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 Fluch der Seelensteine
Seiten 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ... 52
Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

06.01.2010 01:19
Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Prolog

Unsere Geschichte spielt in Cardighna, einem Land das inzwischen zerrüttet ist von Misstrauen, Angst und Stolz.
Grund dafür war die Rückkehr der Hexerin Umnora, der Vorsitzenden des Rates der dreizehn Hexer, die vor Jahrhunderten die Kammer der Wahrheit erschaffen hatten, um ihre Seelen auf ewig in die Herzen der Schwachen und Verunsicherten zu pflanzen und niemals zu sterben. Vor fünf Monaten gelangte Umnoras Buch der nekromantischen Künste in den Besitz des Elfen Marius, der zuvor noch als Held gefeiert wurde, jedoch anschließend vom Geist der Hexerin besessen war. Unter dem Namen Hexenmeister Marius begann Umnora von nun an, Schatten über Cardighna zu legen, schleichend und unerwartet. Anfangs wussten nur tapfere Recken, darunter der Abenteurer Marcel und das Tänzermädchen Tina, um die Bedrohung durch die Hexe, weswegen zu Beginn alles gegen sie stand.
Selbst Prinzessin Selet, eine gute Freundin Marius', war den Helden nicht mehr gut gesonnen, sie war soweit geblendet, dass sie sogar ihren eigenen Vater, König Gustere IV in ein Verließ sperrte. Aber schließlich konnten die mutigen Freunde auch mit Hilfe von X, der Tochter der Nekromantin, Umnora zurückschlagen und bis in die nördlichen Berge verfolgen, das Heimatland der Hexe, wo dann der letzte Kampf gegen die Hexenmeisterin begann. Gemeinsam schafften sie es, Umnora die Kontrolle zu entreißen, und Marius konnte die Kammer der Wahrheit zerstören.
Doch ein glückliches Ende gibt es wohl nur in Märchen, denn der Sieg forderte seinen Preis: Marius konnte nicht mehr aus der einstürzenden Feste der Hexenmeisterin entkommen und gilt nun seit fünf Monaten tot.

Und noch immer liegen dunkle Wolken über Cardighna, Umnoras dunkle Präsenz scheint nicht gewichen - die Bewohner fürchten ein weiteres Auftauchen der Hexenmeisterin und im Schloss von Ardsted hageln Proteste auf die Königsfamilie nieder.
Und die Befürchtungen scheinen sich eines Tages zu bewahrheiten... die Kunde verbreitet sich über Felder und Wiesen, durch Gebirge und Höhlen, in Flüsse und Seen - wie das Spiel einer... Flöte.




Ludwig - Wüstenbastion

Es war bereits Nacht und die Wüste von Meskardh lag ruhig, bis auf den leichten Wind, der ein paar der Sandkörner durch die Luft tanzen ließ. Auch die Wüstenbastion schien, als habe ein jeder sich dort zur Ruhe begeben, der dort überhaupt noch hauste. Doch dem war nicht so. Oben im Burgfried saß Ludwig, sein Haupt demütig gesenkt, vor einem kleinen Altar, dessen Farbe schon lang abgeblättert war. Um den Mors-Krieger herum schwebten ein paar der Geister der Wüstenburg, sie schienen zu warten, oder selbst in ein Gebet oder dergleichen vertieft.
"Sehr wohl. Ich werde die Augen nach jeglichen nekromantischen oder anders verdächtigen Gestalten offen halten, o Dei naturi.", murmelte er und erhob sich. Auf einem langen, in der Mitte zerbrochenem Tisch lag einsam eine Schwertscheide, aus der das gelbe Heft eines Beidhänders herausschaute. Ludwig schulterte das Schwert und überlegte, wo er beginnen sollte, Ausschau zu halten. Selbst die Götter befürchteten, dass von Umnoras Macht etwas geblieben war. Ludwig seufzte tief. "Herrje, Marius, was hast du dir und uns allen da nur eingebrockt?", fragte er in Gedanken an seinen alten Kumpel, der nun wohl im Imperium Mortis als substanzlose Seele wartete, dass Terra aus ihm ein neues Leben formte. Doch mitten in seinen Gedanken hielt Ludwig inne, als er ganz leise ein Instrument spielen hörte. War das eine Flöte? Aber wer spielte mitten in der Wüste bei kältester Nacht Flöte? Ludwig verließ den Raum und trat hinaus in den kreisrunden Bogengang. Von hier aus konnte er perfekt über die dunkle Sandlandschaft blicken, aber irgendeine Person erkannte er nicht. Das Flötenspiel wurde lauter, die Klänge schneller, und auf einmal erhob sich etwas aus dem Sand, eine große Kreatur mit breiten, zerlöcherten Schwingen, die denn dürren, halb zerfressenen Körper in seinem schwerfällig einsetzenden Gang unterstützten. Ludwig konnte auf dem Rücken dieses wohl schon älteren Geschöpfs mehrere Gestalten erkennen. Das Monstrum, bei dem teilweise schon die Knochen aus dem ausgedörrten Fleisch guckten, bewegte sich langsam auf die Wüstenburg zu. Das konnte nichts gutes heißen! Schnell wie der Blitz rannte Ludwig die Treppen hinab und zog bereits dabei sein Schwert, dessen weiße Klinge schon wie wild leuchtete. Er stürmte hinaus auf die Sanddüne, um besser erspähen zu können, wer auf diesem Monstrum saß, aber dazu hatte er keine Gelegenheit. Das Lied stoppte kurz, eine Stimme hauchte "Verbrenne." und mit einem schrillen Flötenton schoss ein Feuerschwall aus dem Rachen des Dämons. Ludwig nutzte schnell seine wenigen Erdmagiekenntnisse, um mit dem Sand einen kleinen Wall vor sich zu formen, der aber prompt von einer sandglattgeschmirgelten Pranke aus nichts weiter als Knochen zerschmettert wurde. Ludwig blieb nichts weiter übrig, als sich zur Seite zu werfen, wo er erstmal durch den Sand die Düne hinab rollte. Ludwig konnte schwören, ein krächzendes Lachen von oben zu hören, aber ignorierte es und rappelte sich auf, um sein Schwert in mehrere Splitter zerspringen zu lassen, die einzeln auf das Ungeheuer zurasten. Zwecklos, wie sich herausstellte, das Lied wurde ganz ruhig und die Schwertsplitter prallten einfach ab.
"Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu...", murmelte Ludwig und wollte schon einen neuen Angriff starten, aber die Unbekannten sprangen gerade auf die Zinnen der Bastion vom Rücken des Dämons, der daraufhin einfach umkippte - genau in Ludwigs Richtung! Der Exorzist rannte um sein Leben und - als hätte ihn sein Glück heute nicht schon mehr als genug verlassen - stolperte auch noch über einen Stein. Er überschlug sich, fiel von einer Sanderhebung, genau auf ein grade noch dösendes Kamel, das natürlich augenblicklich aufschreckte, als der Morskrieger so plötzlich auf ihm landete. Bevor der arme Ludwig reagieren konnte, rannte es schon los und schleppte ihn unfreiwillig mit. Der Koloss derweil landete im Sand, wo er langsam versank...
"Auf Nimmer Wiedersehen..."




Am nächsten Tag in der Nähe von Melsdar

Eine blaue und grüne Kutsche bahnte sich langsam ihren Weg aus der Stadt Melsdar, wo die Kutsche zuvor eine kurze Pause eingelegt hatte. Die Straßen waren belebt gewesen wie von einer solchen Stadt zu erwarten war und der Kutscher schien sichtlich froh, wieder die Zügel knallen lassen zu können. Unruhig rutschte Pheast, der König von Frigus-Stadt, auf dem weichen Polster hin und her. Obwohl sie jetzt wieder durch die triste Wiesenlandschaft fuhren, wo nur ein paar wenige Bäume den Wegesrand säumten, sah er die ganze Zeit aus dem Fenster, nur um nicht in die strengen Augen seiner Beraterin Lirinea schauen zu müssen. Die Fahrt durch die Stadt hatte ihr gar nicht gefallen, aber daran hätte sich Pheast längst gewöhnt haben müssen, schließlich kannte er Lirineas Abneigungen nun schon fast seit ein-einhalb Jahren. Doch genauso verunsichert war der junge König wegen des Grundes für seine Fahrt - sie mussten nach Ardsted, in die Hauptstadt, denn noch immer gingen Unruhen durch das Volk und König Gustere wollte mit den Königsrittern beraten, wie man die Lage wieder in den Griff bekäme.
'Ein Wunder, dass dieser Hexenmeister nicht auch uns angegriffen hat... oder vielleicht auch nur Glück?", überlegte Pheast und fuhr sich durch seine langen Haare, als die Kutsche plötzlich zum Stehen kam und er fast vom Sitz gerissen wurde. Schnell steckte er den Kopf aus dem Fenster, um zu sehen, wie feste Wurzeln die Speichen der Räder umschlungen hatten. "Das geht doch nicht mit rechten Dingen z-" Er brach ab, denn im nächsten Moment drangen seltsame Flötenklänge an seine empfindlichen Ohren, woraufhin sich jäh gerüstete Krieger hinter ein paar dichteren Bäumen hervorwagten und mit erhobenen Waffen auf die Kutsche stürmten - jedoch ohne jeglichen Kampfschrei.

Bzerd

Als der Nymph Kevin gerade in dem Dorf ankam, das weiter unten im Berglabyrinth des nördlichen Canyons lag, lag alles noch ruhig. Bzerd war die letzte Niederlassung jeglicher Sterblicher, bevor man zu Umnoras Feste hoch oben am Horizontsberg gelangte oder besser gesagt den Überresten dieser. Doch plötzlich machte sich etwas Unruhe in das Heimatdorf der Hexenmeisterin breit, nämlich aus einer kleinen unscheinbaren Kneipe, Rufe und angeregtes Diskutieren erfüllten die Luft.
Doch dies rührte nicht von dem Dunkelelf, der irgendwo in der Ecke des dunklen Gasthauses allein am Tisch saß, sondern viel mehr von einem großgewachsenen Kerl her, eine richtige Bohnenstange, der sich aber dennoch mit einem Bein auf Tisch vor sich gestellt hatte. Unter seiner Nase saß ein dicker, schwarzer Schnauzbart und um seinen langen Hals hatte er ein grünes Halstuch gewickelt. Dazu trug er noch eine lange, grüne Hose, braune Stiefel und über seinem schwarzen Hemd ein blaues Jackett. Den Zeigefinger wichtigtuerisch zur Decke erhoben, die er fast berühren konnte, rief er großspurig "Na los, hat etwa keiner von euch den Mut, mich zu Umnoras Feste zu begleiten?! Ich war schon mal da, ihr habt also nichts zu fürchten, versichere ich euch!!"
"Vergiss es!", rief ein kartenspielender Zwerg, "Du willst doch nur in die Trümmer klettern wegen deinem blöden Buch!! Man braucht keine bergmännische Erfahrung, um zu wissen, dass diese paar Brocken auch noch zusammenstürzen, wenn man auch nur einen falschen Schritt macht!"
"Genau, gib es auf, Seserem!", stimmte noch ein muskelbepackter Schrank von Mensch zu und war kurz davor, sein Bierglas auf den Mann zu werfen. Aber Seserem gab nicht nach "Pah, ihr zieht doch nur alle den Schwanz ein, weil ihr Angst habt, Umnora käme noch zurück! Aber ich müsste es am besten wissen, schließlich hab ich dem jungen Gemüse damals selbst mit Rat und Tat geholfen, die Hexenmeisterin zu bezwingen!!" Er blickte noch einmal durch die ganze Spielunke, bevor er fragte "Also, hat vielleicht doch noch jemand von euch etwas Mumm in den Knochen?!"



Guglehupf Offline

Fachmann


Beiträge: 109

06.01.2010 12:11
#2 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Drak'tul - Bzerd

Der Dunkelelf blickte kurz nach oben, als dieser mysteriöse Mann erzählte, dass er zu Umnoras Festung wollte. Es war ein gewagtes Abenteuer, das wusste der Hexer selber. Doch als Kenner der dunklen Magie wusste er auch, dass dort oben sicher noch das ein oder andere schwarzmagische Objekt lag. In Kennerkreisen waren sie mehr als Gold wert, für Nichtmagier waren sie das Tor zum Wahnsinn.
So stand er auf, schnappte sich seinen Magierstab und ging auf den Mann zu. "So... ihr wollt also die Festung besuchen... interessant, nein wirklich, sehr interessant... Es gibt wenige, die sich dieser Stelle nähern... Haben Angst vor der Macht dieser Hexe... Man braucht schwarze Magie doch nicht fürchten, sie ist schließlich den Freund, umschliesst sanft deine Seele und schützt sie vor diesen heilmagischen Hokuspokus... Nun, ich schweife ab... Ich würde auch gerne mitkommen zu dieser Festung... aus, nun nennen wir es privaten, Gründen..." erklärte der Magier und ein Grinsen huschte über sein fahles Gesicht.

Link Offline

Experte


Beiträge: 240

06.01.2010 12:37
#3 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Kevin - Bzerd

Kevin hörte gerade,dass jemand zu Umnoras Festung wollte, ging er auch auf den Mann zu.
Er sagte: "Wollt ihr wirklich zu dieser Festung?Ich habe viel skurilles darüber gehört.Aber in euren Augen kann ich sehen,dass man euch nicht umstimmen kann.Darum werde ich euch auch auf jeden Fall begleiten.
Erlaubt mich auch vorzustellen,mein Name ist Kevin und ich gehöre dem Nymphen Volk an.
Ihr werdet es nicht bereuen,mich mitzunehmen."
Nachdenklich wartet er auf die Reaktion der anderen beiden.






Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

06.01.2010 13:01
#4 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Bzerd

Seserem schaute Drak'tul erst überrascht an, aber als dieser zu reden begann, runzelte er sofort seine Stirn und seine Unterlippe zuckte unter seinem dicken Bart. Ganz kurz überlegte er noch mal. War dieser Kerl einfach nur verrückt, oder schlugen die magischen Schwingungen der Hexe doch noch aus und suchten sich Opfer für die Machenschaften Umnoras? Er schüttelte den Gedanken ab, das war doch Quatsch! Er hatte selbst die Feste damals einstürzen sehen und wusste aus erster Hand, dass dieser Frechdachs Marius mit Umnora gestorben war! Und er wollte ja seinen einzigen Begleiter nicht gleich wieder abwimmeln - aber ein Auge auf ihn werfen, das war definitiv zu tun, dieser Mann war ebenfalls hinter etwas her. Mit einem Grinsen dachte Seserem verschlagen, dass dieser wenigstens einer der Leute war, die um den Wert seines Buches gewusst hätten. Nicht wie diese einfältigen Dilettanten, die hier froh ihr Bier zischten, ein wenig vor der Hexe wimmerten, aber nicht helfen wollten, dass das Buch wieder sicher verwahrt werden konnte.
Schon meldete sich der nächste zur Hilfe, er war gerade erst in die Kneipe gekommen und wollte Seserem trotz kleiner Zweifel sogleich zur Hand gehen. 'Na also, es gibt also doch noch ein paar, die mir die Arbeit abnehmen!', stellte er zufrieden fest und schüttelte den beiden die Hand. "Sehr schön! Ihr seid gewiss aus dem Holz, aus dem man wackere Helden schnitzt! Und vor allem seid ihr auch noch welche, die einen alten Mann nicht hängen lassen wie diese unzuverlässigen Kinder... Nun denn, dann will auch ich euch meinen Namen nennen. Ich bin Seserem, der reisende Buchhändler, bei mir findet ihr jede Menge interessanter Bücher! Wenn wir wieder zurück sind, dürft ihr auch mal in meinen ganz besonderen Funden stöbern!" Er räusperte sich kurz noch einmal und sah den Dunkelelfen an. "Achja, auch wenn mich eure Beweggründe jetzt weniger interessieren, euren Namen wüsste ich trotzdem zu gerne!"



Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

06.01.2010 13:03
#5 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Marcel - Melsdars (Fahrweg?)

Marcel erkundete die Gegend, als er die Kutsche sah.
"Wieso bleibt die Kutsche stehen? Gibt es da irgendwie eine Panne?" fragte er sich und rannte hinüber, und sah, als er angekommen ist, dass die Wurzeln die Speichen der Räder festhielten.
Danach sah er zu den Bäumen hinüber, und bemerkte die bewaffneten "Gäste", die immer näher kamen.
"Da kommen ja ein paar Gäste, bitte Einsteigen - Der nächste Halt ist: Friedhof." dachte er sich gerade, und zog sein Zweihänderschwert hinaus, und hielt es mit beiden Händen.

Sanna Offline

Fachmann


Beiträge: 149

06.01.2010 16:19
#6 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Lirinea - Melsdars

Die Elfe sah erschöpft und mit den Nerven am Ende auf ihren Vorgesetzten, während die Kutsche langsam vor sich hertuckerte.
Sie hasste es zu verreisen, vor allem wenn diese Reise sie in ein Land außerhalb von Frigus-Stadt führte. Sie konnte förmlich riechen, wie sich die stinkenden Leiber der Menschen und der anderen Rassen hier tummelten. Es ekelte ihr. König Pheast schien es nicht viel besser zu gehen, er sah ebenfalls erschöpft aus dem Fenster. Sie hatte sich noch nicht ganz an den neuen Titel von Pheast gewöhnt - was wohl auch daran lag, dass sie nicht sonderlich viel von ihm hielt.
Zwar war sie nicht wesentlich älter als ihr, trotzdem war sie im Gegensatz zu dem Adligen mit einer bestechenden Logik gesegnet. Sie seufzte genervt - das würde noch ein harter Tag werden.
Wie Recht sie hatte, erfuhr die Schnee-Elfe, als der Wagen plötzlich mit einem heftigen Ruck zum Stehen kam. Gerade wollte sie den Kutscher mit einer gehörigen Standpauke zurechtweisen, als sie ein merkwürdiges Knirschen hörte. Sie und der König neigten sich aus dem Fenster - und sahen Ranken, die ihre Kutschräder einquetschen, dann bewaffnete Krieger, die tonlos auf sie zuhielten.
Na das fing ja gut an. Kaum verließ man sein trautes Land, schon wurde man überfallen!
"Bleibt in der Kutsche, König.", sagte die Beraterin. "Ich werde sie abhalten."
Natürlich führte die Königskutsche eine Garde mit sich, die sogleich diese Kämpfer angriffen, aber von misstrauischer Natur legte die Schnee-Elfe einen Kältezauber über die Kutsche, der wie weißer Nebel sie umhüllte. Ihnen machte die Eiseskälte wenig aus, aber jedes andere Lebewesen würde mit einem Mal zu Eis erstarren.



"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."

- Voltaire

Guglehupf Offline

Fachmann


Beiträge: 109

06.01.2010 17:09
#7 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Drak'tul - Bzerd

Der Dunkelelf sahh den Nymphen mit schiefen Kopf an, legte den Kopf auf die andere Seite, musterte Kevin genau und meinte dann: "Nein, wir werden es nicht bereuen. Kanonenfutter wird immer benötigt." Dann grinste er mit einem hinterhältigen Lächeln. "in der tat, Kanonenfutter ist gut." Nun wandt er sich diesem Buchhändler zu: "Meinen Namen wollt ihr wissen? Wisst ihr denn nicht, dass ihr ihn frührer oder später eh wieder vergessen habt? Warum also soll ich ihn euch nennen, wenn er doch eh aus eurm Kopf gelöscht wird wie Rauch der hoch über dem feuer verschwindet. Also, wenn der Name nur eine Rauchwolke ist, warum soll ich ihn euch dann sagen, Mensch? Wollt ihr irgendwas mit ihm machen, ihn verkaufen, Geld damit machen? Oder doch nur Macht bekommen?" sprach er kalt und sah Seserem dabei durchdringend in die Augen. "Nennt mir einen pausiblen Grund, dies Geheimnis an euch weiterzureichen."

Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

06.01.2010 18:10
#8 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Fahrweg bei Melsdar

Totenstill griffen die Krieger an, sie fällten in kurzer Zeit einen der königlichen Garde. Insgesamt waren es vier Raubritter, von denen einer sofort auf die Beraterin vo Pheast zulief, während zwei andere den Neuankömmling Marcel mit ihren Einhandschwertern begrüßten. Der letzte jedoch wusste genau, wo er hinwollte, er lief schnurstracks auf die Kutsche zu, doch da erwischte ihn bereits der Kältezauber mit einem Gruß aus den Frigischen Bergen. Eine dünne Eisschicht hatte sich auf dem Angreifer gebildet, die jedoch schon zu bröckeln begann. Pheast nahm das ganze wie einen Alptraum wahr, besonders diese seltsame Musik... wo mochte die herkommen?!

Bzerd

Seserem sah ebenso streng zurück. Dieser Dunkelelf wollte wohl nicht erkannt werden, oder wieso weigerte er sich so hartnäckig, seinen Namen zu nennen? Da musste etwas faul sein.
"Ihr vergesst, mein Herr, dass es in diesem Land zum guten Ton gehört, einem Partner den eigenen Namen zu verraten!", entgegnete der Buchhändler, "Und wie sagte einst schon Fredas von Gretens 'Mich an Bilder erinnern, das möge schwer sein mit den schwachen Augen des Alters, jedoch Namen, die präget mein stets starkes Hirn sich ein!', also darf ich wenigstens um ein Pseudonym bitten, wenn Ihr Euch nicht normal vorzustellen gedenkt?"



Guglehupf Offline

Fachmann


Beiträge: 109

06.01.2010 18:20
#9 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Drak'tul - Bzerd

"Ich mache mir nichts aus Sprüchen. Und der gute Ton ist mir auch scheiß egal. Und wenn ihr ein starkes Hirn hättet würde ich euch meinen Namen nennen. Doch bis jetzt sieht es nicht danach aus. Ihr vergisst, dass ihr einen Schwarzmagier vor euch habt. Man kann doch wenigstens etwas Respekt von der Seite der Ungebildeten erwarten." erklärte er abfällig. Warum musste er immer an solche Leute geraten?

Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

06.01.2010 18:53
#10 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Marcel - Melsdar

Marcel bemerkte erstmal, das er eine kleine Unterstützung bekam, und bemerkte dieses Flötenspiel.
"Ein Flötenspiel? Ich möchte lieber was anderes hören..." dachte sich Marcel, und sah, das er langsam Besuch bekam, und konzentrierte sich dann darauf.
"Willkommen, meine Gegner und... Gegner? Naja egal, darf ich Ihnen einen Hieb mit meinen Schwert anbieten?" fragte er aus Spass und versuchte, irgendein Gegner, mit einem horizontalen Hieb anzugreifen.

Sanna Offline

Fachmann


Beiträge: 149

06.01.2010 19:05
#11 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Trotz des Kältezaubers, den Lirinea um die Kutsche gezogen hatte, zuckte sie zusammen, als der erste Angreifer auf sie zuprallte. Außerdem jagte auch ihr diese schauderhafte Flötenmusik einen Schauer über den Rücken. Was bei den Göttern wurde ihnen hier geboten?
Aber sie verließ sich ganz auf die tödlichen Minusgrade, die scheinbar auch sofort zuschlugen.
Doch im nächsten Moment bröckelte die Eisschicht und dieser lautlose, grauenhafte Krieger griff sie schon wieder an, als stünde ihm nichts im Wege
"Verflucht.", zischte die Schnee-Elfe, als sie auch noch wahrnahm, dass in dieser kurzen Zeit bereits alle Soldaten der königlichen Garde gefallen war. Das war nicht gut, überhaupt nicht gut. Sie war keine Kämpferin, sie war Bürokratin!
Dennoch, das Leben des frisch gebackenen Königs war zu kostbar, als dass sie sich mit solcherlei Gedanken aufhalten konnte. Nicht ohne ein weiteres Mal ärgerlich zu zischen, schickte sie dem Feind eine Salve Wasser- und Eiszauber entgegen. Während sie zauberte, bemerkte sie, dass sich ein weiterer Gast in das Geschehen eingemischt hatte und mit Erleichterung stellte sie fest, dass er ebenfalls damit beschäftigt war, die Krieger zu bekämpfen.
Vielleicht war es ein tapferer Überlebender ihrer Garde? Sie konnte durch den Kältenebel nicht genau erkennen, wie der junge Mann aussah. Aber das Wichtigste war, dass er auf ihrer Seite stand.



"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."

- Voltaire

Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

06.01.2010 20:11
#12 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Fahrweg bei Melsdar

Marcels einer Gegner bekam das Schwert in seine Seite gestoßen und weggerammt, aber der andere nutzte diese Chance für einen frontalen Angriff auf den Burschen. Er verfehlte nur knapp Marcels Gesicht, aber ging gleich zur nächsten Attacke über, während die Flötenmusik leicht wechselte. Er riss sein Schwert hoch und wollte Marcel von oben einfach zerhacken.
Derweil zerbarst das Eis auf dem Angreifer an der Kutsche und er drehte sich quälend langsam zu Lirinea, die ihrem Gegenüber mit den Eiszaubern kräftig einheizte. Immer, wenn er sich ihr nähern wollte, schlugen ihn die Splitter und leichten Wellen zurück. Diese stoppten jedoch, als es der andere dann schaffte, die Beratern von hinten zu packen, weswegen sein Kumpane sich nicht länger bitten ließ, sie anzugreifen.

Bzerd

Seserems Kopf wurde rot vor Zorn und er schnappte nach Luft. 'Respekt von Seite der Ungebildeten'?! Auch das restlcihe Lokal geriet ihn Aufruhr, sofort sammelten sich die Besucher leere Flaschen oder Glässer zusammen, wenn sie nicht gleich ein Messer zückten.
"Ihr riskiert eine sehr dicke Lippe.", merkte ein anderer Elf an, während ein Harpyr seine Krallen wetzte. Obwohl dieser bereits nicht gern gesehen sein mohte wegen anderer seiner Art meinte er "Nekropack ist hier nicht erwünscht. Ist das bei euch Dunkelelfen so 'ne Tradition, sich unbeliebt machen zu müssen? Sei froh, dass dir noch kein Exorzist das Fell über die spitzen Ohren gezogen hat!" Seserem merkte, dass hier nicht mehr gut Kirschenessen war, er packte den Elf einfach am Kragen und zerrte ihn hinaus, dieses Bild beruhigte die Leute vielleicht etwas - auch wenn der sonst eher rednerisch veranlagte Mensch ihm auch gerne eine Ohrfeige gegeben hätte.
Draußen vor dem Lokal ließ er ihn los, aber nicht, ohne etwas Schwung, ganz so ungeschoren sollte er nicht davon kommen! Seserem schnaubte und sagte dann zu den anderen beiden "Los jetzt! Hier haben wir wohl für die nächste Woche nichts mehr verloren, wir können also genausogut die Festung aufsuchen! Mit oder ohne Namen füreinander!!"



Guglehupf Offline

Fachmann


Beiträge: 109

06.01.2010 20:20
#13 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Drak'tul - Bzerd

Alles ging viel zu schnell, selbst für einen Nekromanten. "nun gut, ihr scheint wirklich zu der Festung zu wollen." meinte der Dunkelelf. "Und ihr wollt mich ihn euerer Nähe haben, das ist noch besser.... Da kann ich meine Studien über Anatomie endlich fortsetzen..." Dann schaute er sich um und fragte: "Wo ist die männliche Nymphe?"

Sanna Offline

Fachmann


Beiträge: 149

06.01.2010 20:21
#14 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Sie konzentrierte sich ganz darauf, ihre Zauber gezielt zu beschwören, sodass sie nicht bemerkte, dass sich einer der Kämpfer zu ihr durchringen konnte. Der Kältezauber schien den Kreaturen nicht länger etwas auszumachen und so zog dieses unheimliche, stumme Ding sie aus dem Fenster der Kutsche und hielt ihre Arme fest umklammert. Lirinea war unfähig, weiter zu zaubern.
"Verfluchte Monster! Lasst mich sofort los, ihr Bastarde!", keifte sie und trat mit Leibeskräften mit ihren Füßen um sich. Gewöhnlich bediente sie sich nicht solcher verbalen Unfeinheiten, aber diese grässlich stummen Erscheinung mit ihrer noch grässlicheren Flötenmusik machten der kühlen Schnee-Elfe noch die Hölle heiß. Sie versuchte ihre Hände zu befreien, als sie sah, dass ein weiterer Krieger auf sie zuschritt, das Schwert erhoben. Er würde nicht zögern sie in zwei saubere Teile zu schneiden, dessen war Lirinea sich sicher. Blanke Angst vor dem Tod packte sie und ihre Stimme wurde noch eine Spur ungehaltener und lauter.



"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."

- Voltaire

Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

06.01.2010 21:11
#15 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Marcel - Melsdar

Marcel hörte, das jemand in Schwierigkeiten ist, und gab erstmal ein Kommentar ab: "Tut mir leid, aber ich hab keine Zeit für dieses Spielchen.".
Er versuchte erstmal, das Schwert von seinem Gegner wegzuschlagen, und wen ihm das gelänge, würde er danach versuchen, mit einem Vertikalen Hieb den Gegner anzugreifen, er hatte langsam keine Zeit mehr, das Leben, der Person, die ihm helfen wollte, stand auf dem Spiel, er musste sich beeilen.
Danach versuchte er, diese Person zu helfen, indem er erstmal versuchte, den Angreifer, die diese Person teilen möchte, von hinten mit einem vertikalen Hieb zu verletzen.
Wenn dieser Gegner auch fertig ist, ging er zu dem letzten Gegner hin, und hielt die Spitze seines Schwertes, in die Richtung des Gegners und sagte: "Lass sie frei, oder sonst seh ich für dich Schwarz...".

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