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Dieses Thema hat 778 Antworten
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 Fluch der Seelensteine
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Guglehupf Offline

Fachmann


Beiträge: 109

04.07.2010 18:27
#616 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

DRak'tul - Wüstenbastion, Kerker

"Ähm.-.. Da lang!" sagte Drak'tul und zeigte in die andere Richtung als Marcel gegangen war. Aber er lügte nicht, denn die welt war ja bekanntlich eine Scheibe und so würde es nur ein wenig länger dauern bis sie ihn finden würden, denn eine Scheibe besitzt ja eine endliche Fläche, wie ein flacher Teller. Und mit ein paar seilen könnten sie sich auch gegen das Abstürzen absichern. So, dieser Teil der Ablenkung ist geschafft. Jetzt muss ich nur noch warten, bis die Gruppe zerstreut ist und sie mir dann einzeln vornehmen, oder?

Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

04.07.2010 18:50
#617 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Marcel - Wüstenbastion, UG1, Raum 2

Marcel betrat den nächsten Raum und er bemerkte... es war kein Ausgang in Sicht...
Die Wände waren von Pflanzen überwachsen, doch die Bäume ragten aus den Boden und gingen in die Höhe, wo man die Dunkelheit des Raumes sehen konnte.
"Sicherlich ist da oben etwas..." dachte sich der junge Schwertkämpfer und begann, zu einem Baum hinzugehen, und auf diesen hinaufzuklettern.
Er wusste nicht, wieso dieser Raum mit Pflanzen beschmückt war... sicherlich hatte die Nymphe Demetra etwas damit zu tun gehabt...

Sanna Offline

Fachmann


Beiträge: 149

06.07.2010 14:15
#618 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Lirinea - Wald von Hydra

Die Augen der Schnee-Elfe begannen sofort misstrauisch zu leuchten.
Dass diese Missgeburt von Dämon immer noch nicht wieder aufgetaucht war, stellte allerdings kein gutes Zeichen dar. Sie stand auf. Wo auch immer Yakerion gerade war, sie war sich sicher, dass er nichts gutes tat. Von einem wie dem konnte nichts gutes kommen.
"Keinesfalls.", sagte sie kühl, "Ich komme mit euch, Ludwig." Sie sah dem Exorzisten fest in die Augen und ihr Stimmfall duldete keinen Widerspruch.
Ich finde schon noch heraus, was dieser elende Wurm treiben will...



"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."

- Voltaire

chris Offline

Kenner


Beiträge: 93

07.07.2010 20:14
#619 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Yakerion - Wald von Hydra

"Nun so viel ich weiß reisen wir nach Nymphsruh... und ihr habt recht ich sollte so schnell es geht wieder zurück sonst kommt echt jemand her."
er machte sich wieder auf den Weg zurück, hob ein paar Äste hoch um es aussehen zu lassen, als würde gegangen sein um Feuerholz zu holen.

Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

08.07.2010 17:51
#620 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Ludwig - Wald von Hydra

Triscoph nickte noch einmal und entfernte sich still in die andere Richtung, aber als er zu seinem neuen Verbündeten noch einmal zurück sah, sagte sein Blick ganz deutlich, dass der Zwerg weiterhin ein Auge auf ihn werfen würde.

Kaum waren Ludwig und Lirinea aufgestanden, um den Dämonen zu suchen, da kam er auch schon aus dem Wald gelaufen mit ein paar kümmerlichen Stöckchen in den Händen.
"Für die paar Stecken hast du solange gesucht...?", fragte Jeldow verwundert, aber Rastmann lachte. Er meinte "Nun ja, immerhin ist es ja dunkel, das müsst Ihr ihm schon zugute halten, Harks!" Ludwig stimmte ein wenig zurückhaltend in das Lachen ein. Danach gab es aber erst einmal Essen, einen einfachen Eintopf, mehr nicht. Ludwig nahm für diese Reisen für gewöhnlich lieber Trockenfleisch mit, aber da er keines mehr übrig hatte, würgte er notgedrungen die heiße Brühe aus... allem möglichen, was irgendwie essbar war, runter. Anschließend beschlossen alle, sich nun zu Bett zu begeben, jedoch verkündete Rastmann gleich, dass er nicht so wirklich ans Schlafen denken wollte, sondern lieber Wache halten würde.

Ob das überhaupt nötig gewesen wäre, war eine gute Frage, denn sie verbrachten eine so ruhige Nacht wie es keiner von ihnen vermutet hätte. Weder Tier, noch Dämon noch Verräter aus der Armee hatten gewagt, ihre Ruhe zu stören und so war Ludwig froh, endlich wieder einmal halbwegs fit zu sein. Gefolgt von den letzten Vorbereitungen zur Weiterreise gab es erstmal ein überschauliches Frühstück, hauptsächlich bestehend aus ein paar Früchten, die der Wald bot.
Anschließend setzten sie ihren Weg endlich wieder fort, nun auch noch eskortiert von Rastmann, dessen Gefangener immer noch seelenruhig schlummerte. Ludwig sagte nichts. Sie verließen den Wald in Richtung Westen und folgten daraufhin einem Bach durch die hohen Wiesen Carlems, ein angenehm kühler Frühlingswind trug die Pollen und Samen durch die Luft und überall roch es nach frischblühenden Blumen und Sträuchern.

Nymfsruh

Nach dieser ruhigen, aber eintönigen Fahrt durch dicht bewachsene Hügellandschaft kamen sie schließlich bei Nymfsruh an. Der etagenartige Hügel war überzogen von kleinen und größeren Flussläufen, in einiger Entfernung konnte die Truppe sowohl im Westen als auch Osten große Seen sehen, die von den Flüssen gespeist wurden. Am Dorfeingang mussten sie sich dann von dem freundlichen Gregor Rastmann verabschieden.
"Weiter kann ich Euch nicht begleiten, meine Freunde, Gipfas ruft nach mir! Passt auf eurer weiteren Reise gut auf und habt einen angenehmen Aufenthalt in Nymfsruh. Ihr seid immer herzlich dazu eingeladen, auch einmal unser Wilmvar zu besuchen!", sagte er und schüttelte jedem noch einmal kräftig die Hand, bevor er auf seinem Pferd mit dem Gefangenen darauf davonritt und ihnen noch winkte, bis er am Horizont verschwunden war. Ludwig grinste, irgendwie mochte er diesen Kerl. Vielleicht hätte er ihm ja sagen sollen, dass er Almistie, die Sonnenpriesterin bereits persönlich kannte, und ihr ein paar Grüße ausrichten lassen sollen. Er schüttelte den Kopf und ging nun in das Dorf.
Nymfsruh hatte seinen Namen wohl vor Allem seinen Einwohnern zu verdanken, man merkte noch deutlich, dass dies ursprünglich eine reine Nymphenstadt war. Überall sah man blaue, grüne und türkise, glatte Haut, konnte die zurückgebliebenen Kiemen an den Hälsen erkennen. Unfreiwillig musste Ludwig an Demetra denken - diese Hexe! Aber ihm rief sich schnell der nächste Bekannte ins Gedächtnis, als sie von nicht allzu weit entfernt, Geschrei hörten, untermalt von barbarischem Hämmern gegen eine Tür. Vor einem sehr großen, edel wirkenden Haus stand wohl derjenige, den sie am wenigsten in dieser Gegend vermutet hätten: Remirias Buchhold, der Königsritter persönlich.
"Was zum Mors hat der hier verloren?!", rutschte es dem Mors-Krieger raus, "War der nicht noch in Ardsted, als wir uns auf den Weg gemacht haben?!" Helga kam ein Einfall: "Vielleicht ist er der Reisende, von dem die Ungesühnte Armee gestern gesprochen hat?"
"Na warte, mit dem hab ich aber definitiv ein Wörtchen zu reden!", meinte Ludwig, blieb aber abrupt stehen, als der Streit zwischen dem Hausbesitzer und Buchhold lauthals weiterging: "Ich sage es Euch kein weiteres Mal!! Sir Yahschin ist nicht gewillt, euch zu empfangen!! Geht nun endlich, oder ich werde die Wache verständigen!"
"So hört mich doch endlich an! Es ist von höchster Wichtigkeit, dass ich mit Sir Yahschin spreche!! Dämonenpack noch mal, es geht um-!!" Ehe er zu Ende sprechen konnte, wurde die Tür aufgestoßen und ein hochgewachsener, streng dreinblickender Nymph mit Glatze trat aus dem Haus heraus. Er wirkte ziemlich sportlich, betont wurde dies durch seine kurzen Hosen, er hatte ziemlich kräftige Beine und auch unter seinem weiten Hemd waren ein paar Muskeln zu erkennen. Geschultert trug er eine dunkle Tasche aus grobem Leder, aus der ein paar Geräte wie ein Skalpell und ein Mörser ragten. Ganz offenbar ein Heiler.
"Mein Herr, ich habe nun lange genug Geduld mit euch bewiesen! Der Hausherr hat mir sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass er Euch auf keinen Fall, nicht heute und nicht morgen, nein, nicht einmal in zehn Jahren - so hat er es selbst gesagt - einlassen möchte! Falls ihr nicht noch mehr mit Stress zu kämpfen haben wollt, geht nun endlich!" Der Streit ging noch eine ganze Weile weiter und weder Ludwig, noch Jeldow, noch Helga waren sicher, wie sie vorgehen sollten, als eine junge Nymphenfrau - nun, so jung vielleicht gar nicht, schließlich alterten Nymphen ähnlich wie die Elfen - mit einem großen Mehlsack unter dem Arm vorbeikam und mit schadensfrohen Grinsen bemerkte "Oha, am Terrorhaus gibt's seit Langem mal wieder Ärger? S'ja mal was Neues!"

Wüstenbastion, EG, Raum 1

Seserem nickte, diese Hoffnung teilte er nicht grundlos. Noch ein Beweis dafür, dass sie richtig waren, hier trieben sich definitiv mehrere Nekromanten herum. Einen Moment lang glaubte er, ein heiseres Lachen zu vernehmen, aber es war wohl seine Einbildung gewesen. Ubeka war in diesem Moment wie angewurzelt stehen geblieben, aber schloss wieder zum Rest auf, als sie sich den eigenartigen Gegenständen im Nebenraum widmeten.
"Hm... ich habe viel gelesen über solche Gemäuer, keines kam ohne seinen eigenen Geheimgang oder wenigstens irgendeine Feindabwehrvorrichtung aus. Letzteres hat Florence entdeckt, jetzt müssen wir ja nur noch herausfinden, was es hiermit auf sich hat, nicht wahr?", meinte der Antiquar mit etwas Sarkasmus und starrte die Vorrichtungen im Halbdunkel an. Danach guckte er vor Allem Florence und Ubeka eindringlich an, die seiner Meinung nach wohl lieber Löcher in die Luft starrten. "Na los, wird's bald?! Ihr jungen Leute habt doch immer noch all euer geistiges und körperliches Vermögen!!" Ubeka lachte kurz, aber gab dann nach und ging zu einem der Ringe. Bei genauem Betrachten waren sie nicht in der Wand verankert, sondern wurden von irgendwas gegen die Wand gezogen. Eine Kette oder so, die in einem kleinen Loch in der Wand verschwand. Probehalber zog Ubeka einmal an einem der 'Türknaufe', das ging gar nicht mal so einfach und schon zog er eine angespannte Kette aus der Mauer.
"Nun... dies wäre der erste Schritt... doch... welche Meinung haben die übrigen Herren und die eine Dame, wie fortzufahren ist?", fragte der junge Elf mit angestrengtem Lächeln.

Wüstenbastion, Kerker

Ramir öffnete die Zelle und ließ Drak'ul heraus. Er sah in die Richtung, die ihm der Dunkelelf genannt hatte und fragte "In diese Richtung? Aus der ich gerade erst gekommen bin... wie sonderbar." Man hörte heraus, wie er das nicht glaubte und die Stimme fluchte bereits. "Nun, aber wenn du es sagst, muss es so gewesen sein...", sagte der Tiger zu der Verwunderung der beiden anderen. "Folgt mir, wir werden es den anderen sagen müssen."
"... Immer wieder erstaunlich, wie untote Tiere sich verhalten... ähem, aber zurück zu uns. Nein, wir werden versuchen, das Ganze ohne die kleinste Konfrontation abzuwickeln... darum können wir uns kümmern, wenn wir wieder haben, was mir gehört.", erklärte Drak'tuls 'Begleiterein.

Wüstenbastion, UG1, Raum 2

Marcel kam ein ganzes Stück weiter nach oben, aber als er schließlich in der Baumkrone angelangt war - um genau zu sein war es ein reiche Ernte tragender Muskatnussbaum -, war die Decke immer noch in weiter Ferne, höher konnte der Baum nicht, dafür schlängelten sich die anderen Pflanzen an der Wand noch viel weiter nach oben. Allerdings konnte er über diesen Weg nicht sonderlich lange nachdenken, denn von leiser Flötenmusik begleitete kletterte von oben ein definitiv untotes Wesen herab, um den unbewaffneten Marcel zu empfangen. Aus zahllosen dünnen Knochen über Nekromantie zusammengesetzt glotzte eine Art knöcherne Spinne den Jungen mit seinem Totenschädel an und klapperte mit dem Kiefer, als würde es lachen.



Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

08.07.2010 18:06
#621 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Wüstenbastion, UG1, Raum 2

Marcel war erleichtert, als der die Krone erreichte, doch dann bemerkte er, das es nicht höher ging...
Er bemerkte, das sich andere Pflanzen an der Wand schlängelten... könnte er diese Pflanzen verwenden, um weiter klettern zu können?
Dann wollte er langsam versuchen, solch eine Pflanze zu packen, doch dann hörte er leise eine bekannte Musik und sah sich um.
"Verdammt! Schon wieder diese Musik..!" kam es von Marcel, der die Totenspinne später bemerkte...
Ohne Waffe hielt er einen Abstand von dieses untote Wesen und sah zu den Nüssen, die an den Baum hingen, wo er momentan stand.
Er pflückte sich ein paar Nüsse und zielte auf dem Wesen.
"Man... mit diese Nüsse werde ich sicherlich nicht weit kommen..." kam es von dem jungen Schwertkämpfer, der dann ein paar Nüsse zu dem Wesen warf.

Guglehupf Offline

Fachmann


Beiträge: 109

08.07.2010 18:27
#622 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

DRak'tul - Wüstenbastion, Kerker

"Vielleicht ist er einfach nur unglücklich gestürzt und in einer dunklen Ecke liegen geblieben." meinte Drak'tul und grinste ein wenig. Glaubst du, dass er das wirklich glaubt? Ich habe so das Gefühl, dass dieses untote Kätzchen das nicht so ganz glaubt. Doch er war siich selbst nicht so ganz über die Intelligenz solcher Wesen sicher, daher beliess der Elf es erst einmal dabei und folgte dem tiger.

Sanna Offline

Fachmann


Beiträge: 149

08.07.2010 18:59
#623 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Lirinea - Nymfsruh

Obwohl sie in der Tat keine weiteren Störungen erleiden mussten, wachte Lirinea am nächsten Tag mit schmerzenden Muskeln auf - das Schlafen auf Reisen war ihrer Meinung eine grässliche Angelegenheit, an die sie sich sicherlich niemals gewöhnen würde.
Entsprechend mit schlechter Laune verfolgte sie das Vorbeifliegen der Landschaft, als sie ihren Weg fortsetzen und mochte diese auch noch so schön sein, fegten ernste Gedanken durch ihren Verstand. Ihr Misstrauen gegenüber Yakerion hatte sich am Vorabend nur noch verstärkt. Ihre feindliche Grundhaltung gegenüber dem Spiegeldämon hatte sich nun nur noch einmal bestätigt, ebenso ihr Verdacht, dass er irgendetwas im Schilde führte, was sicherlich nicht dem Wohl ihrer Gruppe diente. Ganz gewiss würde sie ihn im Auge behalten und keine Sekunde ihre Magie zurückhalten, sollte er Anstalten machen, sich gegen sie zu wenden.
Als sich Rastmann von ihnen verabschiedete, empfand die Schnee-Elfe es gewissermaßen schon als Verlust, dass er nicht mehr mit ihnen weiter zog. Sie hatte es durchaus als beruhigend empfunden, einen ausgebildeten Soldaten aus Wilmvar an ihrer Seite zu wissen, und nicht nur von Abenteurern mit mehr oder weniger verlässlichen Fähigkeiten umgeben zu sein.
In Nymfsruh angekommen besserte sich ihre Laune nicht sonderlich, als ihr so viele Nymphen über den Weg liefen, die sie allesamt an die grässliche Demetra erinnerten. Ein jähes Aufkommen von Unruhe riss die königliche Beraterin jedoch aus ihren deprimierenden Gedanken.
Erstaunt und ebenso erleichtert erblickte sie Buchhold, der sich mit einem anderen darum stritt, eingelassen zu werden. Bei allen Göttern, der Königsritter hatte überlebt!
"Oha, am Terrorhaus gibt's seit Langem mal wieder Ärger? S'ja mal was Neues!", meinte eine vorbeikommende Nymphe aber Lirinea beachtete sie nicht weiter, sondern ging zu ihrem Gefährten.
"Buchhold!", sagte sie und in der sonst so kühlen und überlegten Stimme schwang tatsächlich ihre Erleichterung mit, "Ihr seid hier!"

Florence - Wüstenbastion, EG, Raum 1

Etwas ratlos pfiff Florence durch die Zähne. "Tja, keine Ahnung, ich war nie jemand, den man als überlegt bezeichnen konnte.", meinte die Harpye etwas lächelnd, versuchte den anderen Ring ebenfalls aus der Wand zu ziehen, woran sie jedoch aufgrund des enormen Zugs auf der Kette und ihrer eigenen körperlichen Schwäche, scheiterte.
Aber für irgendwas mussten diese überdimensionierten Nasenringe ohne Nase ja gut sein.
Sie ging hinüber zu der Wand mit den zwei rostigen Haken und klopfte gegen sie.
"Also, da wir keinen freundlichen Muskelprotz haben, der uns die Ringe aus der Wand zieht, und auch keinen genauso freundlichen Superkrieger, der die Skellette auf der anderen Seite des Abgrunds erledigt...", überlegte sie laut und mit hochgezogenen Augenbrauen, "...müssen wir wohl alle mal einen Bandscheibenvorfall riskieren und versuchen, diese Ringe rauszuziehen. Vielleicht sind diese rostigen, übergroßen Kleiderhaken dazu gedacht gewesen, die Dinger zu halten. Oder wir gehen raus und schließen einen Friedensvertrag mit dem fetten Dämon und seiner Spiegeldämonenfreundin."



"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."

- Voltaire

Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

09.07.2010 21:56
#624 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Ludwig - Nymfsruh

Anstatt sich Buchhold zuzuwenden, drehte sich Ludwig zu der vorlauten Frau um und fragte neugierig nach: "Wieso Terrorhaus?"
"Weil diese Bude schon immer von Lärm oder dergleichen erfüllt war. Es gehört dem pensionierten Ritter Abacho Yahschin, der inzwischen nichts mehr kann außer zu nörgeln und zu schimpfen.", erklärte sie. Ludwig wollte noch mehr wissen, bevor er auch zu Buchhold ginge, er informierte sich lieber darüber, wen genau dieser hier überhaupt 'besuchen' wollte.
"Das klingt ganz so, als seien vorher noch andere Dinge in dieser 'Bude' passiert, oder?" Die Frau hob fragend die Brauen und entgegnete keck "Ah, moment mal! Wenn ihr noch mehr müssen wollt, wär's n gutes Zeichen, sich erstmal vorzustellen! Ich bin Yla!" Ludwig wollte ihr die Hand geben, aber stattdessen klatschte sie ein und lachte dann laut. Dies war einer der wenigen Momente, wo Ludwig doch glauben mochte, dass er so alt war, wie er es nun mal war, denn ihm schlug es wirklich die Fragezeichen raus bei dieser Geste. "... Ludwig, angenehm."
"Und du da, schweigsamer Bursche? Was' dein Name?"

Derweil drehte Buchhold sich wohl so schnell um, wie er es noch nie getan hatte und selbst, als er Lirinea erkannte, war seine Miene immer noch erschrocken.
"Was... was treibt ihr hier?! Wie seid ihr... wolltet ihr nicht Kameraden suchen?! Weshalb seid ihr mir gefolgt?!, fragte er aufgebracht. Der Heiler nutzte den Umstand und schlug vor: "Nun, wenn ihr mit Bekannten plaudert, wäret Ihr dann vielleicht endlich bereit, von dannen zu ziehen und meinem Herren die Ruhe, die er benötigt, zu lassen?" Buchhold nickte knirschend und entfernte sich mit der Schneeelfe etwas. Er ließ seine Schultern hängen und wirkte um Jahre gealtert, irgendeine Sache bedrückte ihn.

Wüstenbastion, EG, Raum 1

"Ich verbitte mir solche Scherze!", entgegnete Seserem auf Florences Bemerkungen, aufgeben und nach draußen gehen, war das letzte, was er sich nun vorstellen konnte. Aber er sah ein, dass er von der Harpyie nicht erwarten konnte, den anderen Ring aus der Wand zu zerren, sie hatte einen gebrochenen Arm und war wohl nicht ganz so kräftig wie die anderen. Er selbst krempelte stattdessen die Ärmel - wenn auch unter Flüchen - und legte Hand an. Wie von Florence angedeutet machte er den Ring an dem Haken fest, der glücklicherweise hielt, Ubeka tat es ihm nach. Ein hallendes Klicken kündigte an, dass sich nun etwas tat und wie von Zauberhand schob sich eine Wand beiseite und gab eine Treppe nach oben frei.
"Wenn man dies nicht eine Einladung nennen darf, was dann?" Ubeka wollte mit den anderen hinaufsteigen, als er das Geräusch von auf Stein schabendem Metall hörte und wie angewurzelt stehen blieb. Einer der beiden rostigen Haken war aus seiner Verankerung losgekommen und drohte, aus der Wand gerissen zu werden. Die weiten, orangen Hosen wellten sich, als der Junge zurück sprintete und den Ring selber festhielt.
"Oh meine Güte! Junge, du willst mir mit dieser aufopfernden Aktion doch nicht etwa sagen, das..."
"Dass Ihr diesen kleinen Ausflug ohne mich fortsetzen müsst.", vervollständigte Ubeka den Satz, aber Seserem war nicht einverstanden: "Papperlapapp! Das wäre verantwortungslos und außerdem-" Der Junge fiel ihm ein wenig abweisend ins Wort: "Ich bin aus freien Stücken mit euch gekommen, gestattet ihr mir nun nicht mehr, meine eigenen Entscheidungen zu treffen, mein Herr? Obwohl ihr sonst einen so liberalen Gefährten abgabt!" Seserem schwieg und verschränkte die Arme.
"Also gut... aber dann lass dich nicht erwischen! Hier treiben sich neben dem Mädchen drei weitere Nekromanten herum!", warnte der Antiquar Ubeka aber noch. Dieser bedankte sich lachend für die Warnung und meinte "Es wird mir ein leichtes sein, in solch einem Gemäuer von mir abzulenken."

Wüstenbastion, OG1

Seserem und Florence folgten dem Gang im ersten Stock eine Weile, während der der Händler sich die ganze Zeit misstrauisch umsah. Nur noch mit Barli und Florence an seiner Seite glaubte er nicht mehr, so gut vorbereitet zu sein, vielleicht sogar den Feinden jämmerlich unterlegen. 'Du bist kein Knabe der Faust, mein Junge!', hatte sein Vater immer zu ihm gesagt und dazu hatte Seserem auch gestanden, obwohl er sich durch so manch eine Lebenslage zu beißen gehabt hatte, war er nie in einen Kampf verwickelt gewesen.
Bei dem leisesten Anzeichen blieb er stehen. Der Gang machte eine runde Biegung und er konnte leise Schritte hören, während irgendjemand auf dem Boden ständig ungeduldig auftappte.

Ramir war mit Drak'tul mehrere Treppen hinaufgegangen und bewegte sich in dem Gang nun langsam auf Maljus zu, der offenbar schon zu warten schien. Mit seiner trockenen Nase stupste der Tiger den Dunkelelfen an.
"Erzähl, was passiert ist.", forderte er ihn auf und ging ein wenig näher zu Maljus. Seserem hatte von dem Versteck aus die Stimme des Tigers augenblicklich erkannt, er fragte sich, mit wem er sprechen mochte. Mindestens zwei andere waren bei ihm, vermutlich zwei der verbliebenen Hexenmeister. 'Oh, bei Sols wachendem Auge, lass uns unentdeckt bleiben!', hoffte Seserem und spitzte seine Ohren.

Wüstenbastion, UG1, Raum 2

Die Musik geriet leicht aus dem Takt und das knöcherne Wesen klapperte, als Marcel es mit den hartschaligen Nüssen bewarf. Ein Wurf war sogar so stark, dass er der Spinne ein Bein abschlug, woraufhin sie unter musikalischer Begleitung herabfiel und unten am Boden zerschellte.



chris Offline

Kenner


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09.07.2010 22:16
#625 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Yakerion - Nymfsruh

Yakerion nickte der Dame zu und stellte sich ebenfalls kurz vor :
"Mein Name ist Yakerion, sehr erfreut euch kennenzulernen... aber sagt mir bitte, hat dieser Abacho Yahschin Kinder? Vielleicht eine Tochter?" er war sehr interessiert in diesen Namen, er konnte sich nicht helfen aber aus irgenteinem Grund musste er mehr über ihn erfahren.

Guglehupf Offline

Fachmann


Beiträge: 109

09.07.2010 22:26
#626 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Drak'tul - Wüstenbastion, OG1

"Nun ja, wo soll ich anfangen?" fragte der Dunkelelf kalt und ruhig. "Nun ja, also an alles kann ich mich nicht mehr genau errinnern... aber das Ende vom Lied ist, dass dieser marcel abgehauen ist... Ihr solltet die Eisenstangen öfter durchsehen, die waren schon ganz rostig und selbst dieser mernsch, der anscheinend nach einem tag schon am Verhungern war..."

Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

09.07.2010 23:25
#627 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Marcel - Wüstenbastion, UG1, Raum 2

Marcel war erleichtert, das diese Nüsse gut zu gebrauchen waren und packte ein paar von der Sorte ein, für die zukünfigte Gegner.
Dann nahm er von der Baumkrone aus Anlauf, rannte dann los und sprang zu einer der Ranken rüber und klammerte sich daran fest.
Er kletterte dann weiter hinauf... er wollte unbedingt aus dieser Wüstenbastion raus...

Sanna Offline

Fachmann


Beiträge: 149

10.07.2010 20:08
#628 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Lirinea - Nymfsruh

Ein seltenes Gefühl von zwischenmenschlicher Sorge regte sich in der Schnee-Elfe, als sie den Königsritter so völlig am Ende sah und sie fragte sich ernsthaft, was einen so eingefleischten, eisernen Krieger derart die Kraft rauben konnte.
War etwas geschehen, von dem sie selbst noch nichts wusste?
Hatte die verfluchte Nymphe bereits eine weitere Gräueltat vollbracht, die noch nicht an ihr Ohr gedrungen war?
Mit Schrecken stellte Lirinea fest, dass alles passieren könnte, während sie mit Ludwig und den anderen auf Reisen war. Ihr geliebtes Frigus-Stadt könnte untergehen, und sie wüsste es nicht einmal!
Jetzt ist nicht die Zeit für melodramatische Sorgen, reiß dich zusammen!, sagte sie sich aber dann selbst und wandte sich Buchhold zu.
"Wir sind Euch nicht gefolgt...zumindest nicht absichtlich.", sagte sie - so vorsichtig und sanft, wie es die kühle und trockene Beraterin des Königs vermochte, "Wir sind immer noch auf der Suche nach Verbündeten, genauer gesagt nach einem Mädchen, welches sich hier aufhalten soll."
Sie schwieg einen Moment und seufzte dann.
Es gab nur wenige Gespräche, welche die eloquente Schnee-Elfe nicht zu meistern wusste, aber solche, wie dieses, wenn es nicht um Gesetze, sondern um Hoffnung und Sorge ging, gehörten sicherlich dazu. Sie hasste es, ihrer größten Stärke - den Worten - nicht vertrauen zu können, und sich so unsicher zu fühlen.
"Was...ist Euch derweil geschehen?", fragte sie vorsichtig weiter, "Ihr seht müde aus, Buchhold."

Florence - Wüstenbastion, OG1

Bevor Seserem, Barli und sie selbst durch die Treppe in das obere Stockwerk verschwanden, eilte Florence noch einmal zu Ubeka zurück, so schnell sie ihre Flügel trugen. Mit einer raschen Bewegung zog sie sich eine einzelne Feder aus ihrem Flügel und steckte sie dem Elfen in sein Haar - eine Geste, von der man unter ihrem Volk sagte (so hatten es ihre Zieheltern ihr erzählt) Glück bringen sollte.
Wenn dieser gestriegelte Superheld unbedingt sein Leben riskieren wollte, konnte er das wahrscheinlich ziemlich gut gebrauchen.
"Bringt Glück.", sagte sie noch schnell erklärend, ehe sie wieder zurück zu den anderen durch die Luft glitt und im oberen Stockwerk verschwand.
Sie setzten ihren Weg durch die Bastion fort, durch einen staubigen und nicht gerade einladend wirkenden Gang und gerade hatte Florence ihrem allgemeinen Unmut Luft machen wollen, dass sich die Erbauer dieses riesigen Steinklotzes schon etwas originelleres hätten einfallen lassen können, als auch sie mehrere Stimmen vernahm. Sofort schloss sie ihren gerade geöffneten Mund wieder und drückte sich mit Seserem an die Mauer.
Auch sie hatte die Stimme des Tigers wieder erkannt, den sie auf der Brücke getroffen hatten - ebenso, wie sie die Stimme danach erkannte. Drak'tul, dieser Miesmacher war ebenfallls hier!
Und beide wirkten nicht gerade so, als hielten sie gerade ihren gemütlichen Fünf-Uhr-Plausch.



"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."

- Voltaire

Lordi Offline

Abenteurer


Beiträge: 357

10.07.2010 21:12
#629 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Hexenmeister Maljus - Wüstenbastion, OG1

Der Hexenmeister sah den Dunkelelfen misstrauisch an. "Ein merkwürdiger Zufall... Ich lasse euch in meiner ewigen Güte unserer Truppe beitreten, doch seltsamerweise flüchtet dieser Mikerling? Ich hoffe, ihr habt eine gute Ausrede bereit..." sprach er ruhig und drohend zugleich, während er seine Arme verschränkt hielt.



Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

10.07.2010 21:25
#630 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Ludwig - Nymfsruh

"Brauchst nich' so förmlich zu sein, bis auf die Schneeelfe grade kommen wir doch alle aus'm einfachen Volk, oder?", meinte Yla und klopfte Yakerion auf die Schulter. Sie wirkte ein wenig kräftig für eine Frau, fiel Ludwig auf, sie trug den schweren Sack Mehl locker über der Schulter und hielt sich dabei auch noch gerade. "Aber seltsam, dass du fragst, der alte Mann hat wirklich eine Tochter, sogar zwei! Na ja... hatte wohl eher." Sie wurde etwas zurückhaltender, Ludwig glaubte, in ihren Augen sogar ein bisschen Wut erkennen zu können. "Soweit man sagt, sind sie beide tot... die eine ist vermutlich ersoffen, die andere ist während des Bürgerkriegs gefallen." Ludwig erinnerte sich wieder an den Bürgerkrieg... dieser ganze von Dionyx angezettelte Konflikt hatte viele Opfer gefordert, er hatte die Königsritter gespalten und auch Maljus' Eltern auf dem Gewissen.
"Und seitdem ist Abacho Yahschin so erbost?", fragte Ludwig, der bereits eine leise Ahnung hatte. Yla zögerte, als sie nickte. "Na ja... eigentlich war er schon Jahre davor 'n richtiger Kochtopf... Terrorhaus nennt man das Häuschen, weil's dort vor allem Streit ohne Ende gab in der Familie... ich hab's zufällig mal mitbekommen, wie sich die Schwestern gestritten haben. Das muss so vor neunzehn oder zwanzig Jahren gewesen sein..."

Nach sechs Jahren war ihre Schwester immer noch besser. Demetra war nun bereits zwölf Jahre alt und die Schwestern waren in der Pubertät angekommen.
Demetra saß gerade an einem der vielen Bäche ihres Heimatdorfes und schöpfte in den Händen etwas Wasser, um sich abzukühlen, als ihre Schwester sich von hinten näherte. Sie beide hatten sich in den Jahren langsam voneinander abgehoben. Demetra trug ihr Haar immer noch nackenlang, wie von schwarz umrahmt war ihr zartes Gesicht, ihre Schwester hingegen hatte ernste Züge angenommen, ihr wachender Blick erinnerte Demetra schon an ihren Vater Abacho. Außerdem hatte sie ihr langes, zurückgekämmtes Haar voller silberner Strähnen, Esis färbte täglich eine weitere.
"Warum warst du heute schon wieder nicht beim Training?", fragte Esis streng. Demetra überkam immer eine plötzliche Wut, wenn sie der anderen Nymphe auch nur ins Antlitz sehen musste. Pampig erwiderte sie "Keine Lust."
"Du hast auch letzte Woche etliche Stunden ausfallen lassen, besonders in unseren Magieübungen." Demetra erhob sich und sah ihre Schwester auf Augenhöhe an. Esis hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt und zeigte Demetra ihre kalte Seite. "Unser Vater hält es dir doch auch immer wieder vor. Weswegen hörst du nicht auf ihn?"
"Ich hab's ihm und dir oft genug gesagt - ich hab keine Lust mehr, das Training ist langweilig und ich hab' was besseres zu tun! Du etwa nicht? Warum trainierst
du nicht, anstatt mich hier zu nerven?" An Esis prallten die Worte einfach ab und kühl antwortete sie "Weil nicht ich Können entbehre, sondern du, Demetra."
"Ich brauch dieses blöde Zeug nicht, Schwesterchen." Demetra zeigte ihr Mittel- und Zeigefinger und sagte provokant "Ich hab andere Qualitäten! Kannst du von dir sagen, gestern schon wieder drei anonyme Liebesbriefe bekommen zu haben? Gestern Nacht standen unter meinem Fenster sogar zwei Minnesänger und haben versucht, sich gegenseitig auszustechen. Hehe, das war richtig lustig!"
Seufzend drehte Esis sich um und ging langsam von dannen. Unterdessen murmelte sie noch "Wundert mich, dass die Jungen bei deiner Arroganz nicht genauso wenig von dir halten wie Yla inzwischen..."
"Ach, die kann mich mal genauso kreuzweise, wie du Esis.", entgegnete Demetra zuckersüß.


Buchhold nickte, ja, er war müde... Er sagte "Ich bin die ganze Nacht durchgeritten, um hier schnellstmöglich anzukommen..." Er ließ sich auf einer Bank in der Nähe nieder und legte die Hände in den Schoss. "Und auch jetzt hält mich wach, was mich hierher gebracht hat. Und ich bin vor Euch bloßgestellt, weil ich... es nicht geschafft habe, Demetra und Maljus wenigstens einkerkern zu lassen! Wir hatten sie genau am richtigen Punkt, aber diese... diese Nymphe... ach, wenn Ihr nur wüsstet! Könnt ihr euch denken, in welcher Verbindung ich mit dem Hausherren jenes Anwesens stehe?" Er musterte ihr Gesicht und konnte gleich erkennen, dass sie es nicht wusste, was ihn aber nicht weiter verwunderte. Er hatte es nie wirklich an die große Glocke gehängt. "Dieser Mann, Abacho Yahschin, war ebenfalls ein Königsritter... und ist mein Schwiegervater." Er stieß einen tiefen Seufzer aus, bevor er weitersprach und kämpfte offenbar mit sich selbst. "Dieses Dorf ist sowohl der Geburtsort als auch die Grabstätte meiner verstorbenen Frau Esis... und sie war die Schwester... die Schwester Demetras."

Wüstenbastion, EG, Raum 1

Der junge Elf war wirklich überrascht, als Florence ihm noch ihre Glückwünsche auf eine ganz traditionelle Art und Weise überbrachte, aber das zauberte ihm ein breites Grinsen ins Gesicht.
"Meine Dame, ich müsste mich in Grund und Boden schämen, wenn ich hier zugrunde ginge - ich habe meinen Freunden gegenüber immerhin Verpflichtungen!" Er wartete, bis auch sie in den Gang verschwunden waren, verharrte noch kurz und ließ dann den Ring los, woraufhin die Kette zurück in die Wand gezogen wurde und der Geheimgang sich wieder schloss.

Wüstenbastion, OG1

Seserem erstarrte erneut und hatte seine Augen weit aufgerissen, sein dichter Bart zuckte aufgeregt, als wolle der Antiquar etwas sagen. Diese Stimme! Das war Drak'tul, der Nekromant! Aber wie war das möglich?! Gehörte er etwa zu diesen Halunken? Seserem spann sofort eine Vermutung. Gerik war in Umnoras Feste eingedrungen, hatte den Rubin gestohlen, aber wollte wohl gleich das Buch. Darum hatte er Drak'tul nach Bzerd geschickt, wo dieser sich dem unschuldigen, nur um das Wohl der Welt besorgten Buchhändler anschloss, als er von diesem erfuhr, welches Gemäuer er unter die Lupe nehmen wollte! Haha, das passte ja geradezu perfekt...! ... 'Obwohl mich eine Sache immer noch stört... wieso hat er gegen den Tiger und Omtyrania gekämpft?" Umso aufgeregter verfolgte Seserem nun das Gespräch, ein Gefangener war entflohen! Marcel, hieß er... das erinnerte ihn an diesen Taugenichts vor einem halben Jahr, dieser Schwertkämpfer, der Umnora eigentlich hätte besiegen sollen.
Und anschließend stürzte Seserems so nette Theorie wie ein Kartenhaus in sich zusammen... der andere Hexer, dessen Stimme er nicht erkannte, ließ durchblicken, dass Drak'tul sich ihnen erst angeschlossen hatte. Dieser Spitzbube! Wie konnte er nur?! Er lauschte weiter.

Wüstenbastion, EG1, Halle

Der Aufstieg dauerte nicht lang und Marcel gelangte durch eine unverschlossene Tür in eine weite Halle, seine Schritte halten auf von den Wänden und der Decke wieder, auch wenn man sie in der Dunkelheit kaum sehen konnte. Und auch aus dem Abgrund neben ihm hallten die Geräusche wieder, zur anderen Seite befand sich auch schon die nächste Wand mit einer großen Tür, die allerdings bewacht wurde. Drei sich bewegende Skelette standen dem Jungen gegenüber und sahen nicht danach aus, als ob ein paar mitgenommene Nüsse ihnen groß etwas anhaben konnten. Sie hatten Marcel grade bemerkt und ins Visier genommen, als ein Beben den Raum leicht wackeln ließ, keine Steinchen sprangen auf dem Boden, während aus der Tiefe des Abgrunds plötzlich eine steinerne Brücke von rasselnden Ketten hinauf gehievt wurde. Ganz leise hörte man einen Jungen sagen "Was wäre ich überrascht gewesen, wenn dies wirklich nur eine Sackgasse gewesen wäre... ich hätte bloß suchen müssen." Schritte näherten sich über die Brücke, die Skelettkrieger drehten sich um.
Es dauerte keine Sekunde und ein plötzliches, magisches Leuchten zerteilte die drei Gegner alle auf einmal. Knochen splitterten und die Untoten lösten sich in Staub auf. Die leuchtende Blitzklinge schwenkte weiter und stoppte vor Marcels Gesicht. Ubeka, mit der Feder von Florence im Harr, sah ihn verdutzt an und zog langsam das Schwert zurück, während die Magie erlosch. "Selbst wenn man sagt 'Unverhofft kommt oft', so schein sich keiner gewahr zu sein, dass man dennoch unvorbereitet ist. Ich frage mich, welch Schicksal dich hierher verschlagen hat. Sag, wie heißt du?"



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