfügung hatte.

Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

31.07.2010 22:43
#654 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Marcel - Wüstenbastion, EG, Säulenhalle

Der schwarzhaarige fluchte etwas, als er Cheeta nicht traf und entfernte sich etwas und dachte schweigend nach.
Als Ubekas Angriff aufgehalten wurde, sah Marcel zu Cheeta mit einem fiesen Blick.
"Also eines muss ich schon zugeben... du steckst die Angriffe ein, als wäre dies nur Luft, aber..." meinte der schwarzhaarige und erhob die schwere Klinge mit seinem Schwertarm und sprach mit einem fiesen grinsen weiter: "... wir werden dich schon knacken...~".
Dann hielt er das Schwert wieder mit beide Händen.
"Die frage ist nur... wie wir ihn knacken können.. auf jedenfall kann er nicht für ewig leben..." dachte sich der schwarzhaarige, der kurz zu der Klinge sah, die er mit seine Händen festhielt und dann zu Cheeta.
"Vielleicht... muss ich Cheeta ablenken, damit Ubeka zuschlagen kann..." dachte sich Marcel danach und rannte zu Cheeta hin.
"Hey du Großkotz, hier bin ich!" rief er Cheeta entgegen und versuchte ihn von hinten anzugreifen, damit dieser sich auf dem schwarzhaarigen konzentrieren würde, als auf Ubeka.

Sanna Offline

Fachmann


Beiträge: 149

01.08.2010 20:19
#655 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Lirinea - Nymfsruh, Gauklerlager

Die Schnee-Elfe blieb ebenfalls stehen und blickte einmal kurz in die Runde, um dann bei dem Tänzermädchen hängen zu bleiben. Sie konnte immer noch nicht glauben, dass dieses junge Elfenmädchen dazu beigetragen haben sollte, den Hexenmeister Maljus auszuschalten - sie konnte kaum älter sein, als 15. Nichts desto trotz...wenn es ihr gelungen war, so unglaubwürdig ob ihrer Erscheinung es auch war, dann hatte sie mit Sicherheit einige wichtige Informationen mit ihnen zu teilen.
Die königliche Beraterin seufzte kurz, ehe sie zum Reden ansetzte: "In der Tat ist es das nicht. Wir sind hier, weil du geholfen hast, Hexenmeister Maljus vor fünf Monaten auszuschalten - und ich muss dir mit Bedauern mitteilen, dass es dir nicht gelungen ist."
Sie pausierte einen Moment, einerseits aus reiner redegeschulter Gewohnheit, um diese schockierende Nachricht wirken zu lassen, andererseits, um dem Entsetzen etwas Zeit zur Entfaltung zu geben.
"Er lebt. Und er zögert keinen Moment damit, sein altes Werk des Schreckens wieder aufzunehmen. DIe Stadt Melsdar hat dies bereits zu spüren bekommen und wie ich mit Sicherheit meinen möchte - zahlreiche Unschuldige ebenso. Außerdem arbeitet er mit einer gewissenlosen Nekromantin namens Demetra zusammen. Ich stand beiden bereits im Kampf gegenüber, und kann von Glück sagen, dass ich dennoch hier stehe. Wir brauchen jede etwaige Hilfe. jede noch so kleine Information, die du uns geben kannst."

Florence - Wüstenbastion, OG1

Verfluchte Geierkacke!, schoss es der Harpye durch den Kopf, als ihnen der Tiger nun gegenüber stand. Auch sie rechnete damit, jeden Moment von dem wilden Tier angefallen zu werden und schmerzlich weckte es die Erinnerung in ihrem Arm wieder, der immer noch verbunden war von seinem letzten Angriff.
Als er dann jedoch fragte, wo ihr elfischer Freund - und damit konnte ja nur Superheld Ubeka gemeint sein - war, da er mit ihm reden wollte, stockte Florence in ihrer gedanklichen Fluchflut.
"Du willst mit ihm reden?", fragte sie ironisch, "Tut mir leid, wenn ich dir nicht ganz folgen kann, wenn ein wilder Tiger mit geschärften Krallen vor mir steht und erzählt, er wolle doch nur reden...dazu hat man mir ein paar zu aufdringliche Erinnerungen am Arm hinterlassen."



"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."

- Voltaire

chris Offline

Kenner


Beiträge: 93

01.08.2010 20:49
#656 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Yakerion - Nymfsruh

Yakerion nahm Platz und sah kurz in die Runde, dann beäugte er die Tänzerin und sagte:
"Nun ich befürchte wir brauchen tatsächlich eure Hilfe. Ihr kennt die Schwächen und Lücken von einem unserer Gegner, so ist uns wenigstens ein Vorteil gegeben." Ihm war klar, dass auch mit deartigen Informationen so gut wie keine Chance bestand den Gegner zu schlagen, aber auffallen durfte er trotzdem nicht.

Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

01.08.2010 23:39
#657 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Ludwig - Nymfsruh, Gauklerlager

Jetzt setzte sich Tina doch, fast schon zu schnell. Sie sah Lirinea ungläubig an, dann Ludwig, der ihr aber sagen musste, dass dies die Wahrheit war: "Sie sagt die Wahrheit, Tina, ich war dabei. Obendrein ist noch irgendetwas im Busch... immer, wenn wir von Untoten angegriffen worden sind, habe ich so ein komisches Musikstück gehört, ich glaube, von einer Flöte. Ich fürchte also, wir haben es mit mindestens dreien zu tun." Tina überlegte und schob mit dem Zeigefinger ihre Unterlippe nach oben, während sie Löcher in die Luft starrte.
"Hm... waren die Töne vielleicht etwas tiefer und dumpfer als bei einer herkömmlichen Flöte?" Ludwig war überrascht. "Ja, ich glaube schon."
"Dann war es keine Flöte.", entgegnete Tina, "Das war eine Schalmay... Maljus' Schalmay, um genau zu sein. Als ich ihn das erste Mal getroffen habe und er ein paar Tage bei unserer Gruppe war, hab ich sie ihm geschenkt. Als Andenken... ich hätte nicht gedacht, dass er sie noch mit sich führt." Für einen Moment starrte sie verträumt in die Luft, sie war gerührt. Aber schnell wurde ihr bewusst, was das auch heißen musste: "Dann gibt es wohl keinen Zweifel, dass Maljus noch lebt... und er ist immer noch besessen?" Es hatte ihr einen schweren Stich versetzt, Lirineas Formulierung zu hören, dass er noch am Leben war. Ludwig sah sie lange an.
"Tina, wenn dir noch irgendwas einfällt, dann sag es uns bitte jetzt, oder... komm mit uns mit!"
"Was?!"
"Du hast uns letztes Mal bereits geholfen. Und dieses Mal können wir nicht auf Marcel zählen, diese Hexen haben ihn in ihrer Gewalt!!" Tina rutschte unruhig hin und her, ihr Blick war starr zu Boden gerichtet.
"Ich weiß nicht... alles, was wir damals eigentlich erreicht haben, war, Umnora bewusstlos zu prügeln... und offenbar war das nicht ausreichend, um sie zu besiegen. Und Maljus noch einmal so zu sehen... ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich das aushalte."

Wüstenbastion, OG1

Ramir kam noch ein paar Schritte näher und knurrte jetzt noch lauter, kurz brüllte er sogar. "Sag es mir und ich lasse euch laufen. Worum es geht, ist nicht euer Bier, so sagt ihr Zweibeiner das doch, oder?!"
"Ich denke, das geht uns sehr wohl etwas an! Er ist immerhin unser Gefährte!" Ramir stutzte und fragte "Hat er euch erzählt, wieso er hier ist?"
"Hm? Er ist wegen etwas hier?", fragte Seserem - Mist, verplappert!! Ramir lachte... falls man dieses abgehackte Knurren und Schnurren ein Lachen nennen konnte. Er meinte "Ihr wisst es also nicht. Und er will bestimmt nicht, dass ich es euch erzähle. Ich frage also ein letztes Mal: Wo ist er?!"

Wüstenbastion, EG, Säulenhalle

"Gib es endlich auf!", rief Cheeta, fuhr herum und wehrte wieder ab, "Lern deine Grenzen endlich kennen, du naiver Knirps! Ha, wusstest du überhaupt, wie systematisch wir dich und deine paar Freunde in eine Falle gelockt haben?!" Er lachte langgezogen. "Erinnerst du dich an den Kerl, der dich und den Dämon nach Melsdar gebracht hat? Das war ich!!"
"Und der Mann, der sich so leicht austricksen ließ?", fragte Ubeka aus einigen Meter Entfernung, "Das werdet auch Ihr gewesen sein, richtig?" Cheeta drehte sich halb herum und sah, gerade noch, wie Ubekas Angriff vor dem Abschuss war. Es hatten sich hudnerte von kleinen Kügelchen aus der Klinge gebildet. Ubeka ließ sein Schwert sinken. "Marcel, begib dich in Sicherheit!!" Die Kugeln rauschten los, bildeten lange Strahlen, die sich auf den Krieger stürzten wie ein ausgehungertes Rudel Wölfe. Explosion wirbelten roten Sand und kleinere Steinsplitter auf, ein Scheppern aus der riesigen Rauchwolke um Cheeta bedeutete, dass er seinen Helm verloren haben musste. Ihm entwich ein aufgeregter Schrei, der immer leiser wurde. Zwei Kügelchen verbrauchten noch ihre Energie, dann lag alles ruhig. Keuchend steckte Ubeka sein Schwert weg... er hatte diesen Angriff noch nicht verwenden wollen, nun konnte er für eine Weile keine Magie mehr anwenden, ohne seine eigenen Energiereserven anzuzapfen.
"... Ihr verdammten Drecksbälger... ich reiße euch jede Gliedmaße einzeln aus..." Ubekas Atem stockte. Röchelnd hatte Cheeta gesprochen, er lebte noch! Standhaften Schrittes trat er aus dem Rauch heraus, bedeckte seine linke Gesichtshälfte mit der Hand, seinen Umhang hatte er bereits abgeworfen, nur ein brennender Fetzen war übrig geblieben. "Jetzt habt Ihr es geschafft, mich wütend zu machen..." Als er seine Hand sinken ließ, konnten Marcel und Ubeka erst den wahren Schrecken erkennen: Sein halber Kopf fehlte, die Haare waren zur Mitte am Ansatz verbrannt und unter der verkohlten Haut schauten zerbrochene Knochen hervor, die sich langsam regenerierten, bis sein Schädel wieder ganz war. Dort, wo eigentlich der Hals war, schaute nur eine nackte Wirbelsäule aus der Rüstung. "Tsche... Nachdem ich es nach über einem Jahr geschafft habe, mir zumindest wieder ein Gesicht zu geben... Nun, sind wir Untote nicht gestraft?" Ubeka wusste nicht, was er sagen sollte, es sah so abstoßend aus. Ein halbes Gesicht aus bloßer Haut, das zu den Bewegungen des blanken Schädels gedehnt und zusammengedrückt wurde, während die restlichen Haare, die nicht verrußt waren, darüber hingen. "Na, aber jetzt seht ihr es umso besser... selbst jetzt, wo ihr meinen halben Schädel zerstört habt, habe ich mich davon binnen Sekunden erholt! ... Ach, wie langweilig das ist, ich denke, ich werde es jetzt schnell beenden." Das war keine Untertreibung, er wurde viel schneller als zuvor, Ubeka konnte nur mit einem hektischen Wurf zu Boden entkommen, da packte Cheeta sich schon einen der abgeschlagenen Steinköpfe und warf damit nach Marcel und dem Elfen, bevor er ersteren noch mit seinem Schwert angriff, er war beängstigend schnell.



chris Offline

Kenner


Beiträge: 93

01.08.2010 23:56
#658 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Yakerion - Nymfsruh

"Nun, also war Maljus doch an den Untoten schuld, doch die frage bleibt, wie er es macht.
Vielleicht hilft Demetra ja ein wenig mit.
Und wer genau ist diese 'Numnora'? War sie auch in den ganzen Konflikt verwickelt?"
er stellte sich nicht dumm, sondern wollte es wirklich wissen.
Er kannte sich damit nicht wirklich aus und brauchte diese Informationen damit er nicht völlig ahnungslos war.

Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

02.08.2010 00:24
#659 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Marcel - Wüstenbastion, EG, Säulenhalle

"Gib es endlich auf!" meinte der Gegner und der schwarzhaarige schüttelte nur den Kopf, als der Angriff von ihm geblockt wurde.
"Lern deine Grenzen endlich kennen, du naiver Knirps! Ha, wusstest du überhaupt, wie systematisch wir dich und deine paar Freunde in eine Falle gelockt haben?!" fügte der Gegner noch hinzu und erwähnte danach: "Erinnerst du dich an den Kerl, der dich und den Dämon nach Melsdar gebracht hat? Das war ich!!".
Marcel knirrschte nur mit den Zähnen... er erinnerte sich an den regnerischen Tag, wo sie auf dem Weg nach Melsdar waren... war... war dies wirklich eine Falle, um sie anzulocken, damit sie Demetra und Maljus nicht mehr im Weg stehen würden?
Seine Miene verfinsterte sich... er würde liebend gerne Rache an Maljus und Demetra nehmen, doch als erstens muss er an Cheeta vorbei.
"Marcel, begib dich in Sicherheit!!" rief Ubeka zu ihm und Marcel entfernte sich rasch von Cheeta und erhoffte, das der Angriff klappen würde...
Nach dem Angriff sah er zu der Staubwolke und dachte, es sei vorbei, doch dann hörte er von Cheeta fluchent: "... Ihr verdammten Drecksbälger... ich reiße euch jede Gliedmaße einzeln aus...".
Er schrack auf, es brachte doch nicht und der schwarzhaarige sah, das der Gegner zwar die Hälfte des Kopfes verloren hatte, was sich aber langsam regenerierte.
"Verdammt... das ist auch so ein Untotes Wesen..." dachte er sich und sah, wie der Typ nach abgeschlagenen Totenköpfen zu ihnen warf.
Der schwarzhaarige versuchte diese mit der Seite der Klinge wegzuschlagen, doch er sah, wie Cheeta auf ihm zurannte.
Marcel versuchte erstmal alles mit dem Schwert abzuwehren... er musste erstmal wieder den Faden zum Kampf finden, da er diesen durch die Angriffe verloren hatte.
"Ubekas Zustand sieht momentan nicht gut aus..." dachte sich Marcel und sah zu Cheeta.
"Hey... Knochenfresse... ist mir doch egal, ob du schneller geworden bist, oder sonst was, aber ich fordere dich zu einem Schwertduell hinaus... du gegen Mich... den Jungen..." meinte er dann und deutete auf Ubeka... "... lässt du während des Kampfes in Ruhe... und er wird sich auch nicht einmischen... nimmst du diese Herausforderung an, oder machst du dir schon in die Hose?" fragte der schwarzhaarige provozierent...
Er wollte, das sich Ubeka erstmal von der Attacke etwas erholte, damit er später weiterkämpfen konnte...

Sanna Offline

Fachmann


Beiträge: 149

02.08.2010 00:32
#660 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Lirinea - Nymfsruh, Gauklerlager

Eine derartige Reaktion der Tänzerin hatte Lirinea bereits erwartet - ihr selbst war es bei der Nachricht, dass Hexenmeister Maljus überlebt hatte und dabei war, seine üblen Taten fortzusetzen, nicht anders ergangen. Die Gefahr war keine Einbildung und nicht nur bloßes Gerücht, sondern real und sie bedrohte ganz Cardighna.
Diese mysteriösen Flötenklänge stammten also von einer Flöte, die Tina kannte. Umso besser für sie, damit wussten sie vielleicht einen Weg zu finden, wie sie diese Waffe unschädlich machen konnten.
Als Ludwig sie aufforderte, mit ihnen mitzureisen, konnte die Schnee-Elfe deutlich die Angst in den Augen des blonden Mädchens sehen. Es musste nicht leicht sein, einen alten Freund zu haben, der zur größten Bedrohung des eigenen Landes geworden war. Ihm im Kampf gegenüberzutreten würde wohl ein Gefühlschaos auslösen, stärker als der kälteste Schneesturm.
Dennoch war Tinas Hilfe für sie entscheidend, so hart es für sie auch sein musste. Sie alle mussten Opfer bringen.
Gerade wollte sie ansetzen, der Elfe etwas Mut zuzusprechen, als der Spiegeldämon ihr mit seinen Fragen dazwischen funkte. Hah, wer war Unmora?
Was für eine lächerliche Offenbarung der eigenen Einfältigkeit dieses Dämons.
"Unmora ist die Hexenmeisterin, die Kontrolle über Maljus erhalten hat, um durch seinen Körper weiter zu leben...ja, ich denke man könnte sagen, dass sie in den Konflikt verwickelt war.", erwiderte sie kühl und wandte sich dann wieder Tina zu.
"Man hält meist mehr aus, als man sich erträumen könnte.", sagte sie zu ihr, "Diese Angelegenheit wird uns alles abfordern und früher oder später wirst du Maljus gegenüber stehen, auf die eine oder andere Weise. Dem entrinnen zu wollen, wäre leichtgläubig."

Florence - Wüstenbastion, OG1

Die Harpye blieb unberührt von dem eigenartig klingenden Lachen Ramirs. Sie schnaubte und schlug mit ihren Flügeln. Verfluchte Dreckssituation!
Sie konnten weder vor noch zurück und das auch noch im wahrsten Sinne des Wortes. Sie konnten weder fliehen, noch im Kampf gegen den Tiger siegen, es sei denn, irgendeine Wand würde sich öffnen und ihnen Einlass gewähren.
Dennoch - eine Florence Camille Ivette Gorgiun verlor niemals ihre Scharfzüngigkeit. Und genauso wenig ihre Rafinesse.
"Tja, tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, Schmusekater - aber Ubeka hat uns schon vor einiger Zeit hinter sich gelassen. Schnelle Elfenfüße, wenn du verstehst. Er ist vorgelaufen um zu erkunden und bei dem Tempo, was er draufhatte ist er garantiert schon in dem schmucken Turm dieser Bastion.", sagte sie, so siegessicher wie möglich.
Wahrscheinlich war der Tiger nicht so blöd, um diese Atrappe zu schlucken, aber ohne einen Streich aufzugeben wäre etwas, was Florence niemals tun würde. Und vielleicht würde ja doch noch irgendein Wunder passieren.
Das Timing jedenfalls würde nicht besser sein...



"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."

- Voltaire

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