"Da hat Cheeta aber einen tollen Wachhundtrupp gefunden.", meinte Florence abfällig und mit einem Grinsen im Gesicht. "Dumm nur, dass er, der Kleine da (oh wie genau die Harpye wusste, wie sehr Barli diese Formulierung aus der Fassung bringen würde!), ich, der alte Mann und die Frauen mit den lustigen Hüten eine verdammt wichtige Angelegenheit zu erledigen haben, die sich leider nicht aufschieben lässt. Aber - sofern du dazu in der Lage bist, Teuerste - vielleicht können wir diese Sache auch wie intelligente Leute klären, denn um ehrlich zu sein: Ich hab genauso wenig Lust gegen eine Tussi auf einem Fettsack zu kämpfen."
"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."
Rastmann kratzte sich nervös am Kopf, bevor er antwortete "Nun ja... Schwierigkeiten darf man es nicht nennen. Niemand wagt es in der Öffentlichkeit, einem Wilmvarer Gefangenen Schutz zu bieten... aber die Blicke der Leute sagen mir genug darüber, wie wir ihnen erscheinen müssen." Er räusperte sich. "Dabei finde ich unsere Art der Gefangennahme wesentlich respektvoller den Göttern gegenüber. Die meisten Sündedämonen sind das Produkt von Mord und Totschlag, wir lassen aber die Finger davon, andere Lebewesen zu töten - vielmehr integrieren wir all dieses vom rechten Weg abgekommenen Verbrecher wieder in die Gesellschaft und zwar als wichtige Arbeitskräfte, ohne die Wilmvar nicht das wäre, was es heute ist, ihr versteht?" Derweil kam Ludwig ebenfalls wieder hinter dem Wagen hervor und steuerte auf das Feuer zu, wo Helga eifrig beschäftigt war, irgendeine Eintopfbrühe zu brauen - der Geruch des Schlafmittels war beinahe schon besser.
Yakerion hatte sich derweil entfernt und war tiefer in den Wald vorgedrungen, der Feuerschein drang nur schwach zwischen den Baumstämmen hervor und ein paar aufgeschreckte Tiere verursachten bei ihrer Flucht vor dem Dämon leises Rascheln. Ein etwas lauteres stammte aber nicht von einem Waldbewohner, nein, eine kleinwüchsige, humanoide Gestalt mit geflochtenem Bart schälte sich leicht aus der Dunkelheit und ein ganz leises Lachen erklang. "Meine Späher haben wohl die Wahrheit gesagt... du musst der Bursche sein, der vorhin fast dafür gesorgt hätte, dass der Exorzist selber mal dem Tode ins Angesicht blickt, was? Yakerion war der Name, stimmt's?" Der Zwerg verschränkte die Arme, grinste aber, sein Gesicht war größtenteils mit einem schweren Helm bedeckt. "Eigentlich hab ich klare Anweisungen von meiner Herrin, dass ich dich zusammen mit der Beraterin, dem Austreiber und meinem netten Deserteur erledige, aber wie auch immer; ich denke, ich habe eine bessere Idee: Warum arbeitest du nicht fortan für mich?" Noch ein leises Lachen, der Zwerg hielt Yakerion seine eine Hand hin, mit der anderen fuhr er vorsichtig zum Griff einer seiner beiden Streitäxte. "Meine Herrin wird Verständnis zeigen, wenn ich den Rest dieser Truppe plattmache, wie ich hörte, soll sie dir schonmal angeboten haben, ihr etwas Beistand zu leisten. Wie du das nur ausschlagen konntest... Schlag nun besser ein, wenn du weißt, was gut für dich ist! Du stehst einem waschechten General gegenüber!
Wüstenbastion, vor dem Tor
"Cheeta?", wiederholte Seserem. "Das wird wohl einer der vier Hexer sein müssen..." Ihm gefiel es nicht, viel lieber wäre er unbemerkt eingedrungen, hätte einen großen Konflikt vermieden, vor Allem weil er selbst kein Mann der Waffen war im Gegensatz zu all diesen jungen Leuten - und Barli, natürlich. "Ich möchte mich nicht anmaßen, euch dreinzureden, Florence... nur halte ich es für unwahrscheinlich, dieses Mädchen auf vernünftigem Wege umzustimmen. Aber wieder zu den Waffen greifen... euer Arm wird es euch nicht danken." "Genau!", stimmte auf einmal eine Hexe zu, die bereits ein schlagfertiges Grinsen im Gesicht hatte, "Denn das ist auch nichts, was euch was angeht! Das ist unser Dämon!" Seserem wandte sich verwundert um. "Moment, Moment, ihr wollt doch nicht-" Ein Blitz schnitt im das Wort ab, eine kleine Stelle an der Schulter des untoten Dämons war verkohlt. Biusa nickte. "Oh doch, wir wollen. Wir haben das Kerlchen schon einmal von den Füßen gerissen, ein zweites Mal sollte nicht schwer sein, wenn der Schwachpunkt so offen dort oben steht!" Prompt schoss ein Feuerschwall einer anderen Hexe auf Omtyrania zu. Seserems Handgelenk wurde gepackt von Ubeka. "Das Schicksal ist heute wirklich auf unserer Seite. Lasst uns dieses Manöver nutzen!" Schnell eilten sie an dem Koloss vorbei, rannten die Treppe hinauf und rannten durch das kaputte Tor nach innen. "Und noch mal!" Ein weiterer Blitz zuckte, um den Dämon, oder genauer Omtyrania anzugreifen.
Wüstenbastion, EG, Raum 1
Dass die Bastion nicht umsonst diesen Namen trug und definitiv einmal mehrere Krieger beherbergt hatte, zeigte sich daran, dass die derzeitigen Bewohner sofort ihr Bestes gegeben hatten, der Gruppe den Weg zu versperren. Wo wohl eine Brücke über den gähnenden Abgrund gleich in der ersten Halle führen sollte, war jetzt nur dieses klaffende Loch inmitten des dunklen Raumes. Der einzige, andere Weg schien eine Tür zur Rechten zu sein, die aber auch in eine vermeintliche Sackgasse führte. Aus zwei kleinen Löchern in der Wand ragten zwei Griffe wie übergroße Türklopfer. An der Wand gegenüber waren zwei rostige, alte Haken in den Sandstein gerammt.
Wüstenbastion, Kerker
Schon nach kurzer Zeit hieß es "Das genügt. Sag ihm, er soll die Stäbe rausbrechen und sobald er auf und davon ist, mach einen Höllenlärm, damit einer der anderen hierher kommt. Sie werden nicht merken, dass die Gitterstäbe erst jetzt angerostet waren." Ein schallendes Lachen folgte diesen Worten in Drak'tuls Kopf.
"Nun es muss wohl eine höhere...oder tiefere Macht gewesen sein die mich in diesen Wald brachte." Yakerion war recht fröhlich das er einem von Demetras untergebenen alleine begegnet war, so musste er alles nicht extra erklären, oder sich schlimmstenfalls noch gegen diese nymphe wehren. "Natürlich schlage ich ein, jedoch kann ich noch nicht sofort Handeln, sondern immer nur stück für Stück, ich hoffe das ist kein gravierendes Problem." er schlug in die hand des kleinen Manns und kniff ein Auge vor freude zu. 'Es kann doch nurnoch schlechter werden.
Er Wird eher im Depressionssumpf versinken anstatt zu fliehen. dachte Drak'tul als ihm die Stimme anwies, Marcel dazu zu überreden, die Stäbe zu zerbrechen. Doch da er nicht genau wusste, was die Stimme vorhatte, vertraute er ihr zwangsweise, da hier im kerker eher wenig Möglichkeiten vorhanden waren, etwas zu tun. "Hey! Du!" rief er zu dem Menschen. "Die Stangen sind nun weich genug, dass selbst du sie durchbrechen kannst. Dann haust du ab!"
"Hey! Du!" - "Die Stangen sind nun weich genug, dass selbst du sie durchbrechen kannst. Dann haust du ab!" rief der Dunkelelf und Marcel fragte sich, was er damit meinte... konnte dieses Wesen etwa Magie benutzen? "Ok..." meinte Marcel dann nur und nickte dann nur. "Aber... was ist mit dir? Und wie soll ich meine Waffe wiederbekommen?" fragte Marcel dann und sah kurz zu dem Dunkelelf und stand dann auf. Der junge Schwertkämpfer nahm Anlauf, rannte dann mit verzögerung los und versuchte damit die Gitterstäbe zu durchbrechen.
Der Dunkelelf schlug die hand vors Gesicht, als der Mensch so viele Fragen stellte. "Wenn du jetzt nicht bald die Gelegenheit nutzt und hier abhaust, dann stiorbst du gleich ganz langsam und qualvoll! also hau schon ab!" Genau in dem Moment brachen die Eisenstangen, sodass ein ausgang bestand. Zornig schautte der Elf den Menschen an: "Geh!"
Marcel schaffte es, die Stangen zu durchbrechen und war dann erleichtert. "Geh!" meinte der Dunkelelf dann und Marcel tat dies auch, und vor der Treppe blieb er kurz stehen. "Danke..." meinte Marcel dann und ging langsam weiter. Er fragte sich, wieso er den Dunkelelf nicht befreien sollte... hatte der Dunkelelf einen weiteren Plan, wie er dann selber entkommen konnte?
Es gefiel Lirinea ganz und gar nicht, dass Yakerion aus ihrem Blickfeld verschwunden war. Er sollte Holz sammeln, damit sie ihr Lagerfeuer anheizen konnten - aber wer wusste schon, was dieser durchtriebene Dämon im Wald trieb? Auf diese Biester war nie Verlass und das hatte sich mit den Ereignissen auf ihrer Flucht nur noch einmal bestätigt. Sie beobachtete Ludwigs Miene, als dieser wieder hinter dem Wagen hervor kam, doch konnte nicht wirklich schlau daraus werden. Er schien verschlossen und konzentriert zu sein... Ich muss einen ruhigen Moment finden, um ihn dann darauf anzusprechen. Vielleicht hat er etwas aus dem Dämon herausbekommen. Während sie das dachte, hörte sie zu, wie Rastmann antwortete und widmete dann ihm ihre Aufmerksamkeit. Eine sehr eindeutige Antwort - und sehr zufriedenstellend. Die Schnee-Elfe konnte nichts in den Zügen des Zenturios finden, was auf eine Lüge hinwies oder auf Unsicherheit. Er äußerte ihr seine ehrliche Meinung und das war nur von Vorteil für sie - einer weniger, um dessen wahre Machenschaften sie sich Gedanken machen musste. "Durchaus.", antwortete sie und meinte es auch so - denn ganz abgesehen davon, dass sie beruhigt über die Ehrlichkeit ihres Gesprächspartners war, fand sie auch seine Einstellung alles andere als falsch. "Jedem Staatsbürger obliegt die Pflicht, seinem Land zu dienen und der Staat hat jedes Recht dazu, jemanden zu einem Dienst zu zwingen, wenn er diese Pflicht nicht anerkennen will."
Florence - Wüstenbastion, EG, Raum 1
Halb fliegend, halb laufend hatte Florence mit anderen die Gunst der Stunde wahrgenommen und war dem Kampf entkommen - obwohl ihr der Gedanke nicht ganz schmeckte, die kleine schüchterne Flori in diesem Getümmel zurück zu lassen. Aber die Hexe würde sich schon verteidigen können. Nun sah sie sich in dem Raum um, in welchen sie gelangt waren. Das Licht war gedämpft und man roch geradezu, wie unglaublich alt diese Bastion war. Staub war bei ihrem Betreten aufgewirbelt worden, gemischt mit etwas Sand. Vor ihnen klaffte ein gähnend schwarzes Loch, an den Wänden waren ziemlich abgefahrene Vorrichtungen, die aussahen, wie überdimensionierte Türklopfer, gegenüber waren zwei alte Haken angebracht, außerdem noch eine Tür, die sinnloserweise ins Nirgendwo führte. "Nett hier.", meinte die Harpye und seufzte. Ihr Arm schmerzte etwas von der hastigen Flucht aber das war ihr im Moment schnuppe. Kurzerhand flog sie über den Abgrund drüber. "Ich seh mich hier mal um", sagte sie.
"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."
Endlich ist dieser Typ weg... dachte Drak'tul und schaute marcel nach, wie er langsam wegging. Wenn der noch langsamer läuft, dann sehe ich ihn in ein paar minuten wieder... aber das ist ja nicht mein Problem. Jetzt muss ich mich erst mal darum kümmern, dass ich meinen Auftrag erfüller. Dann rief er laut: "Hey hey! Ist da jemand? Ich will nur so am rande erwähnen, dass hier es einem Gefangenen gelungen ist, zu entfliehen, genauer gesagt diesem Menschen!"
Dem konnte Rastmann nur zustimmen, jedoch nur im Stillen, er legte seine Hände in den Schoss und starrte in die Baumkronen. Erst überlegte er lange, als das Essen bald fertig war, dann sagte er "Schade, dass einige talentierte und auch interessierte Leute vom Schicksal einfach nicht sonderlich gemocht werden... ich denke da nur an dieses tragische Schicksal des jungen Maresa, ihr habt sicher von ihm gehört, oder? Der Junge, der von einer Hexerin besessen gewesen sein soll." Ludwig nickte stumm, aber wollte beim besten Willen nichts dazu sagen - er war sogar ein wenig verärgert über den Zenturio, aber sicher dachte er nicht nur an Maljus' Talent, das Cardighna zu entbehren hatte...
Triscoph war höchst erfreut und drückte fast zu fest zu, als er Yakerion kurz die Hand schüttelte. "Wir werden auf dich zurückkommen... bereite in kleinen Schritten alles darauf vor, dass wir sie in eine Falle locken und erledigen können... aber was ist mit diesem Zenturio, der bei euch ist? Gehört er auch zu ihnen?", wollte Triscoph wissen.
Wüstenbastion, EG, Eingangshalle
Seserem war mit den anderen wieder zurück in die Halle, als Florence beschlossen hatte, über den Abgrund zu fliegen. "Es ist ja sehr schön, dass du da rüber kommst...", rief Seserem leicht aufgebracht, "Aber es liegt nicht nur an meinem höheren Alter, dass ich dir nicht einfach folgen kann - und genauso wenig können Ubeka und Barli das!" Es folgte zuerst keine Antwort. "Florence?"
Was der Harpyie wohl für einen Moment die Sprache verschlug, waren die drei klappernden Gerippe auf der anderen Seite des Abgrunds. Man konnte die dürren Umrisse schlecht erkennen, dafür hörte man umso deutlicher das Scharren der blanken Knochen auf den Steinknochen und wie die Skelette langsam Waffen vom Boden hoben.
Wüstenbastion, UG1, Raum 1
Nach ziellosem Rennen durch die Gänge kam Marcel an seinem ersten Hindernis an, in dem von zwei Fackeln spärlich beleuchteten Raum befand sich eine schwere Holzpforte, deren Riegel mit einem dicken Schloss gesichert waren. Sie sah nicht danach aus, als ob man sie leicht kaputtbekäme. Es roch in dem Raum intensiv nach Öl, wie es sich herausstellte stand im Eck eine große Schüssel voll mit ein paar Zusatzfackeln, die bereits getränkt waren.
Marcel blieb stehen, als er an seinen ersten Hindernis ankam. Er sah sich diese Holzpforde an und bemerkte, das es intensiv nach Öl roch. Der Junge Schwertkämpfer näherte sich die Schüssel mit Öl und dachte nach und ihm fiel auch eine Idee ein. Er nahm sich die Fackeln, die in dieser Schüssel getränkt waren und legte diese vor die Holzpforde hin. Danach schnappte sich Marcel eine brennende Fackel und führte diese langsam zu den ölgetränkten Fackeln hin, und wenn diese Fackeln anfangen würden, zu brennen, würde er dann die Fackel, die er sich davor genommen hat wegnehmen und einen Abstand vor dem Holzpforde und den ganzen Fackeln halten. "Hoffentlich wird das klappen..." dachte sich Marcel noch, ansonsten gab es ja keine weitere Gegenstände in diesen Raum..
Lirinea schwieg, als die Sprache auf die Geschichte von Hexenmeister Maljus kam. Intrigen und falsches Spiel hatten aus einem jungen Krieger eine Marionette der verdrehten Weltideale dieses Scheusals gemacht. Auch wenn sie nicht immer die Moralischste war, so verabscheute die Schnee-Elfe ein solches Treiben hinter vorgehaltener Hand. Genau diese Art von Machtspielen hatte ihre Heimat zerstört.Immer noch lagen viele Teile von Frigus-Stadt in Trümmern und zahlreiche, gute und unschuldige Bürger waren gestorben oder verarmt. Der neue König Pheast stand vor den tausenden Problemen der Schnee-Elfen da, wie ein kleiner Welpe, der nicht wusste, wie man pinkelte. Ihm fehlten jahrelange Erfahrungen und ein gewisses Maß an Durchsetzungsvermögen und das stolze Volk der Schnee-Elfen war nunmehr zu einer kümmerlichen Existenz geschrumpft, die ums Überleben strampelte. Es lag an ihr, Lirinea, ihr geliebtes Land wieder aufzubauen und jedwede Gefahr aus der Welt zu schaffen und diese Aufgabe würde sie mit größter Verbitterung ausführen - dafür war ihr jedes Mittel recht.
Florence - Wüstenbastion, EG, Eingangshalle
Gerade hatte die Harpye Seserem antworten wollen, dass es wohl nichts schaden würde, sich einfach mal gründlich umzusehen, da bewies man ihr das Gegenteil. Klappernde Skelletkrieger kamen auf sie zu, drei an der Zahl und alle drei wahnsinnig hässlich. Und stark. Und wütend. Und bereit anzugreifen.
Genug und's, um ganz ganz schnell wieder eine Kehrtwende hinzulegen! Schnell lief sie einige Schritte rückwärts, sprang an der Kante des schwarzen Abgrunds ab und flog hinüber zurück zu ihren Gefährten. "Ganz schlechte Idee, dieser Weg.", meinte sie immer noch etwas konfus aufgrund der neuen Freunde, die sie gerade kennen gelernt hatte, "Ich hoffe, die schlauen Erbauer dieser staubigen Hütte haben sich noch einen anderen Ausweg ausgedacht, da warten nämlich nur unangenehme, untote Kerle auf uns." Sie zeigte mit dem Finger auf die andere Seite des Abgrunds, der glücklicherweise ein großes Hindernis zwischen den Skellettkriegern und ihnen darstellte.
"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."
"Was, dieser Typ? Nein der gehört nicht zu 'uns'", er betonte das letzte Wort schon ziemlich sarkastisch "aber wenn wir jetzt etwas mit einer Falle anfangen würden, glaube ich nicht dass er einfach nur dastehen wird und lächelnd Winken." er konnte den zenturio selbst nicht wirklich einordnen, aber beim besten willen, wenn er mit ihnen Weiterreisen würde, wäre ihr Spiel um mehr als eine Spielfigur gewachsen und das Matt wäre nicht mehr allzu einfach zu erzielen.
Omtyrania - Wuestenbastion, vor dem Tor Der Daemon sah den Blitz und die Feuerkugel auf sich zukommen und duckte sich untenrechts an ihnen vorbei. Omtyrania hatte Muehe sich festzuhalten und nicht herunterzufallen. Einmal verlor sie den Halt und viel auf die Schulter des Daemons. Dort war zwar der Halt leichter, aber es war laengst nicht so weich wie auf seinem Schaedel. "Hey was soll das? Wir haben euch lieb und ohne drohung weggeschickt und ihr greift uns einfach ohne Vorwarnung an?", keifte Omtyrania wuetend. Ihre Augen funkelten. Der Daemon, der sich mittlerweile wieder aufgerichtet hatte, schaute teilnahmslos zu den Hexen. "Eigentlich wollte ich nicht kaempfen, aber wenn ihr mich angreift... muss es wohl sein.", sagte Omtyrania mit einem fiesen Grinsen. Kurz nachdem sie den Satz beendet hatte, ging der Daemon vorwaerts, die Treppe hinab. Unten an der Treppe blieb er stehen und oeffnete seinen Mund. "Ratet mal was jetzt passiert?", sagte Omtyrania und versteckte sich hinter dem Kopf des Kolosses. Ohne auch nur einen Teil einer Antwort abzuwarten schoss eine riesieger Feuerschwall aus dem Mund des Daemons in Richtung der Hexen.
Offenbar bemerkte Rastmann, dass er das falsche Thema angeschnitten hatte, denn auch Jeldow und Helga wechselten ernste Blicke. Rastmann seufzte. "Tut mir leid, falls euch das nicht behagt... schlafende Hunde sollte man nicht wecken.", entschuldigte er sich bei allen, aber es blieb still. Er lenkte das Gespräch wieder auf etwas anderes "Wo bleibt denn euer anderer Gefährte? Wie bereits festgestellt haben diese Wälder besonders jetzt wenig Gastfreundschaft... besser ich gehe mal nach ihm sehen." Sofort stand Ludwig auf. "Nein, nein, keine Sorge, Zenturio, ihr habt heute schon genug getan. Ich erledige das, wenn es euch Recht ist. Oder meint jemand, wir sollten noch auf ihn warten?"
Triscophs Kehle verließ noch ein gedämpftes Lachen. "Du erkennst die Lage schnell - ich verlasse mich dann auf dein Wort. Und du solltest jetzt wieder zurück zu ihnen, bestimmt kommt bald einer von ihnen. Nur eines noch..." Er machte eine kurze Pause. "Wohin reist Ihr überhaupt gerade? Eure Spur von Melsdar bis hierher zu verfolgen, war schon ein Kunststück und ich will nicht, dass ihr mir am Ende sogar außer Lande zieht, ohne dass ich es weiß."
Wüstenbastion, vor dem Tor
"So ganz lieb und ohne Drohung war das aber nicht, als ihr uns den Dämonen gestohlen habt! Immerhin habt ihr eins unserer Mitglieder niedergeschlagen!", rief Biusa zu der Dämonin herauf und Flori nickte beipflichtend. Das fiese Grinsen machte die Anführerin der Hexen sofort misstrauisch. "Ratet mal, was jetzt passiert?" Im fast selben Moment rauschten ihnen die Flammen entgegen. Biusa schrie "Schnell, weg mit euch!!", während zwei andere Hexen sofort ihre Zauberstäbe bereithielten und mit viel Mühen noch einen dünnen Wasserschild vor die Gruppe zogen. Ein großer Teil des Feuers konnte noch abgefangen waren, doch vereinzelte Schreie ließen die Dämonin wissen, dass der Angriff trotzdem mehrere von ihnen getroffen hatte... auch Biusa, die auf die Knie gegangen war und ihren verbrannten Arm festhielt. Schwachen Blickes schaute sie zu dem Koloss hoch und begann kaum merklich zu grinsen. "Wir... wir haben auch Feuermagier.", meinte sie und auf einmal waberten einige der Hexen, bis sie sich in Luft auflösten - Fata Morganen, durch Feuermagie herbeigeführte Luftspiegelungen. Die drei Hexen standen hinter dem riesigen Dämon und widmeten sich sogleich, seinen ungedeckten Rücken ebenfalls mit ein paar Flammen zu attackieren. Diese Ablenkung wollten die anderen Hexen nutzen, um sich um die Verletzten zu kümmern.
Wüstenbastion, Kerker
Erst nach einer Viertelstunde hörte man leises Tapsen auf dem Gang als Antwort auf Drak'tuls lautstarke Rufe. Der Blick des Tigers Ramir sprach für sich, dass er nicht besonders gehalten darüber war, dem Nekromanten so schnell wieder gegenüber zu stehen. "Mir wurde erzählt, dass du zu uns gehörst. Ich hab mich darüber gewundert bei einem wie dir...", erklärte Ramir ohne eine Begrüßung und kam auch gleich zur Sache "In welche Richtung ist der Junge geflohen?" Die Stimme schaltete sich sofort ein: "Nenn ihm die andere Richtung, sonst ist unser Ablenkungsmanöver schnell gefasst."
Wüstenbastion, UG1, Raum 2
Nachdem Marcel die Tür erfolgreich niedergebrannt hatte und das Schloss von Russ geschwärzt zu Boden gefallen war, konnte er die nächste Kammer betreten. Sofort stieg dem jungen Krieger ein wüstenuntypischer Geruch in die Nase, Es roch vielmehr wie in einem dichten Urwald... und so sah es auch aus. Die Wände waren mit Schling- und Kletterpflanzen überwuchert, Bäume ragten aus dem erdigen Fundament in die Höhe, die Wipfel verschwanden in der Dunkelheit des hohen Raumes. Ein Ausgang war nicht in Sicht.
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