Schon wiedr untote Menschen. Offenbar war Umnora nicht sehr einfallsreich in der Versklavung gewsen, sonst hätte sie andere Wesen dazu benutzt. Doch dies zu bemängeln blieb wenig Zeit, da die beiden recht übelgelaunten (so schien es zuminfdest, würde ein gutgelauntes Wesen andere mit Knüppeln angreifen?) Klappermänner mit dem Knochenxylophon unterhalb des Kopfes schnell angriffen. "Ihr solltet langsam mal aufhören zu trainieren, ihr seid schon schlank genug!" schrie der Hexer breit grinsend den Wesen zu ehe er sich daran machte, iohnen auch noch das letzte Leben zu entziehen, was sie besaßen.
"Nur Geduld, junger Freund, wir müssen noch ein ganzes Stück durch das Bergland, das kann gut und gerne noch ein paar Stunden dauern.", beschwichtigte Pheast Marcels Eile, ärgerte sich gleichzeitig, weil sie extra früher losgefahren waren, um pünktlich zu sein. Er hoffte, sie würden es noch schaffen, die Verzögerung durch den Angriff war erheblich gewesen.
Schloss von Ardsted
Die Fahrt hatte sich sehr gezogen, erst recht auf den überfüllten Straßen Ardsteds, wo sich wieder mal die Massen drängten, vor Gasthäusern und Geschäften, an lauten Märkten vorbei und über zahlreiche Plätze. Aber auf dem großen Weg zum etwas abgelegenen Schloss wurde es endlich wieder ruhiger, Pheast war sehr glücklich, als sie dem Lärm entronnen waren und schließlich durch den lang ersehnten Torbogen fuhren. Seufzend stand Pheast auf, raffte seinen Umhang zusammen und stieg aus der Kutsche, als diese auf dem großen Platz vor dem Hochsitz hielt. "Marcel, bleibst du bitte hier und bewachst die Kutsche? Zur Versammlung sind nämlich nur Teilnehmer zugelassen." Er half Lirinea, die noch erschöpft schien, dann gingen sie beide in das prunkvolle Schloss, das Marcel ja schon aus seinem früherem Abenteuer kannte.
Als die beiden Schneeelfen schon längst verschwunden waren und der Kutscher die Pferde zu einem Stall brachte, lag erst alles still. Doch da wurden auf einem höher gelegenen Balkon ruckartig die Fenster aufgestoßen. Rauschend wehten Vorhänge im Wind, aber Marcel konnte nicht sehen, wer heraus trat. "Bei Mors noch mal, sag ihm, ich will ihn nicht sehen, ich empfange keine Besucher!" Es war eine Mädchenstimme, in der neben Wut auch Trauer mitschwang. Eine weitere weibliche Stimme, diesmal eine erwachsene, antwortete beschwichtigend "Bitte, mein Kind, das habe ich ihm gestern doch schon ausgerichtet... Lucius möchte doch nur um dein Wohlbefinden wissen." "Das ist mir egal, sag ihm, mir geht es miserabel!!" Die zweite Stimme seufzte, Schritte waren auf dem Balkon zu hören, gleichzeitig ersticktes Weinen. Ewas sanfter sagte die Frau "Selet... ich weiß, es ist schwierig... aber wir alle haben schwer daran zu tragen... dein Vater genau so. Oder glaubst du, es brach ihm nicht das Herz, dich hier tagein tagaus eingesperrt zu wissen?" "... Ich hab es doch verdient! Das haben sie alle gesagt! Und wieso steckt er mich nicht in eine Zelle, wenn er mich einsperren will?! Dann wäre ich wenigstens diesen anteilnahme-heuchelnden Schleimer los!" Wieder Schluchzen, eine längere Pause, kurz kehrte wieder eine trügerische Ruhe ein. "Ich sage ihm, dass du dich nicht wohl fühlst.", ließ die Frau sich breitschlagen, wand aber ein "Aber weißt du, das ist auch für mich nicht so einfach, wie du es dir in deinem jungen Köpfchen denkst... Lucius ist der Sohn eines Schwertmeisters, er kann auch im Reden eine gute Offensive hinlegen. Also werde ich ihn nicht ewig zurückhalten können." Sie verließ den Balkon und eine Tür klappte, anschließend hörte man wieder nur das stille Schluchzen. Das Mädchen jammerte ganz leise und zerbrechlich "Soll Mors ihn doch holen... nur weil Marius weg ist, glaubt er, an mich ranzukommen..." Die Stimme kam Marcel bekannt vor, denn es war die der Prinzessin. Seit Marius' Tod hatte er sie nicht mehr gesehen, und sie schien ihn unten auf dem Hof nicht bemerkt zu haben.
Schloss Ardsted, Versammlungsraum
Alle anderen waren bereits vollzählig anwesend, als Pheast und Lirinea den Versammlungsraum betraten. Gegenüber der Tür stand König Gustere, wie üblich in rot-schwarze Gewänder gekleidet mit goldenen Manschettenknöpfen, die die Rose Cardighnas darstellten. Auch die Krone auf seinem Kopf war unverkennbar, sie war ein Familienerbstück und wurde seit der Zweiländervereinigung vom König des damals geborenen Landes getragen. Gustere fuhr sich grade durch seinen dunkelblonden Kinnbart. "Hm, also sind wir nun vollständig.", brummte er, "Wir grüßen euch, Prätor Pheast und seine Beraterin Lirinea, die ihr eine weite Reise hinter euch habt. Wir gestatten euch, euch zu setzen, die Sitzung sei hiermit eröffnet." Die Versammelten setzten sich. Pheast erkannte unter anderem das fleischige Gesicht des Ost-Titanenanführers Borgos oder das feinlinige Anlitz des Königsritter Buchholds, dessen stechende vor Elfenstolz strotzende Augen streng wie eh und je alle Teilnehmer musterten. Pheast hatte nie ganz glauben können, dass dieser schweigsame und todernste Mann mit seinem Vater auf 'Du' gewesen war. "Mögen die hier heute Versammelten bitte zuerst einmal in Kenntnis gesetzt werden, weshalb genau unsere Majestät, König Gustere IV, diese hat zu sich rufen lassen.", sprach der alte Minister, der neben Gustere saß, und zückte ein beschriebenes Pergament. Er rückte seinen Zwicker auf der Nase zurecht. "Allgemein bekannt ist, dass vor weniger als einem halben Jahr unser Land jäh einer großen Bedrohung in Form einer Nekromantin gegenüberstand, deren Name da lautete 'Umnora'." Die Anwesenden nickten gleichzeitig. "Vertrieben und getötet werden, konnte jene jedoch ebenso, doch ist zu sagen, dass dies ebenso seine Kosten mit sich brachte, der Schrecken sitzt vielen noch in den Gliedern." Wieder nickten die Adeligen und Ritter. "Zu Ohren gekommen ist seiner Majestät, König Gustere IV, dass zusätzlich zu dieser Angst im einfachen Volke - das besagen Gerüchte - nekromantische Vorkomnisse sich häufen. Kunde erreichte den Hof, dass in einem Dorf im Norden Hexer gesichtet worden seien, die keineswegs geduldete Magie ausübten, sondern sich mit lebenden Toten umgaben." Pheast warf Lirinea einen Blick zu. 'Kommt dir das nicht irgendwie bekannt vor?', schien er zu sagen. "Meine Damen und Herren, ich denke, keinem einzigen muss ich erklären, dass dies unumstritten ein Sakrileg, ja, höchste Blasphemie ist!", ereiferte sich der Minister und sah so aus, als donnere er jeden Moment mit der Faust auf den großen Tisch, an man sich zusammengefunden hatte. "Jedoch, bevor die Anwesenden mit Uns beraten,", übernahm der König das Wort, "Muss zu allererst gefragt werden, ob ähnliche Vorkomnisse von einem oder einer in unseren Reihen beobachtet wurden. Das letzte Mal war es das Übersehen winziger Details, die Uns beinahe das Leben gekostet hätten. Heute, so wollen wir es bei den Göttern geloben, werden wir besser gewappnet sein!"
Umnoras Feste, UG1, Folterkammer
Der Knochenmann stolperte über Kevins Stab, als der Nymph auswich, doch die Wassermagie ging daneben. Stattdessen erwischte sie den armen Seserem, der in das Loch hinuntergestoßen wurde. Währenddessen geriet der Flegelkrieger vor Drak'tul kurz ins Taumeln, als der Nekromant an seinem magisch geschaffenen Leben nagte, aber mit einem schrillen Ton im Flötensolo wurde der Zauber auf einmal zurückgestoßen und die Dornenkugel raste auf den Magier zu, um ihn am Arm zu erwischen. Das andere Skelett rappelte sich auf und kreuzte seinen Knüppel mit dem Stab Kevins.
"Das war doch die Prinzessin, die ich gehört habe? Sie fühlt sich sicherlich immernoch Schuldig, wegen der ganzen Sache mit Marius..." dachte er sich, und fragte sich, ob er die Sache auf den Grund gehen soll... "Ich muss aber auf die Kutsche aufpassen... Aber ich kann sicherlich kurz das sicherlich überprüfen, sie sind ja sicherlich länger weg..." dachte sich Marcel danach, und machte sich auf dem Weg zum Schloss.
Marcel - Schloss Ardsted, Eingang
Marcel kam später in dem Schloss an, und machte sich auf dem Weg zu dem Zimmer der Prinzessin. "Mal gucken, was ich so alles heraus finden werde, ich kann ja nicht die ganze Zeit bleiben, sonst bekomm ich sicherlich ärger, weil ich nicht auf die Kutsche aufgepasst habe..." dachte sich Marcel und ging weiter.
Erschöpft, aber froh, dass sie diese anstrengende und für ihren Geschmack etwas zu abenteuerliche Reise hinter sich hatten, ließ Lirinea sich nach Aufforderung auf ihrem Platz nieder. Im Saal herrschte eine angenehm kühle Temperatur und der Gestank der fremden Völker war hier einigermaßen erträglich - in der Innenstadt wäre ihr beinahe ein Missgeschick geschehen... Aufmerksam hörte sie der Rede des königlichen Ministers zu und gleichzeitig stellte sich in ihr ein Unbehagen ein. Sehr wohl nahm sie den Blick König Pheasts und die darin enthaltene Botschaft wahr - nekromantischer Zauber, merkwürdige Vorkommnisse. Ja, zufälligerweise hatte sie davon schon etwas mitbekommen... Als der Minister geendet hatte, erhob sie sich von ihrem Platz. "Lirinea, königliche Beraterin des Königs Pheast aus Frigus-Stadt, erbittet das Wort.", sagte sie dem Kodex entsprechend an den Minister gerichtet.
"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."
Zielstrebig war Marcel zu dem Zimmer Selets gegangen, er kannte den Weg noch von früher. Vor dem Gemach standen jedoch bereits zwei Personen. Die eine, eine füllige Zwergenfrau, die auf einen en Mann, etwa gleich alt wie Marcel, einredete. Der Jüngling besaß schwarzes, adrett geschnittenes Haar und unter dem feinen Umhang, auf dem ein Familienwappen prangte, konnte man eine teure Lederrüstung erkennen. "So sehr es mir leid tut, doch die Prinzessin fühlt sich nicht gut, bitte geht wieder, Lucius.", sagte die Zwergin, die gleiche Stimme wie vorhin. Dann hatte sie also mit Selet geredet. Lucius zeigte sich nicht bereit zu gehen. "So möchte ich doch nur kurz bei ihr sein, es könnte ihr dann besser gehen! Lasst mich nun ein, Zofe Flera!" Doch als er Marcels Schritte vernahm, wandte er sich diesem zu, ehe die Zofe weiter auf ihn einreden konnte. "Und wer magst du wohl sein? Es ist mir neu, dass ärmliche Gestalten wie die deinen erneut Zutritt zu diesem Schloss haben! Nenne mir deinen Namen, ärmlicher Kerl!"
Schloss von Ardsted, Versammlungsraum
Der Minister schaute auf. "Das Wort sei euch gewährt, Lirinea von Frigus-Stadt.", sprach er knapp. Pheast musterte die Blicke der anderen Teilnehmer, bevor seine Augen ein großes Bild an der Wand streiften. Ein Ölgemälde der Königsfamilie, rechts auf dem Bild konnte man Gusteres königliche Züge gut erkennen, auch wenn er auf dem Gemälde gut zehn Jahre jünger aussah. Links stand eine bildhübsche Dame mit haselnussbraunem Haar, das ihr fast bis zum Po reichte. Mit einem sanften, ehrlichen Blick sah sie zu ihrem Gatten und hielt wie der Inbegriff einer perfekten Mutter ihr junges Kind in den Armen. Aber Pheast riss sich von diesem Erinnerungsstück los, hier ging es um das JETZT, nicht das ZUVOR.
"Der ärmliche Kerl, der vor dir steht, heißt Marcel, einer der Kerlen, die die Hexenmeisterin besiegt haben, die den armen Jungen Marius unter kontrolle hatte..." stellte er sich vor, er war schon etwas genervt, solche Personen zu treffen. "Und du bist sicherlich "Lucius", oder? Was willst du von der Prinzessin?" fragte Marcel
Die Schnee-Elfe nickte dem Minister dankend zu und sah sich kurz im Saal um. Als sie sich der Aufmerksamkeit aller gewiss war, begann sie zu sprechen. "Erst jüngst trafen König Pheast und ich auf die zuvor durch den Minister beschriebene Magie, sie begegnete uns auf unserer Anreise und dies ist auch der Grund unseres verspäteten Erscheinens. Unsere Kutsche, begleitet von der königlichen Garde von Frigus-Stadt, wurde von vier Kriegern in eisernen Rüstungen angegriffen. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit wurde unsere Garde bereits nach kurzer Zeit besiegt. Allein durch die Benutzung meiner und jener Magie des König Pheasts und durch die Hilfe eines Reisenden konnten wir die Krieger in die Flucht schlagen. Bei diesem Kampf wurden wir auf eine eigentümliche Musik aufmerksam, außerdem begegnete uns eine Stimme, die jedoch von keinem der Krieger auszugehen schien. Unsere Kutsche wurde desweiteren durch eine Art Erdzauber beschädigt, der Ranken um die Reifen beschwor, diese Ranken wiesen im Kampf ebenfalls die Eigenschaft auf, einer Person die Lebensenergie entziehen zu können. Beim Besiegen der eisernen Krieger fiel uns außerdem aus, dass es sich um keine humanen Wesen handelte - unter der Rüstung befand sich kein materieller Körper. In meinen Jahren des Elementarmagiestudiums bin ich in keinster Weise auf Arten dieser Magie gestoßen, dafür allerdings bei meinen Studien der schwarzen Magie im Rahmen der allgemeinen Verteidigung und Erkennung der Magie. Es besteht kein Zweifel daran, dass es sich sowohl bei der Flötenmusik, als auch bei den eisernen Kriegern um schwarze Magie handelt und die Vermutung liegt nahe, dass die Stimme jene des ausführenden Magiers war."
"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."
"Oh, du kennst mich also schon!", lachte Lucius spöttisch, "Aber dein Name ist mir unbekannt. Hexenmeisterin? Hm... ich denke nach..." Gespielt knetete er seine Unterlippe, bis er mit einem Fingerschnippen ausrief "Oh ja, stimmt ja, der Fall mit diesem Elfen. Marius hieß er, stimmt, das hab ich glatt vergessen... er war wohl nicht wichtig genug, dass ich mir seinen Namen merke." Lucius grinste, aber drehte sich einfach um. "Nun, lässt man mich dann vielleicht zu Selet durchdringen? Ich muss ihr sagen, dass da noch anderer Besuch ist, der beachtlich weniger Klasse hat. Oh, ich kann nicht begreifen, dass man die arme Prinzessin einschließt, für die Dummheit eines Elfenburschen. Und während ich mit viel Mühe und Not überhaupt erst wieder Zugang zum Schloss erhalten habe, bekommt ein dahergelaufener Schwertkämpfer, der seine Waffe mit Monsterblut beschmutzt, so schnell Zugang zum Schlosse?"
Schloss von Ardsted, Versammlungsraum
Raunen ging durch die Menge, Lirineas Rede hatte eingeschlagen. Borgos runzelte die Stirn noch mehr und auch der Blick Buchholds verriet Ärger. "Fötenmusik, das ist mir neu...", sagte eine Nymphe, der Mann neben ihr nickte. Als es schließlich zu laut wurde, schlichtete der Minister. "Bitte kehret zur Ruhe, seine Majestät, König Gustere IV, möchte fortfahren." Der König räusperte sich und fuhr noch einmal durch seinen Bart. "Wessen war die Stimme, welche sie erwähnte?", fragte er, "War sie eines weiblichen Geschöpfs, oder mag sie eines Mannes Stimmbänder entsprungen sein?" Pheast antwortete "Es war eine Frauenstimme, Majestät... sie war... unheimlich spöttisch in ihrem Ton. Aber klang auch jung, noch nicht gänzlich erwachsen." Fast wäre er ins Stocken gekommen, er musste noch daran arbeiten, sich rege zu beteiligen. "Ob erwachsen oder nicht, bei Umnora mochte man das nicht sagen. Wir erlebten sie auch schon in Gestalt eines Jungen.", erwiderte der Minister kühl, "Sie mit dem Vorfall zu verbinden, erscheint nun noch nicht im Bereich der Möglichkeiten. Jedoch - sicher bin ich mir, dass dies ebenso seine Majestät interessiert - was war dies für ein Reisender, der euch half so tapfer? Wisst ihr jenes Aufenthalt, Gesandte von Frigus?"
Lirinea verzog ein wenig das Gesicht, als die Sprache auf das Menschlein kam. Es gefiel ihr nicht, dass man in seinem Zusammenhang mit Worten, wie tapfer um sich warf - sie empfand sich selbst und den König als wesentlich tapferer, da sie trotz geringer Kampferfahrungen sich selbst verteidigt haben. Und das schließlich nicht zu knapp. Aber wie dem auch sei, eine solche Frage mit ihrer eigentlichen Meinung zu beantworten, wäre mehr als unverschämt gewesen - es glich einer unwürdigen und infamen Aussage gegenüber dem König von Cardighna und das durfte sie sich selbstredend nicht leisten, da es den Ruf ihres geliebten Volks der Schnee-Elfen besudeln würde. "Es war ein Menschenjüngling, sein Name ist Marcel.", sagte sie also. "Er hat uns zum Schutz des Königs Pheast hierher begleitet und hält sich derweil bei unserer Kutsche auf."
"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."
"Tja, einige kennen dieses Ereignis mit der Hexenmeisterin sicherlich noch, und ich hab ja nicht umsonst mitgekämpft, weil es mir langweilig war, sondern weil das Land sicherlich in Gefahr war..." sagte er noch und ging zu dem Schwert-Thema rüber. "Ich wasch meine Waffe nicht andauernt, damit sie schön aussieht, die Klinge wird sicherlich eh danach Blutverschmiert sein, wenn die Gegner wieder nach einem Kampf schreien, und ich muss meine Waffe keine gute Nacht Geschichte erzählen, sonst noch etwas?" gab Marcel genervt als Kommentar zurück, und schwieg danach. "Dieser Typ nervt langsam, deshalb bin ich nicht hierhin gekommen, um mir seine Tipps anzuhören..." dachte sich noch Marcel und verschränkte seine Arme.
"Argh!" schrie der Dunkelelf wütend als ihn die Waffe am Arm traf und eine große, aber nicvht gefährliche wunde erzeugte. Es brannte doch trotz der Aufregung merklich. "Was ist dies nur für ein merkwürdiger Ort, dass die Untoten hier so lange leben?" fragte er in die Runde ehe er sich mit seinem Stab notdürftig gegen die Feinde wehrte. Er bereute es mit solchen Dilettanten in diese Burg gegangen zu sein.
Kevin versucht mit mühe dem Angriff auszuweichen und noch einmal das Skelett mit einem Lautwasserzauber zu treffen. Dennoch hat er ein schlechtes Gewissen,dass er Seserem versehentlich erwischt hat. "Das werdet ihr mir büßen,ihr Klappergestelle!",rief er. Zusätzlich versuchte seinen Magischen Angriff mit einem direkten Angriff zu kombinieren. "Dunkelelf,pass auf,dass dich diese Monster nicht treffen.",rief er dem Dunkelelfen zu.
Lucius Stirn legte sich in tiefe Falten, mit solchen Kontern hatte er nicht gerechnet. "Ach ja?! Und was wäre, wenn ich nun nach einem Kampf schriee?", fragte er. Flera empörte sich "Lucius, bitte, nicht hier im Schloss!" "Still! Was maßt du dich an, dem Adel Vorschriften machen zu wollen, Zofe?" Jetzt wurde die dicke Frau ungemütlich, sie riss den vorlauten Lucius an der Schulter herum. "Vergessen Hochwürden nicht, dass dieses Schloss nicht das seine, sondern jenes der Majestät ist? Ihr habt Auflagen erhalten, wie ihr euch bei Besuchen zu benehmen habt, besonders, wenn ihr mit der jungen Prinzessin reden möchtet!" Lucius schnappte nach Luft, er wurde rot vor Zorn. Hastig drehte er sich um, ließ seinen Umhang besonders weit ausschlagen - beinahe in Marcels Gesicht - und ging. "Das ist noch nicht zu Ende, unverschämter Narr, mein Schwert und ich brennen darauf, dir etwas Anstand beizubringen!" Er stampfte auf, als er den Gang wie im Fluge verließ. Flera seufzte, aber dann sah sie Marcel mit einem dezenten Lächeln an. "Du bist also Marcel! Entschuldige, dass Lucius so viel auf sich hält, aber sein Vater ist der beste Schwertmeister in Ardsted und sogar geadelt. Wie kann ich dir dienlich sein?"
Schloss von Ardsted, Versammlungsraum
"Der Name weckt Erinnerungen...", bemerkte Gustere nuschelnd, bevor er sich an den Minister wandte "Schicke man sofort nach ihm, möglicherweise weiß auch dieser das ein oder andere." Nickend ging der Minister hinaus und beauftragte einen Wachmann, den Burschen zu holen. Die große Doppeltür schloss sich wieder und der Minister setzte sich an seinen Platz. "Nun denn, sind sonstige Vorkomnisse nekromantischer Natur zu verzeichnen? ... Nein? So schreiten wir zum eigentlichen Teil dieser Besprechung, während man nach dem jungen Krieger sucht. ... Nein, haltet ein. Wir haben etwas vergessen." Demütig ließ der Minister sein Haupt senken, eine Kleinigkeit nicht beachtet zu haben und König Gustere warf ihm einen strengen Seitenblick zu, während die Augenbrauen Buchholds sich nach oben zogen. Der Minister wand sich abermals an Lirinea "Gesandte von Frigus, von äußerster Wichtigkeit ist auch, was jene Stimme zu euch gesagt hat. Möglicherweise steckt darin eine Kernessenz, die zu übersehen fatal wäre!"
Umnoras Feste, UG1, Folterkammer
Die äußerst lebendigen Gebeine ließen ihren Flegel wieder auf Drak'tul hinabrasen, aber dieser war gerade zurückgewichen. Doch die rasselnde Kette schlang sich um seinen Stab. Das abgenagte Skelett zog sofort an, um den Dunkelelf zu Fall zu bringen. Kevins Magie riss dem zweiten Feind den Kopf von der Wirbelsäule. Die Knochen fielen in sich zusammen wie ein Kartenhaus und der einsame Totenkopf hüpfte klappernd auf dem Boden, um wieder zu seinen Resten zu kommen.
Lirinea runzelte die Stirn und erinnerte sich an die Worte dieser ominösen Stimme. Es war erstaunlich schwer, sich genau in den Sinn zu rufen, was sie gesagt hatte - die Schnee-Elfe schätzte, es musste daran liegen, dass ihre Prioritäten in dieser Situation nicht unbedingt auf dem Wortlaut der Stimme gelegen haben. "Sie sprach von nichts Konkretem, königlicher Minister.", sagte sie dann zögernd. "Ihre Wortwahl war von einer gewissen Arroganz und Siegesgewissheit, desweiteren drohte sie uns mit dem Tod. Ich bezeichne mich nicht als kampferfahren, aber ich denke, dies waren lediglich Mittel, um den Gegner einzuschüchtern."
"Die einzige und wichtigste Aufgabe ist es, glücklich zu leben."
"Der hat ja Porbleme... Ich sollte mich darauf vorbereiten, wenn er wirklich gegen mich kämpfen möchte..." dachte sich Marcel gerade und sah zu Flera. "Nun ja... ich wollte mich mal Informieren, wie es der Prinzessin geht... naja, eher, wieso sie momentan nicht gut gelaunt ist... ist es wegen ihren Freund Marius? Und wegen den Ereignisen, die passiert sind, als die Hexenmeisterin ihren Unfug trieb?" fragte Marcel.
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