"Nun, ihr scheint mir stark zu sein Ubeka... Sollte dies denn euer richtiger Name sein, man weiß ja nie, was ihr so Weißelfen noch so alles drauf habt. Am ende erfindet ihr den Weltfrieden und lasst und Blumenkinder oder so werden... Doch ihr vergesst eine Sache: Ihr seid in der Grube eingespert, wir versperren den einzigen Ausgang. Wir könnten also ohne Probleme euch Aushungern. Dann müsstet ihr eure Freunde, die Blumen essen." spottete der Dunkelelf. Natürlich waren Elfen keine Blumenliebhaber, aber Drak'tul wuurde von diesem fakt nicht daran gehindert, Elfen so zu nennen.
Yakerion-Melsda "Nun Marcel es liegt ganz bei dir ob du mitkommst, doch denke ich das wohl etwas warten kann oder das dir das Schiksal wohl gesonnen ist...ich denke so auch wenn ich...nun egal wie gesagt ich würde mich freuen wenn du mitkommen würdest...zudem solltest du schnell machen ich will hier nicht durchnässt werden..."
"Ich werde mir Mühe bei der Suche geben... Darum bot ich euch an, erstmal vorzugehen... Wenn ihr auf mich wartet, werden wir so eh nie weiterkommen, und dazu noch klitschnass werden... Und ich bin ja alt genug, um auf mich selber aufzupassen..." meinte Marcel und musste grinsen. "Wenn ich Lirinea die Vorfälle berichtet habe, versuche ich, schnell nachzukommen und falls ich euch nicht finde, werd ich wohl an dem Eingang auf euch warten..." erklärte Marcel und dachte danach: "Falls ich jemals wieder den Ausgang finden werde, aber Wurzel schlagen wäre wohl eh keine gute Idee...". "Und? Seit ihr damit einverstanden?" warf er noch in die Runde und sah Ludwig und Yakerion an.
Yakerion-Melsdar "Wie gesagt es ist mir egal aber wenn du sie nicht findest komm schnell nach...ich habe nämlich ein sehr ungutes Gefühl bei dieser ganzen sache denn ich habe so eine vorahnung ich merke das jemand hier ist der mir schaden möchten...wüsste ich nur wer es ist" er ging mit Ludwig zu der Kanalisation "Nichts gutes...nichts gutes..." murmelte er noch
Ludwig blieb noch stehen. "Die Chancen, dass wir uns in den Kanälen wieder finden, stehen wahnsinnig niedrig - es gibt in Cardighna kein vergleichbares Labyrinth... Überleg es dir also gut." Er drehte sich um und lief Yakerion nach, der zielstrebig voranging - in die falsche Richtung. "Hey, du Spaßvogel, zu den Kanälen geht's hier lang!", meint Ludwig, als er ihn an der Schulter herumzog, um ihn auf den richtigen Weg zu bringen.
Spielplatz
"Oh, danke für die Blumen, doch ich glaube, statt Stengeln kaue ich lieber eine richtige Mahlzeit - außerhalb dieses Kraters.", entgegnete Ubeka mit einem Schmunzeln, "Solange die Felsen hier nicht glatt wie Stahl sind, vermag man es, hinaufzuklettern, es ist also weit gefehlt vom einzigen Ausgang zu sprechen." "Was soll dieses Gespräch eigentlich? Wir sind nicht hergekommen, um zu kämpfen.", sagte Kevin da plötzlich. Seserem nickte. "Wir wollten nur sehen, was für ein Störenfried das ist, der ein paar Kinder einfach so verscheucht - die Erde mag niemandem gehören, wenn nicht uns allen, aber sie zu verscheuchen, ist ein Unding!" Ubeka seufzte und stob mit dem Fuß etwas Staub auf. "Was muss ich denn noch tun, um etwas Übung zu absolvieren? Ohne Fragen meine Klinge ziehen? Schade, dass selbst auf die schlechten, sterblichen Eigenschaften kein Verlass mehr ist, möchte man sie zum Vorteil nützen - die Götter scheinen mir nicht Freund genug, dass meine Gegner nicht mehr aus totem Holz, sondern lebendem Fleisch bestehen." "Suchst du so dringend einen Kampf?", fragte Seserem nach einiger Bedenkzeit, in der die drei Jungen verwirrt von dem Händler zu dem jungen Elf schauten. Seine Ohren zuckten erneut markant und er drehte sich wieder zu Seserem um. "Ihr wollt euer Glück doch nicht etwa versuchen, alter Mann?" "Hmpf, so alt bin ich nun auch wieder nicht - aber ich werde ganz sicher keine Klinge mit mir herumtragen. Ich bin ein Mann des Geistes, mein Verstand ist schärfer als das Schwert.", verkündete Seserem mit Stolz und hielt seine Faust auf's Herz. "Der Kampf, den ich dir bescheren kann, ist wohl ein viel besseres Training, als das Zerschlagen von ein paar zusammengebundenen Stecken! Dieser Kampf wird nicht nur einer gegen Sterbliche sein, oh nein, auch die Natur wird dich herausfordern! Eine Abhärtung ohnegleichen - eine Reise." Seserem gab sich Mühe, das ganze majestätisch zu beschreiben, wie die großen Poeten, deren Bücher manchmal Jahre in seinem Karren vergammelten. Er hatte schon einmal ein paar Kämpfer zusammengetrommelt, um Nekromanten die Stirn zu bieten, er konnte es auch gerne ein weiteres Mal tun, diese Jugend heute brauchte ja immer jemanden, der sie koordinierte! Ubeka lachte beherzt. "Das klingt spannend, mein Herr, exquisit, exquisit... Und das Ziel dieser Reise mag welches sein?" "Die Stadt Wrulf. Gewiss ein gutes Stück entfernt und nahe am Wüstenland Meskardh." "Ihr habt hier einen Interessenten gewonnen, eine südliche Stadt soll sie ja sein - vortrefflich, denn dorthin wollte auch ich mich aufmachen, sobald das zu Erledigende hier erledigt und das zu Vorbereitende vorbereitet gewesen wäre. Doch wie ihr es beschreibt und anbietet, gibt es nichts weiteres mehr zu erledigen und nichts weiteres vorzubereiten." Leichtfüßig sprang Ubeka ein paar Kraterstufen höher und holte aus einer losen Bretterkiste ein hellblaues Gewand hervor, das er sich schnell überstreifte. Es besaß weite, lange Ärmel, die bis über seine Hände gingen und etwas zu groß war. Er stopfte das Gewand in seine Hose, prüfte noch mal den Bund mit dem Schwert und eilte dann zu Seserem, Kevin, Drak'tul, Barli und den Kindern, die Ubeka trotz seines Lächelns argwöhnisch anstarrten. "Nun habe ich auch keinen Nutzen für diesen Ort mehr - er soll wieder euer sein, zusammen mit den Hölzern. Ein Kindskopf vermag sicher mehr fantasiereiches damit anzustellen, als ich." Während die drei Jungs johlend kreuz und quer über ihren Spielplatz rannten, meinte Seserem "Gut, gut, dann haben wir das ja doch noch irgendwie regeln können... aber es wird langsam spät, wir sollten einen Gasthof aufsuchen. Ich erinnere mich da ja an ein großzügiges Angebot für eine Kleinigkeit zu trinken, nicht wahr, mein geschätzter Barli?"
Marcel sah den beiden hinterher, und wollte dies riskieren. Er nahm einen anderen Weg und fragte jede Person, ob der- oder diejenige diese Elfe gesehen hatte: "Entschuldigung, haben sie eine Elfe gesehen? Sie sah ... aus. | Kennen sie eine Lirinea? | ...". Er rief auch sogar die ganze Zeit nach Lirinea, damit seine Chancen leicht stiegen, sie zu finden...
Verschwommen sah die Schnee-Elfe Gestalten um sich herum und das Erste was sie wahrnahm, war pochendes Kopfweh. Sie gab ein Brummen von sich. Wo bin ich? Was ist passiert? Alles erschien ihr vernebelt und unklar. Sie hatten diese Reise gemacht und...ja, sie hatten Melsdar erreicht. Diesen furchtbaren Ort. Und dann? Demetra! Mit einem Mal wurde alles um sie herum klar und sie konnte die Nymphe neben sich erkennen, ebenso feststellen, dass sie selbst an Händen und Füßen gekettet an einer steinernen Wand hing, um sie herum alles dunkel und feucht. An den Wänden waren eigenartige Konstruktionen befestigt, die nichts Gutes verhießen. Der Schnee-Elfe fröstelte es - und dazu bedurfte es schon einiges. "Darf ich dir jemanden vorstellen, Lirinea?", fragte die Nymphe Demetra dann gelassen. "Das ist Hexenmeister Marius!" Lirinea erstarrte und sah die Gestalt hinter Demetra an. Er lebt. Er lebt. Das kann nicht sein, nein! Nicht schon wieder! Ihr entwich ein erschöpftes und schockierendes Keuchen. "Nein..."
"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."
"Ganz recht." grinste der Hexenmeister zufrieden. Langsam und mit festen Schritten ging er die Treppenstufen hinunter, warf Demetra einen nichtssagenden, kurzen Blick zu und blieb kurz vor Lirinea stehen. "Hmm..." seufzte der Hexenmeister und strich Lirinea durch die Haare. "Zu schade das sie nicht Blond sind, ansonsten hätte ich dir einen schnellen Tod gewährt." Er schaute sie von mehreren Seiten an. Nach einigen Augenblicken lief er ein wenig im Raum umher und stoppte seinen kurzen Spatziergang in der Nähe von Demetra. "Wann erreichen die übrigen Gäste unser Fest? Zu dritt kann die Party doch gar nicht steigen, wir haben doch schon alles so sorgfältig wie nötig vorbereitet." Der Hexenmeister wirbelte seinen Umhang herum und ging zur Ecke des Raumes, wo er sich Wein eingoss und wieder zu Demetra lief. "Ausserdem..." begann er, nahm einen Schluck des Weines und fuhr fort. "... ist es gar nicht Nett, wenn man in Gärten anderer herumwütend und schöne Pflanzen kaputt macht." Er bot Demetra das zweite Weinglas an, das er vorher eingegossen hat und trank seines eben Leer. "Nicht wahr, meine Hübsche?"
Lirinea keuchte erschrocken, als der Hexenmeister durch ihr Haar strich. Sie versuchte sich irgendwie von ihm fernzuhalten, aber die Ketten an ihren Händen und Füßen ließen das nicht zu - sie rutschte dabei aus und hing sich schmerzvoll an ihren Handgelenken an der Wand auf. Schnell fasste die Schnee-Elfe wieder Halt. Ihr Herz pochte wie wild. Bei allen Göttern, es ist der Hexenmeister. Der Hexenmeister! Sie versuchte nicht auf das zu hören, was er zu ihr sagte, aber dennoch verfehlte es seine Wirkung nicht. Lirinea wusste, was die beiden für eine Art Fest feiern wollten. Und ich bin die Hauptattraktion. Mein Tod ist das Finale. Ihr Blick flackerte und wieder musste sie ein angsterfülltes Keuchen ausstoßen. Was soll ich nur tun?! Ruhig bleiben. Ich muss mich beruhigen, ich muss nachdenken. Ganz kühl und gelassen, kühl und gelassen, kühl.. Aber es half nichts, die königliche Beraterin, sonst als Rednerin gefürchtet, zitterte am ganzen Leibe und brachte keinen einzigen vernünftigen Gedanken zustande.
"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."
Marcels Suche blieb ergebnislos, viele der Einwohner waren nicht mal daran interessiert, ihm zu antworten, sie liefen immer noch unruhig durcheinander und kümmerten sich um die Opfer des Angriffes. Die anderen konnten Marcel nur sagen, dass sie nichts von Lirinea wussten, auch sie waren immer noch zu durcheinander, um dem Jungen Auskunft zu geben. Es schien zwecklos, bis Marcel zufällig die Frau eines Wirtes fand, die ihm erzählte, dass eine junge Schneeelfe in ihrem Gasthof ein Zimmer gemietet hatte. "Aber Lirinea hat sie sich nicht genannt... ich weiß nicht, ob es die Frau ist, du suchst..." Sie gab Marcel noch schnell die Adresse der Taverne und musste dann auch schon weiter.
Melsdar, Gasthaus
Im Gasthaus führte der Wirt Marcel zu dem Zimmer der Schneelfe, die sich heute einquartiert hatte. "Ich hab sie aber nicht wieder kommen sehen, sie schläft wohl... ihr Begleiter, so ein Elf mit schwarzen Haaren und feinen Kleidern ist dafür schon kurz später gegangen... er hat mich vorher noch nach ein paar Stadtwachen gefragt. Die sind momentan alle in den Kanälen unterwegs. Vermutlich ist er dorthin.", erklärte der Mann und ließ Marcel allein auf dem Gang vor der Tür stehen.
Ludwig Kanäle von Melsdar, EG, Raum 1
Derweil waren Yakerion und Ludwig in den Kanälen angekommen. Am Rande des Ganges floss das Abwasser rauschend vorbei und in eine kleine Rinne, die in ein ungefähr vier Meter breites Becken mündete. Ein großes Zahnrad zum Drehen befand sich neben der Rinne, aber Ludwig konnte keinen Weg sehen. "Wunderbar... schon geht die Odysee los...", seufzte er.
???
Demetra verzog beleidigt das Gesicht, als Marius über Lirineas Haarfarbe sprach. "Bloß, weil du nicht akkzeptieren willst, dass auch andere als Blondinen hübsch sein können - aber für einen Schleimer wie dich sind wir wohl einfach zu schlau, was?" Sie grinste spöttisch und lüftete ihr dichtes Haar etwas. Sie schien wieder besser gelaunt, als sie den Wein entgegennahm und etwas an dem dünnen Glas nippte. Nickend stimmte Demetra ihm zu, als er über Blumen sprach und machte eine schmollende Miene. Dann lächelte sie aber wieder und meinte "Oh, keine Sorge, mein teuerster - wir haben bestens dafür gesorgt, dass auch unsere anderen Freunde zu uns stoßen werden - na ja, oder auch nicht.", tönte sie geheimnisvoll und kicherte, bevor sie noch einen Schluck Wein nahm.
Marcel sah dem Mann noch hinterher, wie er wieder zurückging und sah danach wieder zur Türe und klopfte daran. "Klopf, Klopf!" rief Marcel und wartete ab - keine Reaktion... "Hmm... scheinbar ist sie nicht anwesend... oder die schläft.." dachte sich Marcel und führte seine Hand zur Türe und öffnete diese und ging hinein. "Nicht abgeschlossen, tztz... Also Lirine... äh..." sagte Marcel, als er reinkam, und sah sich um - keine Spur von Lirinea, das Bett sah unordentlich aus, also war sie doch hier.. der Wirt sagte ja, das sie nicht gegangen ist... Marcel schaute sich noch etwas um, und sah, dass das Fenster weit geöffnet war, und ging zu dem Fenster hin. "Also ich verwende lieber Türen, als aus dem Fenster zu springen..." meinte er und bemerkte einen Fetzen auf der Fensterbank, und nahm diesen. "Dieser Fetzen gehört zu Lirineas Kleidung... ist sie tatsächlich aus dem Fenster gesprungen... oder was war hier los?" fragte er sich und verschränkte seine Arme und überlegte... Während er sich überlegte, durchsuchte er das Zimmer nach weitere Hinweise.
Yakerion-Kanalisation bei Melsdar "Nun ...wir sind jetzt hier und hey was ist das? Ich kenne diese...drei Personen wenn nicht mehr sind sehr tief in dieser Kanalisation ...jedoch müssen sie sehr stark sein das ich sie hier noch Spüre..." Er war Misstrauisch jedoch wollte er doch bei diesem Mann bleiben auch wenn er ihn auf der Stelle vernünftig Auslöschen könnte Wenn es hart auf hart kommt kann ich ja auch noch Kämpfen...
"Diese Reise nimmt immer sonderbarere Auswüchse a." stellte der Dunkelelf mit einer Mischung aus Wut und Resignation fest. "Erst sollten wir dieses Elfending-" Er zeigte auf Ubeka. "-töten und jetzt reist es mit uns mit. "Ich hätte nie gedacht, dass ich mal mit solch einem reisen muss. Aber was wundert mich das überhaupt? Ich reise ja auch mit einem Nymphen..."
"Da können wir froh sein,dass es so ausgegangen ist.Ich denke eine Pause im Gasthaus wird uns allen richtig gut tun. Wir haben in kurzer auch viel erlebt und da würde die Pause im Gasthaus gerade recht kommen.",sagte Kevin. Er war bereit zum Gasthaus zu gehen und verwendente seinen Stab als Spazierstock.Gespannt wartet er auf die Reaktion der anderen.
Trotz einer ausgiebigen Suche konnte Marcel ansonsten leider nichts finden. Aber als er gerade gehen wollte, knirschte der Holzboden unter zögernden Schritten. Im Türrahmen stand plötzlich ein junger Kerl, wohl etwa Marcels Altersklasse, der den Helden aus seinen glasig wirkenden Augen unsicher betrachtete. "Suchst du... die Frau, die hier war?", fragte er mit raspelnder Stimme, ganz untypisch für einen Jungen wie ihn. Er war ungesund blass und seine Haut war faltig und wie unordentlich über ein Gerippe gezogen. Sein Körper war unheimlich dünn, schien jeden Moment in der Mitte durchzubrechen, wenn man ihn zu stark anstupste, und war gegen den Türrahmen gelehnt. "Sie... sie ist nicht mehr hier... ich habe gesehen... dass sie mitgenommen wurde... ich glaube, in die Kanalisation...", röchelte er, während er auf einmal schielte. Das linke Auge hatte Marcel starr fixiert, die rechte Pupille aber sah aus wie heruntergerrutscht, um auf den Boden zu glotzen. Der Junge keuchte "Du solltest... schnell sein..."
Ludwig - Kanäle von Melsdar, EG, Raum 1
"Du kannst wahrnehmen, dass da unten sich jemand mit großen Kräften aufhält?", fragte Ludwig überrascht und gleichzeitig beunruhigt. Vielleicht war es bloß ein anderer Exorzist, aber was wenn nicht? Stimmte das Gerede der Bewohner von Melsdar? Er dachte erneut an diese schrecklich zugerichtete Gestalt, die wie ein aufrechtgehender Toter vor ihm und diesen beiden Reisenden erschienen war, bevor sie zusamengesackt war - und dann wirklich mausetot war. "Bevor wir weitergehen, Yakerion... kannst du kämpfen?", fragte der Mors-Krieger aus dem Bauch heraus, "Wir müssen darauf vorbereitet sein, dort unten das fleischgewordene Böse anzutreffen... egal in welcher Gestalt, ob Nekromant oder irgendeine Sorte Dämon..."
???
Als es für eine Weile still war, fuchtelte Demetra seltsam mit den Armen in der Luft herum. Ihr Blick war nicht mehr einem Objekt in diesem Raum gewidmet, sondern schien viel weiter weg zu sehen. Sie formte leise ein paar Worte, Lirinea verstand nur ein paar Fetzen. "Frau, die... war... ... nicht mehr hier... ... Kanalisation ... ... solltest schnell sein...", murmelte sie und Lirinea wurde sich eines schwachen Leuchtens gewahr an Demetras linker Schulter, unter ihrem roten Gewand. Sie ließ die Handfläche ein letztes Mal vorschnellen und schaute nach einem Blinseln wieder die Beraterin Frigus-Stadts an, das letzte Zeichen, dass sie sich mit den Gedanken wieder hier befand, war ihr übliches Grinsen. "Keine Sorge, Kleine... du wirst nicht länger allein sein, ich hole nun auch den letzten Glücklichen hierher." Sie trank kurz noch etwas Wein, tappte graziös zu Marius und massierte ihm etwas die Schultern. "Freue dich, junger Hexer - du wirst sicher auch gemerkt haben, dass außer der kleinen Elfe hier auch schon drei andere Gäste die Katakomben betreten haben. Und dem letzten hab ich auch noch eine Extraeinladung geschickt, genauso wie den anderen vorhin." Noch mal streifte ihr Blick Lirinea. "Tut mir überaus leid, dass dir deine teuren Kleider dreckig geworden sind... aber leider weicht mit dem Leben eines Sterblichen auch oft die Schönheit. Hach, der arme Mann war so ahnungslos... ehe er sich versah war er tot und meine Marionette... aber er besaß mehr Rückgrat als dieser junge Kerl grad... man, ich muss mich konzentrieren, damit er nicht einfach so zusammenklappt." Sie stieß einen Seufzer aus, ließ von Marius Schultern ab und setzte sich Lirinea gegenüber. "Na, bist du schon aufgeregt? Ich bin es - das wird ein Heidenspaß, hehehe..."
Spielplatz
Die faltige Hand Seserems knallte auf Drak'tuls Hinterkopf. "Elender Barbar, wer sprach je von Töten?!", schalt er ihn, "Denk an meine Worte... wegen dir kriegen wir sicher noch richtig Schwierigkeiten!" Ubeka grinste in sich hinein, er musste lachen. "Lasst eurem Affekt nur nicht freien Lauf, alter Mann, die Zeit mit Gesellschaft tut manch einem Sonderling Wunder, ist sie nur lang genug.", meinte er aufmunternd. Seserem nickte zweifelnd. "Also gut... dann gehen wir zum Gasthaus." Sie verabschiedeten sich von den Kindern, die jedoch nur noch Augen für ihren wiedergewonnen Spielplatz hatten und unter Ubekas anhaltendem Glucksen machten sie sich auf den Weg.
Gasthof in Irsch
In Irsch angekommen war es mit Ubekas guter Laune aber nicht mehr so weit her, die Dorfbewohner schauten die ganze Gruppe eigenartig an, ob das an ihrem Fremdenstatus lag, vermutete Seserem. Doch im Gasthof nahm es ganz sondarbare Ausmaße an. Kaum hatten sie mit dem Blonden die Stube betreten, rief der Wirt "Für Schnorrer is' hier nichts frei! Scher dich weg!" "Entschuldigt..." Seserem trat vor. "Dürfte ich fragen, was diese freundliche Begrüßung zu bedeuten hat? Sollen wir lieber ein anderes Wirtshaus aufsuchen, wo die Gäste respektvoller behandelt werden?" Der Wirt zuckte und murmelte etwas in seinen dichten Vollbart. "Wenn ihr diesen Kerl rausschafft, ist alles in Ordnung. Aber hier wird nur mit barer Zeche bezahlt - wer blank ist, hat nichts in meinem Lokal zu suchen!" "Du hast kein Geld?!", raunte Seserem dem Jungen zu, der entschuldigend lachte "Nun... Mein Einkommen beläuft sich auf nicht viel... so wenig des Vielen, dass es nahe dem Nichts ist." Auch das noch! Der Antiquar hoffte, dass er das Bier vielleicht doch noch genießen könnte, als er dem Wirt sagte "Wir kommen für sein Zimmer und dergleichen auf! Ihr habt also kein Recht, uns so barsch zu empfangen! Bedenkt das lieber, wenn wir über das Trinkgeld reden..." Das hatte gesessen, der Kopf des Wirts lief rot an wie ein Tomate, er holte tief Luft - "W... was darf ich euch bringen?!"