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Dieses Thema hat 778 Antworten
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 Fluch der Seelensteine
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chris Offline

Kenner


Beiträge: 93

26.11.2010 19:44
#751 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Yakerion - Nymfsruh

"Das kommt jetzt mehr als ungelegen....", dachte sich der junge Spiegeldämon und überlegte wie er jetzt schnell von der Frau wegkommt.
"Nun, ich wollte gerade die zwei aufsuchen, ich habe Lirinea getroffen, also könnte ich ihnen bestimmt weiterhelfen."
Er musste lügen und das viel ihm nicht einmal schwer, er hatte sich jetzt schon überlegt wie er das Mädchen still und heimlich umlegen konnte, aber wenn diese Frau noch in der nähe ist, wird das gar nichts.
"Ich hätte eine Idee, sucht Ludwig auf und sagt ihm, das sie sich im Süden befindet, ich habe sie vorhin getroffen und sie sagte mir, sie wolle in diese Richtung, wieso erzählte sie mir nicht, könnte daran liegen, dass sie mir immernoch nicht vertraut. Ich suche derweilen nach Jeldow in Ordnung?"
Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern ging an der Frau vorbei und nickte ihr zu. Dann ging er so nah wie möglich an die Bühne heran und versuchte die empfindlichsten Teile der Bühne zu verschieben, dass sie recht instabil werden sollte, um sie so nach leichter Reizung einstürzen zu lassen.

Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

27.11.2010 13:10
#752 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Nymfsruh, Lager

"Verbittet Euch, was Ihr wollt!", gab der General wütend zurück. Doch dann zeichnete sich in seinen Zügen eine sehr bestimmte Belustigung ab. "Und Nymfsruh beschützen? Wovor? Vor unseren eigenen Männern?!"
"So glaubt uns doch!", brüllte Jeldow, "Die wahren Deserteure sind Triscoph und seine Einheit! Sie sind nicht lebe-"
"Halt' dein freches Mundwerk, du Abschaum!", übertönte Triscoph den Riesen mit all der Lautstärke, die ein zwerglicher Kehlkopf hergeben kann. Doch selbst wenn der General Jeldows Einwand hätte hören können, seine Ohren schienen sowieso verstopft zu sein. Aber konnte Jeldow es ihm verdenken? In der Armee hielt man zusammen, man glaubte nicht so einfach jedem dahergelaufenen... erst recht nicht, wenn er gegen einen Rangeshöheren wetterte. Jeldow wollte noch einen letzten Versuch starten: "Na gut, wenn Ihr unbedingt jemanden festnehmen wollt, tut es! Aber lasst diesen Burschen da raus!" Er zeigte auf Nico. "Er hat nichts damit zu tun, ich kenne ihn nicht mal eine halbe Stunde!"
"Es ist bereits ein Verbrechen, gegen Mitglieder der Wache zu kämpfen!", wand Triscoph ein, "Er hat sich genauso schuldig gemacht, selbst wenn das stimmt, was du sagst!"
"Leght ihnen ein paar dicke Ketten an, aber passt auf, dass keiner von ihnen irgendwie mit Magie spielt!", wies der General seine Männer an, welche den Kreis um die beiden zu Unrecht Verurteilten erheblich enger zogen. Jeldow wehrte sich gar nicht mehr dagegen, in Ketten gelegt und abgeführt zu werden...

Nymfsruh, Kerker

Nymfsruhs Kerker war nichts weiter als eine von innen mit Lehm verputzte Höhle, mehr als zwei Zellen fanden in dem eiskalten Gewölbe im Gestein keinen Platz. Die Wächter standen draußen vor der eisenbeschlagenen Holztür, Jeldow und Nico waren allein hinter Gittern, während die knisternden Fackeln Schatten an die Wand warfen.
Der ehemalige Soldat sprach in dieser Nacht nicht mehr, sondern war entkräftet eingeschlafen. Von der aufgehenden Sonne kündete nichts in der Zelle, außer dem kaum wahrnehmbaren Lichtstrahl durch das von außen durch einen Wachposten halb blockierte Fenster in der Tür.
"Da sitzen wir schön im Viehmist...", meinte Jeldow, nachdem er aufgestanden war, "Tut mir leid, dass du da mit rein verwickelt worden bist... ist wohl dein gutes Recht, zu erfahren, was das hier alles eigentlich zu bedeuten hat. Falls sie dich doch laufen lassen, kannst du vielleicht die Wahrheit an meiner Stelle ans Licht bringen." Er sah den Burschen eine Weile lang an. Aufrecht auf der Pritsche sitzend begann er zu erzählen: "Für mich begann die ganze Geschichte mit Triscoph, diesem Zwerg, er ist mein ehemaliger Vorgesetzter in der Melsdarer Stadtwache gewesen..." Er erzählte Niko von Triscophs Verrat, wie er beim Angriff von Hexenmeister Maljus mit ihm und seiner Komplizin, der Nymphe Demetra, gemeinsame Sache gemacht und alle aus Jeldows Einheit zu Untoten machen ließ, die den Rest der Wache in Schach hielten. Er verschwieg auch nicht, dass er sich zu seiner Flucht den Arm hatte abschneiden müssen. Er erzählte von Ludwig, Yakerion, Lirinea und Buchhold, die er zusammen mit seiner Frau Helga aus Melsdar weggebracht hatte, bevor Triscoph sie zu fassen bekam. "Daraufhin sind wir über Keslynth und Ardsted weitergezogen, um dieses Mädchen - Tina glaube ich - zu finden. Ludwig meinte, sie könne uns helfen, den Hexenmeister irgendwie aufzuhalten. Und so kamen wir hierher nach Nymfsruh... nur um erneut in eine Falle zu tappen!" Er ballte seine mächtigen Hände zu riesigen Fäusten. "Tja... und jetzt sitzen wir hier und warten... oder hast du irgendeine Idee, wie wir hier rauskommen?"

Nymfsruh, bei der Aufführung

Helga hatte nichts einzuwenden und lief sofort gen Süden, sie vermutete keine einzige Lüge in Yakerions Bericht. Alles, was sie noch sagte war: "Ich kann mir gar nicht vorstellen, wieso sie dir so feindlich gesinnt ist!" und verschwand.
Die Menge drängte sich so eng um die Bühne, dass Yakerion viel länger brauchte als geplant, um sie zu erreichen - und gerade, als er sich an den Balken hinter der Bühne zu schaffen machen wollte, hörte er auf der anderen Seite begeisterten Applaus, die Musik klang ab und anerkennende Pfiffe zischten durch die Luft. Die Tänzerinnen waren die ersten, die von der Bühne kamen und sich auf die Wagen verteilten - wenn auch manch eine in Begleitung. Drüben mochte die Menge sich schon auflösen, erst als das leise Knarren und lauter werdende Knirschen ertönte, starrten sie gebannt zur Bühne. Die Konstruktion, die einem Baumeister wohl mehr abverlangt haben musste, als er fähig war, erlitt nun abrupt die Quittung für Stellen, an denen stümperhaft gearbeitet worden war. Yakerions Sabotage und das Unvermögen arbeiteten kräftig zusammen, als die oberen Balken barsten, die seitlichen Halterungen umkippten, die Bodenplatten sich lösten und alles sich in eine hölzerne Ruine verwandelte, die Sägespäne und Staub in die Luft schleuderte - das perfekte Ablenkungsmanöver, damit Yakerion sich davon stehlen konnte.

Nymfsruh, Yahschin-Anwesen

Ludwigs Zufriedenheit, dass sie am nächsten Tag tatsächlich von dem glatzköpfigen Heiler eingelassen worden waren und nun durch den karg wirkenden Innenhof des Anwesens geführt wurden, war betrübt. Er hatte sich schon morgens beschwert, dass seine Suche nach Jeldow und Lirinea erfolglos geblieben war, konnte es sich einfach nicht erklären, wohin sie verschwunden waren. Helga war krank vor Sorge um ihren Mann und suchte ihn immer noch, sie war gar nicht erst mitgekommen. Von der Belagerung wusste der Mors-Krieger nichts, er war froh, dass wenigstens Yakerion und Tina auffindbar gewesen waren - erst recht nach dem Tumult der zusammenbrechenden Bühne.
"Und ich dachte, es könnte ein schönes Fest werden...", seufzte Tina, "Mehrere unserer Leute haben sich Arme und Beine getroffen, wir können von Glück sprechen, dass keiner gestorben ist!"
"Seid bloß nicht zu erleichtert, manche Verletzungen können Jahre überdauern oder jemanden erst später hinwegraffen...", sagte Fredilius mahnend. Tina verzog wütend das Gesicht und fragte: "Wie könnt ihr soetwas als Heiler nur sagen?!"
"Ich bleibe nur gerne realistisch.", erklärte der Nymph. Ludwig, der in der Kluft eines einfachen Gelehrten, gänzlich unbewaffnet und mit Pergament und Feder im Gepäck, folgte, nickte kurz. Sie hatten den Innenhof durchquert, stiegen auf die hölzerne Terasse und betraten das Innere des Hauses.
Vor dem Arbeitszimmer machten sie Halt und Ferdilius klopfte. Daraufhin erklang die Stimme des alten Yahschin, gedämpft vom dicken Holz der Türe: "Ja? Was gibt's?"
"Euer Besuch ist hier!"
"Ah, ich verstehe. Lasst sie ein!" Ferdilius öffnete die Tür und ließ Yakerion, Ludwig und Tina eintreten. Er selbst blieb draußen zurück und schloss die Türe, dann hörte man seine Schritte sich entfernen.
Tinas Erzählungen waren keine Übertreibungen, so wie Abacho Yahschin aussah, schätzte man ihn zu gerne viel älter, als er eigentlich war. Die Tränensäcke unter seinen glasigen Augen sahen ungesund aus, genauso wie sein Doppelkinn und die ausfallenden Haare auf seinem Haupt seinem fleischigen Antlitz einen bedauernswerten Ausdruck gaben. Trotz allem stand Abacho kerzengerade vor ihnen, vor dem großen Schreibtisch, auf dem ein längst eingetrocknetes Tintenfass stand. Der ganze Raum war seit Jahren nicht geputzt worden, dem Wandschmuck fehlte jeder Glanz, eine feine Staubschicht bedeckte Boden und Mobiliar, sogar ein paar Spinnweben hingen in den Ecken. Abacho trug nicht wie am Vorabend prunkvolle Kleidung, stattdessen hatte er sich auf ein weißes Hemd, das er in seine dunkle Hose gestopft hatte, ein Paar Geta und eine azurblaue Jacke beschränkt.
"Seid mir gegrüßt, Ritter Yahschin!", grüßte Ludwig mit einer angedeuteten Verbeugung. Tina tat es ihm gleich.
"Hm. Guten Tag auch.", erwiderte Abacho, ohne so zu klingen, als ob er es ernst meine. "So... Ihr sagtet gestern, Ihr seiet fahrende Schriftsteller, die ein wenig aus meinem Leben und dem meiner Familie erfahren wollen." Ludwig schielte zu Yakerion, seine dunkelblauen Augen schienen sagen zu wollen 'Mir ist nichts Besseres eingefallen...'
"Ja, genau so ist es! Die belesenen Einwohner Cardighnas lechzen danach, eine Biographie des großen Abacho Yahschins zu Gesichte zu bekommen, einen Einblick in Eure mit Sicherheit atemberaubende Vergangenheit und auch ein wenig in das Drumherum. Wir wollen ja immerhin zeigen, dass wir trotzdem alle Normalsterbliche sind."
"Und dieses Mädchen dort?", fragte Abacho misstrauisch, "Ist sie nicht eines der Mädchen, die gestern das Fest in Gange gehalten haben? Und was ist mit dem Kerl da? Es wäre ein Zeichen von Höflichkeit, die Kapuze abzunehmen in meinem Hause! Schließlich lasse ich hier nicht jeden ein!" Auch hierfür wusste Ludwig sofort eine List: "Ihr müsst ihn entschuldigen! Aber diese Bedeckung ist nur, um Euch den Anblick zu ersparen... mein Freund hier hatte einen schweren Unfall, als wir uns die Schmelzöfen von Heroldsmarkt besahen. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was die Glut aus seinem Antlitz gemacht hat. Und was das Mädchen hier angeht, sie ist eine Dame, die gerne in gelehrtere Kreise aufsteigen würde, sie bot sich uns als Schülerin an."
"Die näheren Hintergründe will ich lieber gar nicht wissen...", murmelte Abacho und Ludwig musste sich beherrschen, nicht aus der Rolle zu kommen, wenn dieser Mann da grade vermutete, er hätte sich des Abends mit dem jungen Ding vergnügt! Sah er so niederträchtig aus? Tina, die ein einfaches, beiges Baumwollkleid trug, das ihren Körper komplett bedeckte, senkte ihr Haupt ein wenig, um ihren Ärger nicht zu zeigen. "Gut... also, wo sollte ich Eurer Meinung nach dann am besten anfangen, die Herren Scholaren?"

Auf dem Weg von Hugelsferld nach Ardsted

Sie ließen Hugelsferld schon bald hinter sich, konnten durch die Fenster der Kutsche nur wenig Blicke auf die weite Front der stollendurchzogenen Berge ergattern, viel mehr nahm ein großer Wasserfall das Blickfeld ein, ergoss sich von den Anhöhen, die in weiter Ferne zum schneebedeckten Norden des Cardighnischen Großreiches gehörten. Allerlei bunte Sträucher wucherten am Wegesrand, kleine Wälder säumten die Landschaft und lange Hügel- und Talfahrten wechselten sich die ganze Zeit ab.
Es war gerade mal Vormittag, als die Kutsche plötzlich anhielt. Man hörte draußen neben dem Abspringen des Kutschers, der wenig später an dem Innenteil des Gefährts klopfte, lautes Hämmern und Sägen, sowie rauschendes Wasser und leises Stimmengewirr. Der Kutscher öffnete die Tür und erklärte: "Verehrte Passagiere, wir müssen hier wohl leider Halt machen. Wie es scheint, ist die Brücke über den Fluss Seldivja momentan nicht befahrbar. Ich bin zutiefst betrübt über diese Verzögerung, aber dies ist leider der einzig momentan passierbare Weg gen Ardsted. An anderen, wesentlich schlechter befahrbaren Routen sollen momentan alle Arten von Wegelagerern lauern. Doch sicherlich werdet Ihr sowieso nach Speis und Trank verlangen, nicht wahr, verehrte Passagiere? Wir haben Glück, nicht weit von hier befindet sich eine sehr schöne Herberge. Kann ich Euch dafür interessieren?"



Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

27.11.2010 14:24
#753 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Marcel - Auf dem Weg von Hugelsferld nach Ardsted

Der schwarzhaarige bemerkte, das die Kutsche hielt und fragte sich, was los war.
"Kein Flötenspiel... was ist los?" fragte er sich nur und bemerkte, wie der Kutscher zu ihnen nach hinten kam und nickte nur, als dieser erklärte, was los war.
"Zerstörte Brücke... wie in Ardsted... ich glaub, wir werden verfolgt oder dies geschah "zufälligerweise"... aber... ich glaub eher, das wir verfolgt werden.." murmelte Marcel leise und sah kurz zu dem Kutscher und dann wieder weg und seufzte kurz nur.
Mit einem nachdenkenten Blick sah er zu Noah und sprach sie an.
"Wir sollten am besten die gefährliche Route nehmen... oder? Wir sind ja bewaffnet und können uns verteidigen.." meinte Marcel und ging zu Noah hin und sah aus dem Fenster und sprach leise zu ihr: "... und ich glaub, das wir verfolgt werden... dies ist schon die 2. Brücke, die möglicherweiße mutwillig zerstört wurde, damit wir nicht schnellstens nach Ardsted kommen können...".
Hoffentlich hörte der Kutscher dies nicht und er drehte sich dann wieder zu ihm um und sah ihn an.
"Entschuldigung, wisst Ihr möglicherweise, wie die Brücke zerstört wurde?" fragte Marcel dann dem Kutscher und brauchte selber erstmal ein paar Informationen und Hinweise, um zu entscheiden, ob sie bleiben werden, oder ob sie weiterfahren sollen.
"Oder... moment... das geht doch gar nicht, sicherlich denken die Nekromanten, das wir nie wieder zurück gekommen sind..." fiel ihm noch ein und sah wieder zu Noah.
"Vergiss das, was ich sagte.. was wünscht du dir halt? Eine "Pause", oder sollen wir doch weiterfahren?" sagte er leise noch zu ihr und wartete erstmal.

Jaryl Offline

Fachmann


Beiträge: 107

27.11.2010 16:55
#754 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Nico - Nymfsruh, Kerker

"Interessant ... nun, das ist eine ziemlich verzwickte Sache, in der Ihr euch da befindet. Na gut, nicht nur Ihr und eure Freunde, sondern nun auch ich, wie mir scheint ...", murmelte Nico am Ende von Jeldow's Erzählung. Auf seine Frage antwortete er: "Wenn alle Stränge reißen, benutze Feuer. Zumindest pflege ich das in Notsituationen immer zu sagen" Dann machte er einen kurzen Blick zur Tür, die fest verschlossen war, dahinter befanden sich die Waffen. Nun senkte Nico seine Stimme und sprach: "Das dürfte hier aber weitaus schwieriger werden. Wir könnten aus diesem Raum hier entkommen, aber wie weiter? Wir müssen irgendwie auch noch die Wachen ablenken können, sodass unserer Flucht nichts im Wege steht"



Noah Offline

Frischling

Beiträge: 16

27.11.2010 20:19
#755 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Noah - Auf dem Weg von Hugelsferld nach Ardsted

Noah schaute dem Kutschemführer, währrend dieser erzählte, nur skeptisch an. So unendlich lange sind sie nun auch nicht gefahren, wie kann das sein das jetzt schon was schief läuft?
Als Marcel ihr dann einen Vorschlag macht überlegte die Dämonin, die gefährliche Route? Wer weiß was für Gestalten dort alles rumliefen, immerhin musste die Orangehaarige jeder Zeit damit rechnen erkannt zu werden.
Wiederrum halten sich in dieser Gegend kaum Leute auf die sich dafür interessierten, oder gar sie entdecken könnten.
Sie sah Marcel auf sich zukommen und hörte ihm zu. Etwas verwundert schaute sie ihn an. "Verstehe..." gab sie nachdenklich wieder und schaute misstrauisch aus dem Fenster.
Etwas verwirrt kratzte sie sich dann am Kopf, als der Schwertkämpfer sich wieder umentschied. "Nun...also..." fing sie an und dachte nach. Was brachte ihnen eine Pause? Vielleicht konnte sie so ein paar Informationen sammeln und ein wenig rasten konnten sie auch. Oder sie könnten selbst weiterfahren, eine andere Route nehmen um so schneller nach Ardstred zu kommen. "Mir wäre beides Recht...wobei ich sagen muss das es uns nicht viel nützt weiterzufahren. Ich würde sagen wir legen eine kurze Rast ein..." fuhr die Dämonin fort und schaute Marcel an. Wenn dieser damit einverstanden war, konnten sie sich auf den Weg zur Herberge begeben.
Auch etwas froh über die Entscheidung schaute Noah zu ihrer Tasche wo das Notizbuch ihres Meisters aufbewahrt ist.



"Der einzige der je Richten könnte, wäre der Mensch selbst."

Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

01.12.2010 15:58
#756 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Marcel - Auf dem Weg von Hugelsferld nach Ardsted

Der schwarzhaarige hörte Noah zu und nickte zu ihrer Meinung.
"Ok.. wir legen dort einen Rast ein, bis die Brücke wieder repariert ist.." meinte Marcel dann zu dem Kutschierer und musste selbst unbedingt was essen.
Er war wohl etwas überstürzt, unvorbereitet und mit leeren Magen nach Ardsted zu fahren, dazu noch musste er fürs erste ausschlafen, da diese kurze Zeit in der Gefangenschaft kein Zuckerschlecken für ihn war.
Sicherlich gab es dort auch in dieser Gegend Personen, die ihnen nützliche Informationen geben können, um sicher oder gar schneller Ardsted erreichen zu können.
Dann fragte er sich in seine Gedanken, was die Nekromanten gerade planen und wann sie diesen Plan ausführen werden...
"Erstmal sollten wir abwarten.." dachte Marcel sich noch und saß sich wieder hin, damit sie zur Herberge fahren können.
"Hoffentlich gibt es dort keine Feste, wo viele betrunken herumlaufen..." murmelte dieser nur und seufzte.

Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

07.12.2010 17:04
#757 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Nymfsruh, Kerker

"Ungesehen kommen wir hier vermutlich nicht raus.", raunte Jeldow, der verstand, dass Nico wohl Magier war. "Und wie viel gibt dein Feuer denn her? Reicht es, um diese Eisenstäbe zum Schmelzen zu bringen...? Nein, wir brauchen irgendeine List, um hier rauszukommen und dann müssen wir zusehen, dass wir Triscoph irgendwie enttarnen, oder Ludwig Bescheid sagen." Jeldow überlegte angestrengt, doch ihm wollte nichts in den Sinn kommen, mit gerunzelter Stirn, die er auf seinem Daumen und Zeigefinger lastete, gab er ein wütendes Stöhnen von sich. Er erhob sein Haupt wieder und schaute hilfesuchend in Nicos Richtung. "Fällt dir nicht irgendwas ein, wie wir aus diesen Zellen rauskommen? Über alles danach machen wir uns wohl besser später Gedanken."

Auf dem Weg von Hugelsferld nach Ardsted

"Zerstört?", wiederholte der Kutscher verwirrt und blinzelte Marcel belächelnd, "Aber, aber, nichts weiter als Witterung und ein paar starke Regenfälle in letzter Zeit. Niemand hat die Brücke zerstört." Als die beiden Passagiere schließlich ihre Wahl getroffen hatte, verbeugte er sich noch einmal, schloss die Tür und kurz darauf fuhr die Kutsche auch schon weiter.

Auf dem weg von Hugelsferld nach Ardsted, Herberge

Die Herberge war ein wunderschöner, putzig aussehender Fachwerkbau direkt am Fluss. Knallrote Ziegel und ein Wetterhahn schmückten das Dach, ein Wasserrad drehte sich wie geschmiert zum Rauschen des Flusses. Aus dem Schornstein stieg Rauch, während der Duft eines frischen Bratens zur offenen Tür hinausströmte. Der Kutscher hatte Wort gehalten, die Herberge machte einen netten Eindruck.
Der Gästeraum hätte genauso gut der eines Ardsteder Lokals sein können, er war bis unters Dach gefüllt. Offenbar alles Reisende genauso wie Noah und Marcel, die draußen die zahlreichen, parkenden Kutschen und den ebenfalls vollkommen ausgenutzten Stall gesehen haben dürften.
"Das glaube ich nicht!!", brüllte jemand. Blicke glitten zu dem blonden, jungen Mann mit Bartstoppeln im Gesicht, der wütend dreinblickend am Tresen stand und seine Hand auf diesen gedonnert hatte. Der schwarze Hut zu seinem schwarzen Mantel, unter dem man eine Lederrüstung sehen konnte, lag neben seinem Schoppen, dem er keinerlei Beachtung schenken konnte. "Mein Bruder ist ein gesuchter Mann?! Seit wann?!"
"Seit... seit einer ganzen Weile schon, mein Herr.", erwiderte der alte Wirt, dessen faltige, untere Gesichtshälfte fast komplett in seinem grauen Rauschebart verschwand, "Wie lange seid Ihr schon nicht mehr in Cardighna gewesen? Seit fast einem halben Jahr soll er den dunklen Künsten verfallen sein. Wie gesagt, wir hielten ihn bis vor wenigen Tagen noch für tot."
"Also entweder der alte Opa will uns aufs Kreuz legen oder dein stürmischer Kindskopf von Bruder dürfte gleich mal mit beiden Füßen ins Fettnäpfchen getreten sein, Alex!", bemerkte da eine gehässige Stimme. Alex schaute in eine unbestimmte Richtung, schien keine der Personen im Raum anzusehen, die sich zwar wunderten, aber langsam wieder eigenen Dingen zuwendeten. "Hey, hey, nur nicht so düster dreinblicken, sonst nehmen sie dich auch noch fest! Maljus und Alex Maresa, die Brüder im Zeichen des Pentagramms, huiuiui!" Dreckig lachte die Stimme, bis jemand anders sagte: "Still jetzt Cardo, brüll nicht so herum." Ein abgehalftert wirkender Magier mit spitzem Hut und weiten Umhang stand neben Alex und fummelte an einer seiner Dolchtaschen herum.



Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

07.12.2010 22:06
#758 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Auf dem weg von Hugelsferld nach Ardsted, Herberge

Nach dem sie ankamen, stieg der schwarzhaarige sofort aus und streckte sich erstmal.
Er mochte es nicht, die ganze Zeit zu sitzen und Däumchen zu drehen, da dies ja richtig langweilig gewesen wäre.
Marcel freute sich auf eine ruhige Nacht und wollte sich fürs erste mal richtig aufs Ohr hauen, und das Thema mit dem gefälschten Maljus und den Nekromanten fürs erste vergessen.
Doch als er "Das glaube ich nicht!!" gehört hatte, waren seine erste Sekunden seiner Erholung ruiniert..
Der schwarzhaarige sah zu Noah und meinte: "Ich schau eben kurz mal nach.." und ging schnellstens in die Herberge hinein und schaute sich um, doch niemand war in Gefahr und belauschte nur den Gast, der mit einem älteren Herr, sicherlich ein Gastwirt, aufgeregt sprach.
"Mein Bruder ist ein gesuchter Mann?! Seit wann?!" - "Seit... seit einer ganzen Weile schon, mein Herr." - "Wie lange seid Ihr schon nicht mehr in Cardighna gewesen? Seit fast einem halben Jahr soll er den dunklen Künsten verfallen sein. Wie gesagt, wir hielten ihn bis vor wenigen Tagen noch für tot." hörte Marcel dann nur und ihm fiel etwas auf, doch was genau das war, wusste er noch nicht, doch die Unterhaltung ging dann weiter: ""Also entweder der alte Opa will uns aufs Kreuz legen oder dein stürmischer Kindskopf von Bruder dürfte gleich mal mit beiden Füßen ins Fettnäpfchen getreten sein, Alex!" - "Hey, hey, nur nicht so düster dreinblicken, sonst nehmen sie dich auch noch fest! Maljus und Alex Maresa, die Brüder im Zeichen des Pentagramms, huiuiui!".
Doch dann verstand er, worum es die ganze Zeit ging... Maljus... er ging zu ihnen hin und sprach sie an.
"Maljus wurde lebendig begraben... falls ihr diesen Maljus meint, der auf Selet achten musste und ab und zu mal ein Hitzkopf war..." meinte Marcel dann nur zu den anwesenden und sah sich diese nur kurz an.
"Und das er vor wenigen Tagen noch gelebt hatte... das war ein Gerücht, jemand gab sich mithilfe der Magie als Maljus aus.." fügte Marcel dann nur hinzu und alles passte ja für ihn zusammen... wer könnte noch bei dieser passende beschreibung noch zutreffen? Maljus hatte ja kein Zwillingsbruder... oder Marcel kannte diesen nicht, doch als der Fremde Maljus noch als "Bruder" bezeichnete, könnte es wohl sein, das der fremde der Bruder von Maljus war.
"Und ich hörte... das ein gewisser "Alex"... Maljus´ Bruder sein könnte... oder hab ich mich etwa verhört? Könnte es sein... das ihr Alex seit?" fragte Marcel unsicher und zeigte mit einem Finger zu dem blonden jungen Mann.

Jaryl Offline

Fachmann


Beiträge: 107

08.12.2010 21:45
#759 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Nico - Nymfsruh, Kerker

"Eine Möglichkeit wäre, vorzutäuschen, dass einer von uns schwer krank wäre, und wenn dann einer hineinschaut, dass wir ihn überwältigen und ihn zum Schweigen bringen", raunte Nico, er machte eine Art 'Kopf-Ab'-Bewegung. "Aber ... ich weiß nicht, ob das klappt, geschweige denn, ob es uns genügend Zeit gibt, von hier wegzukommen ...", murmelte er. Er war zumindest froh, dass ihm ETWAS eingefallen ist.



Noah Offline

Frischling

Beiträge: 16

09.12.2010 15:05
#760 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Noah- Auf dem weg von Hugelsferld nach Ardsted, Herberge


Ein kurzer Ruck, gab Noah das Zeichen das sie angekommen sind. Etwas müde stieg die Dämonin aus und betrachtete die Herberge.
Sie muss wohl die Fahrt lang geschlafen haben, sonst würde sie sich nicht so schlapp fühlen. Noah nickte Marcel nur kurz zu, als dieser dann in die Herberge verschwand. Seufzend schaute sich die Orangehaarige um. Währrend sich Marcel im inneren der Herberge befand, schaute sich Noah draußen um.
Die Dämonin ging an den vielen Kutschen vorbei, zum Fluss der sich direkt an der Herberge befand.
Das rauschen des Flusses war beruhigend und gab ein sicheres Gefühl. Hier brauchte sich Noah keine Sorgen zu machen. Doch bevor die Orangehaarige alle Sorgen verlieren konnte, entdeckte sie an einem Baum eine Kopfgeldbelohnung, ohne zu zögern ging sie auf den Baum zu. Sie starrte eine Weile lang das Papier an, wo ihr Bild draufzusehen war. Seufzend riss sie das Papier vom Baum und zeriss dieses. "Also wirklich~ nichtmal an einem so schönen Ort wie diesem bekomme ich Ruhe..." stellt Noah enttäuschend fest und drehte sich wieder zur Herberge. Vllt haben sie hier nochmehr Kopfgeldlisten aufgestellt. Mit schnellen Schritten sicherte Noah das Gebiet ab und fand ab und an mal, ihren Kopf auf den Bäumen geheftet.
Auch wenn es die Dämonin erfreut andere leiden zu sehen, war es nach einer Zeit ziemlich langweillig, wenn man für seine eigene Sicherheit Opfer aufbringen musste. Aber sie hatte Momentan andere Sorgen, was ist wenn die Leute in der Herberge ihr Gesicht wiedererkennen würden?
".....Da-Das ist doch!" hörte Noah hinter sich jemanden rufen. Etwas überrascht drehte sie sich zu der Stimme.
Ein junger Mann, der ziemlich Edel angekleidet war, zeigte mit seinem Finger auf Noah. Er musste sie wohl entdeckt haben.
"Du..bist doch der Dämon! Der Dämon der..." weiter kam der Mann nicht, da Noah ihm schon die Klinge gegen die Kehle drückte.
Sie konnte von Glück sprechen das hier niemand sonst draußen anzutreffen war.
"Und? willst du mich jetzt umbringen?" lächelte Noah ihn freundlich an. "Du Monstrum! Sie werden dich finden und ..." "Tut mir Leid, aber für weitere Diskussionen habe ich leider keiner Zeit." lächelte sie immernoch freundlich und schnitt dem Mann im nächsten Moment die Kehle durch.
Seufzend fuhr sie sich mit der Hand durch die Haare. Hockend beobachtete sie den leblosen Körper des Mannes. Die Butterblumen wurden in roter Farbe getränkt. "Maaan, wegen dir hab ich weitere Probleme am Hals~" jammerte Noah und erhob sich wieder. Sie packte den Fuß des Mannes und schleppte ihn zum Flus, im gleichen Moment stieß sie den Körper ins Wasser. Verärgert ging sie in die Herberge. Sofort entdeckte sie Marcel, der gerade in einem Gespräch mit zwei anderen Männern verwickelt ist. Mit schnellen Blicken ging sie sicher, das sie keiner kannte. Und zu ihrem Glück, verhielt sich auch keiner so, das sie ihn dafür in der Nacht töten müsste.



"Der einzige der je Richten könnte, wäre der Mensch selbst."

chris Offline

Kenner


Beiträge: 93

09.12.2010 20:30
#761 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Yakerion - Nymfsruh

Oh wie nett von euch, eine so eine tolle Ausrede auszudenken.... In Yakerion stapelte sich die Wut, nicht nur wegen der Tatsache das sein Attentat nicht wie geplant verlaufen ist, sondern auch wegen dieser Situation. Er schaute Tina kurz an, jedoch währe es hier viel zu schlecht.
"Nun wie wäre es mit, sagen wir....eurem mittlerem Alter? Als ihr eure Kinder erzogen habt, wie war diese Zeit? Und in welche beziehung standed ihr zu ihnen? Ich denke solche Fragen sollten immer zuerst beantwortet werden." Er blieb etwas leiser und klimperte auch ein bisschen an seinem Ohrring herum, damit er niemand anderen schlagen musste.

Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

09.12.2010 22:07
#762 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Nymfsruh, Kerker

"Das könnte eine verflixt gute Idee sein!" Anerkennend nickte Jeldow und ordnete an: "Gut, dann stelle ich mich krank..." Er konnte sich denken, wie kritisch das der junge Mann wohl sähe und sagte noch: "Ansonsten durchschauen die das ja sofort! Gib dem Kerl einfach eine kleine Überraschungsrechte und ich übernehm' den Rest, alles klar, Bursche?" Unter seinem Bart erkannte man ein Grinsen, er atmete tief durch und bereitete sich im Geiste auf seine Rolle vor. Sich zusammengekauert in eine Ecke der Zelle hockend fing er an zu schreien. "Ahhh!! Mein Bauch, mein Bauch!!! Ich glaub, ich sterbe, ah, diese verfluchten Schmerzen!! Graaah,mir ist so schlecht, ist denn hier nirgends ein Arzt?! Verdammt noch mal, ich glaube, ich platze gleich!!" Er musste noch mehrere, ohrenbetäubend laute Schmerzensschreie ausstoßen, bis endlich die Tür des Kerkers sich öffnete und ein grimmig dreinschauendes Wiesel von Elf in rot-schwarzem Militärdress hereinkam.
"Was ist denn mit dem los?! Der brüllt hier ja alles zusammen!" Jeldow gab gar keine richtige Antwort, sondern hielt sich mit gespieltem Verkrampfen den Bauch und rutschte unruhig hin und her. "Sag schon, was ist mit dem Typen?!" Entnervt schritt die Wache zur Tür, schloss die Zelle auf und streckte den Kopf herein, um sich das Ganze genauer anzusehen.

Nymfsruh, Yahschin-Anwesen

Der alte Yahschin runzelte seine Stirn, die Furchen wurden noch tiefer. Misstrauisch fixierte er das Dunkel innerhalb der Kutte und fragte lauernd: "Wie kommt Ihr gerade auf meine Kinder zu sprechen? Ihr seid doch nicht etwa wegen der Gerüchte hier, die diese Fatzken da draußen im Dorf alle erzählen?!" Binnen Sekunden verfärbte sich sein blaues Antlitz rot vor Wut, dicke Adern traten an seinem Hals hervor. Schnell beruhigte Ludwig ihn, indem er sich dumm stellt: "Gerüchte? Mein Herr, wir sind ehrbare Chronisten, wir geben nichts auf das Geschwätz einfacher Leute!" Gleichzeitig sah er, was für eine hervorragende Steilvorlage das sein könnte und fragte scheinheilig: "Was erzählen sich diese Leute denn? Wenn Ihr vielleicht dazu Stellung nehmen könntet, wäre das ein wunderbarer Abschnitt für das Buch - die Gegenüberstellung von Wahrheit und Lüge!" Abacho schnaubte noch einmal kurz, dann lehnte er sich etwas zurück und nickte mit den Anflügen eines zufriedenen Schmunzelns.
"Gut, gut, meinetwegen. Zumindest lobenswert, jemanden anzutreffen, der sich nicht so einfach beschwatzen lässt, sondern lieber genau nachforscht. Denn entgegen der weitläufigen Meinung, ich hätte meine beiden Töchter grauenvoll behandelt, oder sei ständig mit ihnen aneinandergeraten, war ich ein kompetenter, aber strenger Vater! Wir haben Ehre zu bewahren, da bedarf es einer starken Hand, die einem zeigt, wie es geht, und keine Ausrutscher so einfach duldet!" Ludwig machte sich tatsächlich Notizen und nickte.
"Zwei Töchter also... könntet Ihr uns mehr über sie erzählen?"
"Was genau wollt Ihr wissen?"
"Och, nur, wie mein Freund schon erfragte, wie das Zusammenleben in der Familie so war, vielleicht auch ihre Namen. Bestimmt sind die beiden ja jetzt glücklich verheiratet, oder?" Abacho zuckte merklich zusammen und knirschte mit den Zähnen. Ludwig konnte ihm nicht verübeln, dass er wohl nicht über seine Töchter reden wollte, wenn sie beide tot waren. Sich räuspernd rückte er nur langsam heraus: "Meine Töchter sind... sie sind ihrer Mutter gefolgt. ... Ins Totenreich. Zwar habe ich einen Enkelsohn, aber gewissermaßen markiere ich das Ende der Yahschin-Familie. Mit Stolz und mit Würde, bis es auch für mich vorbei ist! Und diese Werte habe ich versucht, auch meinen Kindern zu vermitteln! Meine Tochter Esis zum Beispiel hat vorbildlich ihre Pflichten getan, dieses Zimmer ist es auch, in dem sie gearbeitet hat." Ludwig nickte und sagte: "Ich verstehe.", doch Abacho schien ihm gar nicht zuzuhören, stattdessen verkrampfte er sich und begann, hektisch zu atmen. Seine Augen suchten den Raum hektisch ab, starrten zuletzt auf den Arbeitstisch, bis er auf klackenden Geta schnell das Zimmer verließ.
"Entschuldigt mich bitte... mir... mir ist nicht gut. Ein kleiner Anfall, nichts weiter." Die drei sahen ihm nach und sich danach an. Ludwig meinte: "Na, wenn das mal keine günstige Gelegenheit ist!"
"Was meinst du?", wollte Tina wissen, dann begriff sie, worauf er aus war und war empört. "Du willst doch nicht etwa das Zimmer durchsuchen?!"
"Tina, genau dafür sind wir hier gekommen. Abacho Yahschin mag mehr oder weniger höflich sein, aber aus ihm kriegen wir ohne eine gute Taktik nichts heraus. ... Um Götter Willen, ich fange ja schon so an, wie Lirinea zu reden!" Mit einem frechen Grinsen ging er zu dem großen Schreibtisch und öffnete leise die Schubladen. Mit Yakerion machte er sich daran, alles akribisch zu durchsuchen. Briefe, Briefe, nichts als Briefe... sauber geschrieben und gefaltet, ohne die Spur eines einzigen Tintenkleckses und ordentlich in Stapeln zusammengeschnürt. "Tina, pass du bitte an der Tür auf, falls er zurückkommt... der wirft uns hochkant raus, wenn er sieht, was wir hier treiben." Ludwig suchte weiter, wurde dann auch unter einem weiteren Papierstapel fündig. "Na, wer sagt's denn... wenn das mal kein Tagebuch ist!" Auf Gut Glück schlug er das Buch auf. "... Hier ist ein Eintrag aus dem Jahre 2988... ganze vierzehn Jahre schon her, also." Er blätterte kurz weiter und stellte fest, dass die Einträge noch etwa zwei Jahre weitergingen, bis sie abrupt endeten. Er wand sich wieder der Seite zu, die er aufgeschlagen hatte und begann leise vorzulesen:
"Liebes Tagebuch, ich weiß nicht, wie lange Vater noch dem ganzen Stand halten kann. Heute gab es wieder Streit, ich habe es bis hinauf in mein Zimmer gehört. Nachdem ich meinem Herren Vater vorgestern erzählt habe, mit wem ich Demetra erwischt hatte, hatte er sich noch zurückgehalten. Kaum kam aber meine Schwester nach tagelanger Absenz zurück, ging es auch schon wieder los. Insgeheim schäme ich mich dafür, solche Keile zwischen meine Schwester und den ehrenwerten Herren Vater zu bringen, doch Pflicht geht vor Gefühl, so sagte es auch der Herr Vater! So begab ich mich leise die Treppe hinunter, um dem Gespräch zu folgen..."

Wieder einmal war Streit ausgebrochen in Abachos Arbeitszimmer. Die Rüstungen waren mittlerweile staubig, die Karten hatten angefangen, zu zerfallen, und die eisernen Beschläge der Truhe rosteten. Nur das Schwert an der Wand blitzte wie eh und je.
"Demetra!", schrie Abacho voller Zorn, sein Gesicht war rot angelaufen und sah mit den ganzen Fettfalten aus wie geschwollen. "Du warst noch nie besonders bemüht darum, pünktlich oder überhaupt zum Training zu erscheinen! Doch in letzter Zeit reicht es mir langsam mit dir! Jetzt kommt mir sogar zu Ohren, dass du einer Dirne gleich durch die Wirtshäuser ziehst und beinahe von ein paar einfachen Bauernsöhnen angerührt worden wärest!" Der Arbeitstisch knirschte bedrohlich unter Abachos Faustschlag, der das Tintenfass umriss. Prompt lief die Tinte über einen Brief vom Königshof, unterzeichnet von Premierminister Dionyx persönlich, aber weder der Ritter noch seine Tochter hatten Augen dafür.
"Kann dir das nicht egal sein, Abacho?! Ich bin erwachsen, oder?! Ist das nicht meine Entscheidung, ob ich lieber mit ein paar netten Leuten zusammen bin als einem fetten Scheusal wie dir?!", brüllte Demetra zurück. Abachos massiger Körper erstarrte unter den harschen Worten und seine Augen weiteten sich erschrocken. Er packte Demetra an den Schultern und schüttelte sie durch, während sich in seinen Augen schon Tränen anbahnten, Wut und Trauer füllten die Tropfen gleichermaßen an.
"De... Demetra, wo ist nur meine fröhliche Tochter geblieben? Was ist geschehen, dass du mich nicht einmal mehr 'Vater' nennen willst? Hasst du mich so sehr?" Er überschüttete sie mit Fragen, die sie nicht beantworten wollte, bis er noch einen drauf setzte: "Hasst du selbst deine Mutter dafür, in diese Familie geboren worden zu sein, oder was ist es, dass dich der großen Ehre, Ritter zu werden so schlecht gesonnen macht?!" Er wurde wieder herrischer und schrie: "Antworte mir!!" Demetra streifte seine Hände zitternd vor Abscheu von sich, ließ sich nicht von den Tränen ihres Vaters rühren, sondern entgegnete hasserfüllt, während sie aufpassen musste, dass ihr nicht die Luft wegblieb: "Mutter kann ich nicht böse sein - sie hat nicht lange genug gelebt, um sich so unbeliebt zu machen wie du! Du bist so ein egoistischer Kotzbrocken!" Sie machte einen Schritt zurück. "Erinnerst du dich jemals, mich gefragt zu haben, ob ich auf diese Scheiße Lust habe?! Ich beneide meine Mutter darum, dass sie bei meiner Geburt gestorben ist, ich wäre es auch liebend gerne mit so einem Mann in meiner direkten Umgebung!!" Abachos Gesicht wurde noch roter, sein ganzer Körper zitterte unter Wut und Trauer, er holte schon tief Luft, um all seine Gefühle mit einem barschen Schrei herauszulassen, aber Demetra war bereits zur Tür herausgerannt und schlug sie unter einem weiteren wutentbrannten Schrei zu.
Wie von dem Knall aus einer anderen Welt zurückgeholt, die ihn alles so fern erscheinen ließ, sank der Vater sich krümmend in seinen Stuhl und hielt sich schwer schnaufend am Tisch fest. 'Ritter weinen nicht', hatte er damals gesagt, doch weich gemacht von Unsicherheit und Reue brach er seine eigene Regel und kurz darauf benetzten auch noch Tränen die Mitteilung über das nächste Treffen der Königsritter...


"Ich war selbst schwer getroffen von dem, was Demetra gesagt hatte, doch die Verfassung, in der ich-" Ludwig brach rasch ab, als er Schritte hörte, Tina hatte ihren Kopf wieder aus dem Türrahmen gezogen und machte ein paar hektische Gesten. Schnell schloss Ludwig die Schubladen, ehe er merkte, dass das Buch noch auf dem Tisch lag. Er hob es auf und drückte es Yakerion in die Hand, zischte aufgeregt "Versteck es irgendwo in deinen Klamotten! Schnell, nun mach! Ich hab kein Versteck, schnell, schnell!!"
Nachdem dies geschehen war, tat er so, als betrachte er die Exponate des Arbeitszimmers interessiert und drehte sich langsam zu Abacho, als er zurück war. 'Bloß nichts anmerken lassen....', sprach der Exorzist sich selbst Mut zu.
"Verzeiht noch einmal die Unterbrechung. Nun, wo waren wir stehen geblieben?"

Auf dem Weg von Hugelsferld nach Ardsted, Herberge

Erstaunt wandten Alex und der Magier neben ihm ihre Köpfe zu Marcel, der Blonde schaute ihn besonders irritiert an.
"Zum Kuckuck...", begann er, "Woher kennst du denn meinen Bruder?" Der Geselle neben ihm musste grinsen und merkte ganz kurz nur an: "Na, wenigstens das mit dem Hitzkopf kennen wir ja von ihm, nicht wahr?" Alex schüttelte Marcels Hand, wobei er kurz nickte. Er stellte sich vor: "Ganz recht, ich bin Alex Maresa. Und das hier neben mir ist Craylo, wir sind Gefährten. Wie ist dein Name?" Craylo drückte Marcel ebenfalls kurz die Hand, dann ertönte auch schon wieder die eigenartige Stimme: "Ja ja, und wir werden mal wieder nicht erwähnt, wie? Ich möchte mich ja nur ungern in die nette Unterhaltung einmischen - obwohl, so ungern wohl doch wieder nicht - aber was bist du denn überhaupt für ein Geselle? Eintönige Klamotten, alles ziemlich abgewetzt und wenn ich das sagen kann, auch niemand, bei dem mir besonders warm wird!"
"Ähem... Carod, so wirklich warm wird uns zwei eigentlich nie richtig.", ertönte eine zweite ominöse Stimme, gerade als Noah hereinkam. "Oder hast du vergessen, dass wir zwei D-"
"Still jetzt!", zischte Craylo, nach unten schauend, augenblicklich verstummten die beiden Stimmen.



Flare Offline

Technik-Admin


Beiträge: 317

09.12.2010 22:31
#763 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Auf dem Weg von Hugelsferld nach Ardsted, Herberge

Der schwarzhaarige hatte also recht, die hellblondige Person war also wirklich Maljus Bruder, der ihm auch gleich die Hand gab, die der schwarzhaarige auch schüttelte.
"Mein Name? Ahja.. ich bin Marcel, ich bin einer von denen, der diese Hexenmeisterin besiegt hatte. Diese Frau... oder ihr Geist hatte Maljus in ihre "Gewalt" und hat deinen Bruder als Marionette missbraucht, um an die Prinzessin Selet, die sich gerade in Ardsted aufhält, zu kommen.... Wir konnten zwar die Hexenmeisterin aufhalten, doch dein Bruder... wurde lebendig begraben.. tut mir leid, aber wir konnten nichts für ihn tun.." erklärte dann Marcel mit leichter Stimmungsschwangung und seufzte nur kurz.
"Ich bin mit einer.... "Bekannten" hier... sie heißt Noah.." fügte dieser nur hinzu und deutete kurz auf die Dämonin, die nun auch anwesend war.
"Wieso seit ihr den hier? Sucht ihr noch nach etwas bestimmten?" fragte Marcel dann nur und bevor sie fragen, was die beiden hier suchten, erklärte Marcel auch ihnen, was sie hier zu suchen hatten: "Wir sind hier, um einen Rast zu machen, bis die Brücke wieder repariert ist, damit wir unsere Reise nach Ardsted fortsetzen können..".

Noah Offline

Frischling

Beiträge: 16

10.12.2010 13:54
#764 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Noah - Auf den Weg von Hugelsferd nach Ardsted, Herberge

Da Noah sich nicht im Gespräch einmischen wollte, schaute sie sich ruhig um. Die Herberge war wirklich voll und erinnerte an einen aufenthalt in einer viel zu großen Kneipe. Seufzend setzte sich die Dämonin auf einen Sessel der in der Nähe des Eingangs stand.
Ihre Laune war nun nicht mehr so Munter wie vor ein paar Minuten. Denn es war mehr als mühsam sich hier durchzuschlagen, außerdem fiel der Dämonin auf dass sie heute nicht ein einziges mal meditiert hat. Das Meditieren tat sie jeden Tag um ihre Telekinese zu verbessern.
Noah fand das es sich in letzter Zeit sehr stark ausgeprägt hat, aber wer weiß schon wann man das Limit erreicht. Die Dämonin nahm sich ein Buch das auf den kleinen runden Tisch lag , der vor ihr stand. Mit einem gelangweilltem Blick blätterte sie durch die Seiten, bis sie was interessantes fand.
Mit einem neugierigem Blick begutachtete Noah den Titel des Buches, "Verhaltensweisen eines Menschen" stand auf dem gebundenem Buch.
Noah musste etwas aufkichern, da es sich so anhörte als seien die Menschen irgendwelche Tiere die man studiert hätte. Ihr Blick schweifte wieder zu dem kleinem rundem Tisch, da sie keine anderen Bücher entdeckte stellte sie fest, dass das Buch irgendjemanden gehören musste. Ohne weiter darüber nachzudenken, schlug sie die erste Seite auf und laß darin.



"Der einzige der je Richten könnte, wäre der Mensch selbst."

Jaryl Offline

Fachmann


Beiträge: 107

10.12.2010 17:12
#765 RE: Fluch der Seelensteine Thread geschlossen

Nico - Nymfsruh, Kerker

"I-ich glaube, er ist krank! Schnell, Ihr müsst ihm doch irgendwie helfen können!", drängte Nico geschauspielert die Wache. Er zerrte die Wache mit einem schnellen Ruck in die Zelle, um ihn dann bewusstlos zu schlagen.



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