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Dieses Thema hat 11 Antworten
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 Kreativ
Jaryl Offline

Fachmann


Beiträge: 107

26.07.2008 01:07
Jaryl's Journey 1 Zitat · Antworten

So, Leute. Superkirby hat mich auf die Idee gebracht, mal eine meiner Stories mit Jaryl hier reinzustellen. ^^ Ich werde das alles Kapitelweise veröffentlichen und ich hoffe, dass viel konstruktive (= positiv, weiterbringend) Kritik von euch kommt. ^^

JARYLs JOURNEY 1

Kapitel 1

Es war ein stürmischer Tag. Mehrere in Mänteln gekleidete Gestalten rannten zu einem Schrein, der mitten in der Wildnis stand. Im Schrein war es angenehm warm und die Fackeln an den Wänden erhellten den großen Innenraum. Eine der Gestalten nahm ihren Mantel ab. Es war ein aufrecht gehender männlicher Wolf, der außer einer roten Hose nichts anderes an hatte und ein kleines, einjähriges Wolfsbaby in seinen Armen hielt. Neben ihm stand eine Wölfin, die wie er weiß war und ihren Mantel zusammenlegte. „Scheußliches Wetter, stimmts, Zachs?“, fragte die Wölfin und seufzte laut. „Wie wahr. Und das gerade an dem Tag, an dem unser Sohn gesegnet wird“, sagte der Wolf, und sah liebevoll auf seinen Sohn, der in seinen Armen schlief. Hinter Zachs liefen noch vier andere Personen in Mänteln in den Schrein. Als sie die Mäntel ablegten, kamen zwei rote Drachen, ein goldbrauner Kater und eine dunkelbraune Katze zum Vorschein. Einer der roten Drachen hielt ein Drachenkleinkind und der Kater ein Katzenkleinkind in den Armen. „Oh, wollen Sie heute auch Ihre Kinder hier segnen lassen?“, fragte die Wölfin. „Na sicher. Wozu wären wir denn sonst hier?“, fragte die Katze. Vom anderen Ende des Raumes trat ein sehr alter Löwe auf sie zu und sagte: „Nun sind alle eingetroffen. Die Segnung kann beginnen, oder hat jemand etwaige Einwände?“ Alle außer dem alten Löwen schüttelten langsam den Kopf und so ging der Löwe wieder zurück zum anderen Ende des Raumes, wo ein sehr stilvoll verzierter Altar stand. Der alte Löwe wies den anderen an, sich vor den Altar niederzuknien. Dann befeuchtete er eine Hand mit ein wenig Wasser aus einer mittelgroßen Schüssel, die am Altar stand und ließ jeweils drei Tropfen auf den Kopf jedes Babys fallen. Dann sprach er laut ein Gebet, worin er Gott bat, den Babys seinen Segen zu überreichen. Schlagartig hörte der Sturm auf, an die kunstvollen Fenster zu schlagen und es schien ein grelles Licht durch die Fenster. „Gott hat unser Gebet erhört!“, sagte einer der roten Drachen erstaunt. Der alte Löwe machte eine Handbewegung, woraufhin der Drache verstummte. Die Lichter schienen auf die drei Kinder und der alte Löwe murmelte etwas in einer anderen Sprache. Das Licht wurde stärker und niemand konnte mehr die Babys erkennen. Als das Licht erlosch, veränderte sich bei jedem der Babys die Fell- bzw. Schuppenfarbe. Das Fell des weißen Wolfsbabys verfärbte sich braun, das des Katzenbabys rosarot und die Schuppen des Drachenbabys hellblau. „Was hat das zu bedeuten? Das … das ist unmöglich!“, rief die Wölfin. „Die Kinder haben ein turbulentes Leben vor sich. Diese Veränderung ist ein Teil des Segens, den er über diese unschuldigen Geschöpfe sprach.“, sagte der alte Löwe laut. „Aber wieso gerade unsere Kinder?“, fragte der Kater. „Das weiß nur Gott persönlich. Ich bitte Sie nun, zu gehen“, sagte der alte Löwe. „Wie Sie wünschen“, sagte Zachs, stand auf und ging los. „Zachs, ich hoffe, dass Gott auch wirklich weiß, was er soeben getan hat“, sagte die Wölfin. „Lily, mach dir da keine Sorgen. Unserem Jaryl werden diese ‚Turbulenzen’ sicher nichts anhaben können. Da bin ich mir sicher“, sagte Zachs. „Hoffentlich hast du Recht. Ich … will nicht … dass Jaryl …“, begann Lily, konnte den Satz aber nicht zu Ende bringen und Tränen schossen in ihre Augen. „Das wird er nicht“, sagte Zachs, sie in die Arme schließend. Er sah wieder auf seinen Sohn Jaryl. Als sie alle den Schrein verließen gingen sie in ihre Heimatdörfer, die allesamt mehrere hundert Kilometer entfernt waren. Der alte Löwe kicherte kurz auf und sagte: „Wie schön, die ‚Segnung’ ist nach Plan verlaufen.“ Er lachte wieder auf und verschwand lautlos in einer schwarzen Rauchwolke.


Kapitel 2

Seit der Segnung vergingen fünfzehn Jahre und Jaryl war nun genau sechzehn Jahre alt, aber während dieser Zeit färbte sich Jaryl’s Fellfarbe nicht wieder in das ursprüngliche Weiß zurück. Ihm war es egal, da ihm das Braun gefiel. Er wohnte nun schon seit drei Jahren allein in dem Haus, welches früher seinen Eltern gehörte, zuvor aber hatte der alte Bibliothekar 7 Jahre lang auf ihn aufgepasst, da eben vor diesen 7 Jahren seine Eltern verschwanden. Jaryls Augenfarbe war ein kräftiges Rot und als normale Kleidung trug er ein blaues Stoffhemd und eine weiße Stoffhose, dazu noch braune Stiefel und einen braunen Gürtel, an dem eine Schwertscheide rechts an seiner Hüfte hing, in der ein gut geschliffenes Schwert steckte. Jaryl war recht ruhig und nett und mochte es nicht, wenn man seine Ruhe störte. Er war auch sehr gern sarkastisch, wenn er sauer wurde, was ziemlich leicht passieren konnte, wenn jemand andere Leute grundlos verletzte oder sich jemand verdammt blöd stellte. Man konnte ihn auch ziemlich leicht in Verlegenheit bringen, wenn jemand zB nur Gutes über ihn erzählte. Zu seinen Hobbys zählten Lesen und Schwertkämpfe. Schon mit fünf Jahren interessierte er sich für die Geschichte der Welt und was alles auf ihr lebte, zusätzlich zum Kampf. Er konnte ausgezeichnet mit dem Schwert kämpfen, was sein Freund Alan, ein grau-brauner Wolf mit einer Augenklappe über dem linken Auge, sehr oft bezeugen musste, da die beiden oft zum Training gegeneinander kämpften. Er war auch ein wenig angeberisch, wenn es um seinen Kampfstil oder sein Können ging, was ihm aber nie auffiel.
Als Jaryl eines schönen Tages entspannt in seinem Haus ein Buch las, hörte er jemanden ziemlich hart an die Tür klopfen. „Alan, wie oft soll ich’s dir noch sagen? Wenn du mir die Tür kaputthämmerst, zahlst du mir eine neue Tür“, rief Jaryl genervt, als er zur Tür ging und Alan rein ließ. „Yo, Jaryl! Wieder Lust auf ‘nen Kampf? Komm schon, diesmal besieg‘ ich dich“, sagte Alan übermütig. Jaryl seufzte tief und antwortete: „Von mir aus, wenn du mich dann in Ruhe weiterlesen lässt, okay?“ Er schnappte sich sein Schwert, das er zuvor an den Tisch gelehnt hatte und ging mit Alan nach draußen auf einen kleinen Hügel. Dort zog er sein Schwert und warf die Schwertscheide locker auf einen kleinen Baumstumpf. Alan zog sein Schwert in einer sehr übertriebenen Pose, wodurch er sich fast selbst schnitt. „Also dann, Jaryl, gegen mich wirst du diesmal keine Chance haben! HIYAAH!!“, schrie Alan und rannte auf Jaryl zu, während er stümperhaft mit seinem Schwert herumschwang. „Führst nun du das Schwert oder das Schwert dich?“, fragte Jaryl lächelnd, drehte sich blitzschnell und hielt Alan sein Schwert an den Hals. „Wenn das ein echter Kampf wäre, hätte ICH dich jetzt besiegt, nicht?“, sagte Jaryl. „Das war auch nur ein kleiner Vorgeschmack!“, sagte Alan und ging wieder auf seine Ausgangsposition zurück. Jaryl zuckte kurz mit den Achseln und wartete ab, was Alan als Nächstes machen würde. Alan holte kurz aus, stieß sich ab und sprang schreiend und mit dem Schwert wirr herumfuchtelnd auf Jaryl zu, der den Angriff abblockte, indem er seine linke Hand, in der er sein Schwert horizontal hielt, hochhob. Alans Schwert prallte einfach daran ab und Jaryl sagte „Hab dich“, als er sein Schwert wieder an Alans Hals hielt. „War das eben auch ein Vorgeschmack?“, fragte Jaryl und stellte sich naiv. „Wahnsinnig witzig. Warte nur, jetzt werde ich mit dir fertig“, rief Alan und duckte sich unter Jaryls Schwert hinweg und sprang dann ein paar Meter zurück. Auf einmal rannte er auf Jaryl zu und schlug wie wild auf ihn ein. Dieser Angriff kam ziemlich überraschend und als Resultat dessen hatte Jaryl anfangs beim Abblocken Probleme. „Nimm das“, rief Alan und stieß mit dem Schwert zu und verfehlte Jaryl knapp. Dieser sah das als perfekte Gelegenheit an und stieß Alan weg. „Du hättest mich fast voll aufgespießt! Pass das nächste Mal bei solchen Angriffen auf, was du machst“, rief Jaryl empört. „Tut mir leid, das war einfach so ein Reflex“, rief Alan. „Ach, vergiss es“, sagte Jaryl, immer noch sauer. Dann trennte er sich von Alan, nahm sich die Schwertscheide vom Baumstumpf, steckte sein Schwert wieder zurück und ging wieder in sein Haus, um weiterzulesen. Doch kaum als er sich niedergesetzt hatte, klopfte es erneut an seiner Tür, aber diesmal war es kein Hämmern, sondern ein normales Pochen. „Ich komme“, sagte Jaryl, ging zur Tür und öffnete sie. Es war nicht Alan, sondern ein grauer Wolf in einer Ritterrüstung. „Öh, sollte ich Sie kennen?“, fragte Jaryl verwirrt und der Wolf in der Ritterrüstung sagte: „Nein, da wir uns zum ersten Mal sehen. Kannst du bitte mitkommen, wir haben ein kleines Problem.“ „Und das da wäre?“, fragte Jaryl. „In letzter Zeit greifen oft Monster die Stadt hier an, was du sicher mitbekommen hast. Einer unserer Kontakte hat gemeldet, dass die Monster diesmal viel stärker sind als sonst, und da können wir so viele Kämpfer wie möglich gebrauchen“, sagte der Wolf in Ritterrüstung. „Also soll ich euch helfen, die Viecher zu vernichten, gell? Ich bin kein Freund von Massenschnetzeleien, aber die Monster müssen weg, das ist klar. Ich helfe euch, hab momentan sowieso nix wichtiges zu tun“, sagte Jaryl und der Wolf in Ritterrüstung nickte. Er brachte Jaryl an den Rand der Stadt, wo schon andere Ritter-Wölfe und Kämpfer standen. „Leute, ich hab hier noch einen Freiwilligen. Er wird uns helfen, die Monster zu vernichten“, sagte der Wolf-Ritter, dem Jaryl folgte und Jaryl winkte ausgelassen und mit einem gespielt belämmerten Gesichtsausdruck. „Ach komm, wie soll uns DER denn helfen können?“, fragte einer der bulligen Ritter-Wölfe. „Ganz einfach, wir brauchen so viele Kämpfer wie möglich! Wenn dir daran etwas nicht passt, kannst du gerne gehen, aber ich sage, dass er mit uns kämpft! Ich bin mir sicher, dass er das Schwert nicht nur zur Zierde bei sich trägt“, sagte Jaryls Begleiter, woraufhin Jaryl meinte: „Na, wenn du’s sagst.“ Doch sie hatten keine Zeit für Geplapper mehr, da am Horizont schon die ersten Monster sichtbar waren. Es waren große, krötenähnliche Geschöpfe, welche wohl aus Laune der Natur eine rosa Schuppenfarbe hatten. Sie rannten im Eiltempo auf die Stadt zu und die Ritter-Wölfe, einschließlich Jaryl und sein Begleiter, zogen ihre Waffen. Einige der Ritter-Wölfe hatten Äxte anstatt Schwerter dabei. Sie alle liefen auf die Monster zu und nach kurzer Zeit entbrannte ein heftiger Kampf. Als Jaryl ein Monster traf, konnte er einen Fuß absäbeln. Es erstaunte ihn, dass kein Blut spritzte und sich der abgeschnittene Arm in Staub auflöste. Das Monster schrie aber dennoch vor Schmerz auf und rammte Jaryl mit einem heftigen Kopfstoß, wodurch er mehrere Meter weggeschleudert wurde. >Args, ist das Viech stark<, dachte Jaryl und rauschte erneut auf das Monster zu. Er konnte das Monster diesmal mittig treffen und sein Schwert ging durch als ob das Monster aus Butter wäre, aber anstatt dass es in zwei Teile geteilt wurde, fügten sich die Hälften des Monsterkörpers wieder zusammen. Der Schnitt hatte aber trotzdem gewirkt, da das Monster sich nun vor Schmerzen krümmte und langsamer agierte. Allerdings verlor es nicht an Kraft und konnte Jaryl trotzdem noch erwischen, der erneut mehrere Meter weggeworfen wurde. „Verdammt!!“, fluchte Jaryl und hatte Schwierigkeiten, aufzustehen. Das Monster rannte auf ihn zu und wollte ihn unter sich begraben. Als es auf ihn springen wollte, stach er rücksichtslos in den Bauch des Monsters, was einen letzten Schmerzschrei von sich gab und neben Jaryl zu Boden krachte. Es zerfiel zu Staub und Jaryl stand schnell auf und lief zu einem nächsten Monster. Es verging eine ganze Stunde, bis all die angreifenden Monster vernichtet waren. Jaryl steckte sein Schwert, welches keinerlei Blutflecken hatte und sonst in keiner Weise verschmutzt wurde, zurück in die Schwertscheide und seufzte laut und lang. „So Leute, wir haben zwar Verletzte und Tote, aber die Monster sind besiegt, das ist das Wichtigste“, sagte sein Begleiter zu den anderen Ritter-Wölfen, worauf Jaryl ein zweifelndes „Hmm“ von sich gab. Sie alle gingen in die Stadt zurück, wo sie sich von Jaryl trennten. Dieser ging wieder in sein Haus zurück und las das Buch fertig. Als er das Buch zurückstellte, musste er andauernd an seine Eltern denken, die nun schon seit sieben Jahren verschollen waren. >Hm, was ist aus ihnen bloß geworden? Wieso komm ich jetzt erst eigentlich drauf, dass ich sie auch selber suchen könnte? Egal, aber die Welt ist groß, wie soll ich die da finden? <, überlegte Jaryl. Dann verließ er sein Haus und steuerte auf eine Bibliothek zu, welche in der Nähe war. Als er drinnen war sagte ein älterer Wolf, der Bibliothekar, der ihn bemerkte: „Oh, guten Tag, Jaryl. Wir haben neue Bücher über die Geografie unserer Welt bekommen. Möchtest du eins gleich lesen?“ „Juhu, aber nein, diesmal nicht. Wissen Sie, Sie haben sich ja um mich gekümmert, als meine Eltern vor sieben Jahren verschwanden. Wissen Sie vielleicht, wo sie sein könnten?“, fragte Jaryl. Der Bibliothekar schüttelte langsam den Kopf und sagte: „Nein, so gern ich dir sagen möchte, wo sich deine Eltern befinden, aber ich kann dir da selber nicht helfen. Aber ich weiß, wieso deine Eltern verschwanden und wohin sie gingen.“ „Wirklich? Wieso sagen Sie mir erst jetzt, dass Sie den Grund des Verschwindens kennen?“, fragte Jaryl überrascht. „Du warst damals einfach noch zu jung und ein Hitzkopf, du hättest dich ohne zu überlegen in große Gefahr begeben! Aber jetzt bist du bereit. Bitte folge mir“, sagte der Bibliothekar und führte Jaryl zu einer Tür, an der ein kleines Schild mit der Aufschrift „Bitte nicht betreten!“ hing. Der alte Wolf öffnete die Tür und ging hinein. Jaryl zögerte kurz, aber ging dann ebenfalls hinein. Es standen hier nur ein Bücherregal und ein kleiner, hölzerner Schreibtisch, der mit Pergamenten nur so vollgeräumt war. Der Bibliothekar zog nach kurzem Suchen ein Pergament vom Tisch und gab es Jaryl. „An meinen Sohn Jaryl! Wahrscheinlich willst du genau wissen, warum wir damals einfach so verschwanden, ohne dir etwas mitzuteilen. Wir mussten gemeinsam die drohende Finsternis aufhalten, die ansonsten unsere Welt hier verschlungen hätte. Wer weiß, vielleicht gab es noch andere Geschehnisse, weitaus dramatischer als die herannahende Finsternis. Und bevor du nicht ein geeignetes Alter erreicht hattest wollte dich deine Mutter nicht solchen Dingen aussetzen. Wenn wir die Finsternis bezwungen haben, werden wir wieder bei dir sein, versprochen. Dein Vater Zachs“ stand auf dem Pergament. „Darum verschwanden sie. Ihnen muss etwas passiert sein, denn ich glaube kaum, dass sie sieben Jahre dafür benötigen werden“, sagte Jaryl mit zittriger Stimme. „Was willst du nun tun, mein Junge?“, fragte der Bibliothekar. „Ich werd‘ sie suchen gehen. Wohin gingen sie?“, fragte Jaryl entschlossen. „Sie wollten zum Schloss Fenrah gehen, wo laut dem Kristall deines Vaters der Ursprung der Finsternis sei“, sagte der Bibliothekar. „Laut dem Kristall meines Vaters?“, fragte Jaryl verblüfft. „Weißt du, der Kristall, den dein Vater immer mit sich trug, hatte mysteriöse Kräfte. Er konnte mit ihm große Wunder vollbringen. Doch leider verlor der Kristall einen Großteil seiner Kraft. Das einzige, was dein Vater noch damit machen konnte war, Böses zu sehen“, erklärte der alte Wolf. „Typisch, immer verlieren magische Gegenstände dann ihre Macht, wenn man sie am meisten braucht! Naja, auch egal, ich werde zu dem Schloss Fenrah gehen. Wo liegt es?“, fragte Jaryl. „Es liegt am anderen Ende dieses Kontinents. Aber sei gewarnt, auf dich lauern viele Gefahren, jede noch größer als die vorherige“, warnte der Bibliothekar, doch Jaryl schüttelte nur den Kopf und sagte: „Das ist mir klar. Ich werde schon auf mich aufpassen, dafür garantiere ich! Muss ich sonst noch was wissen?“ „Nein, ich habe dir alles erzählt, was ich weiß“, sagte der alte Wolf. „Na dann, auf geht’s!“, sagte Jaryl und verließ die Bibliothek. Er lief noch zu seinem Haus, um sich eine kleine Gürteltasche zu holen, in die er dann mehrere kleine Fläschchen voller Heilsalbe steckte, da er sicher war, sie einmal zu brauchen. Er achtete darauf, nicht von Alan gesehen zu werden, da er diese Reise alleine machen wollte. Als Jaryl mehrere Meter von seiner Heimatstadt entfernt war, atmete er tief durch und fing an zu laufen. Er hatte keine Ahnung, was ihn auf dieser Reise noch alles erwarten würde.



Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

26.07.2008 11:59
#2 RE: Jaryl's Journey 1 Zitat · Antworten

Ein guter Anfang für die Geschichte, das mit dem Segen am anfang macht die Sache schon interessant, denn scheinbar läuft irgendetwas nicht so, wie sich die Eltern das vorgestellt haben. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, wie ein Löw denn kichert, aber das ist nur so nebenbei. ^^

Beim zweiten Kapitel hab ich ein paar Dinge anzumerken, die nicht ganz so gut waren: Der Wolf klingt nach dem Kampf gegen all die Monster schon ein wenig herzlos, so wie der das hersagt mit den Toten und Verletzten, da wundert mich auch, dass Jaryl darüber nicht vielleicht genauer nachdenkt, aber man sieht schon, dass er nicht allzu begeistert ist. ^^ Das Gespräch mit dem Bibliothekar hätte man vielleicht noch ausbauen, vielleicht auch ein wenig dramatischer gestalten können, schließlich scheint Jaryl sich sehr nach seinen Eltern zu sehnen. Ich bin schon gespannt, wer oder was genau die Finsternis ist, das hat mich jetzt neugierig gemacht, also hier auch wieder ein Pluspunkt. ^^

Dann wären ein paar Absätze vielleicht nicht schlecht, zum Beispiel, wenn das Geschehen an einen anderen Ort wechselt, so wird das ganze ein wenig untergliedeter, aber ansonsten find ich die ersten beiden Kapitel wirklich nett, ich will möglichst bald weiterlesen können.



Jaryl Offline

Fachmann


Beiträge: 107

26.07.2008 17:26
#3 RE: Jaryl's Journey 1 Zitat · Antworten

Ja, das mit dem Kichern is so ne Sache. XD aber ich kann mir das lustigerweise gut vorstellen! XD

Es ist auch beabsichtigt, dass der eine Ritterwolf eher herzlos klingt und Jaryl is mit sowas eigentlich eh nicht wirklich einverstanden, aber er will nunmal nicht aus der Reihe fallen. *ins Worddokument dazugeschrieben hab*

Das mit den Absätzen ist ein typisches Problem von mir, ich werds hoffentlich irgendwann mal beseitigen können. ^^"



Naja, weil ich ja so nett bin (obwohl außer Superkirby sonst keiner reingeschrieben hat ), poste ich einfach mal die nächsten beiden Kapiteln. ;)

Kapitel 3

Jaryl reiste schon zwei Tage durch die Steppe. Am Abend des zweiten Tages setzte er sich an einen Fluss. „Wie lange muss ich noch hier herumwandern, bis ich endlich zu einer Stadt oder einem Dorf komme?“, fragte er außer Atem. Plötzlich hörte er ein Kichern. >Huh? Wer war das? <, dachte Jaryl überrascht und blickte um sich, aber er konnte niemanden finden. „Wahrscheinlich war’s nur der Wind“, sagte er zu sich, doch da war dieses Kichern schon wieder, diesmal etwas lauter. „So, das kann jetzt aber nicht der Wind gewesen sein. Wer ist da?“, fragte Jaryl und stand hastig auf. Hinter ihm tauchte eine Katze auf, die eine leichte rosa Lederrüstung, eine rosa Stoffhose und eine normale Lederpeitsche mit sich trug, aber zu allem Überfluss eine rosa Fellfarbe hatte. „Du siehst so süß aus, wenn du ratlos bist“, sagte die Katze mit sanfter, aber durchdringender Stimme. „Wenn ich fragen darf, wer sind Sie?“, fragte Jaryl. „Ich heiße Mia, mein Schnuckelchen“, antwortete die Katze. >Schnuckelchen? <, dachte Jaryl leicht angewidert und sagte: „Äh, ja, womit hab ich das verdient … äh, warum nennen Sie mich ‚Schnuckelchen’?“, fragte er leicht rötlich im Gesicht. Mia kicherte amüsiert. „Ach Gottchen, bist du süüüüß! Ich mag Männer wie dich.“, sagte Mia so, als ob sie was von Jaryl wollte. „Tut mir leid, aber ich hab jetzt im Moment keine Zeit für das, was Sie sich offenbar schon wieder denken“, sagte Jaryl erschrocken. „Aber nein, mein Dummerchen, ich möchte nur, dass du mich begleitest. Siehst du, mein anderer Begleiter hat sich dazu entschlossen, mich hier einfach wegen einer anderen stehen zu lassen. Und du siehst mir nicht so aus, als ob du das selbige vorhaben wirst“, sagte Mia und umklammerte ihre Peitsche. Jaryl stiegen schon einige Gedanken in den Kopf, was sie ihm wohl mit der Peitsche antun könnte, wenn er es doch wagen sollte, sie in irgendeiner Art und Weise zu verlassen. „Ähäh, na schön, ich komme mit Ihnen mit“, sagte Jaryl eingeschüchtert. „Haha, nenn mich doch Mia, musst ja nicht so formell sein, mein Liebling“, sagte Mia zwinkernd. >Liebling? <, dachte Jaryl und zog eine Augenbraue hoch. „Warum ist denn überhaupt so ein gut aussehender Jüngling wie du hier ganz allein unterwegs?“, fragte Mia zwinkernd. „Ich … bin auf der Durchreise. Welt anschauen und so. U-und du?“, fragte Jaryl schüchtern. Er hatte keinen Mut, den wahren Grund seiner Reise zu sagen. „Wie interessant! Aufregend!“, rief Mia übertrieben herum. „Du h-hast mir noch immer nicht gesagt, wieso du herumreist“, sagte Jaryl. „Ach ja. Nun, das war so: Meine Eltern haben mir gesagt, dass irgendwas ‚Turbulentes‘ oder so passiert. Mehr nicht“, erklärte Mia nun gelangweilt. „‘Turbulentes?‘ Hmm, wieso klingelt bei mir irgendwas, wenn ich genauer darüber nachdenke? Naja, wird wohl nichts Weltbewegendes sein.“, sagte Jaryl. „Scheint so. Kommen wir nun zu DIR. Erzähl‘ mir alles über dich! Wann du geboren wurdest, wie deine Eltern sind, was du für Freunde hast, ob du Alkohol trinkst, was du so in deiner Freizeit machst, wie groß dein-„ „H-halt! So intim wollen wir nun auch wiederum nicht sein, ja?“, unterbrach Jaryl Mia beim runter rattern ihrer Fragen. „Ist gut.“, sagte Mia und wirkte auf einmal oberniedlich. „Also, stell mir deine Fragen bitte in Normalgeschwindigkeit. Und keine Intimfragen!“, sagte Jaryl und Mia nickte, noch immer in ihrer Niedlichkeit. „Also, wann wurdest du geboren?“, fragte Mia. „Das war … im dritten Monat vor 16 Jahren.“, sagte Jaryl nach kurzer Überlegung. „Was machst du in deiner Freizeit?“, fragte Mia weiter. „Naja, hauptsächlich mit dem Schwert kämpfen und Bücher lesen.“, sagte Jaryl. „Oooh, Bücher, sind das diese komischen Dinge da, wo diese lustigen Zeichen drin sind?“, fragte Mia. „Ja doch. Was gibt’s noch, was du über mich wissen willst?“, fragte Jaryl leicht ungeduldig. „Trinkst du Alkohol? Oder hast du es schon mal getrunken und damit aufgehört?“, fragte Mia. „Bleib mir bitte damit vom Leib! Ich hab gesehen, wie einige der Dorfbewohner verreckt sind wegen dem Zeug, außerdem hab ich einmal davon gekostet und dann nie wieder, da es einfach grauenvoll schmeckt!“, sagte Jaryl. „Oh. Naja, ab und an ist es schon in Ordnung, Süßer. Also weiter. Hast du vielleicht Vorurteile gegen andere Rassen?“, fragte Mia. „Nein … Vorurteile nicht, aber ich HASSE Spinnen. Wenn die so auf einem Herumkrabbeln und dich dann mit ihren Beißern kneifen … Brr“, sagte Jaryl und bekam schon beim Gedanken an Spinnen kalte Füße. „Also ich mag Spinnen.“, sagte Mia belustigt. „So, jetzt kommen wir mal zu dir, Mia. Also, wie alt bist du?“, fragte Jaryl und Mia antwortete: „Also ich bin 19 Jährchen jung“ „Okay, wie kommt’s, dass du so … anhänglich zu Männern bist?“, fragte Jaryl etwas schüchtern und Mia antwortete blitzschnell: „Tja, das ist eben so, da kann man nichts machen.“ „Was hast du denn so als Hobby, Mia?“, fragte Jaryl. „Männer aufreißen.“, hauchte Mia mit einem sehr fordernden Blick. „Mia, das kann jetzt aber nicht dein Ernst sein“, meinte Jaryl aufgebracht. „Das ist aber wahr, mein Jüngling.“, sagte Mia. „Naja, was soll’s. Es wird sowieso schon spät, also sollten wir uns jetzt ausruhen. Morgen hab ich nämlich nicht vor, müde durch die Gegend zu torkeln und so leichtes Fressen für die ganzen Monster hier zu werden.“, sagte Jaryl, bemerkte Mia’s merkwürdigen Gesichtsausdruck und meinte: „Nein, Mia, das mit dem Ausruhen meine ich nicht so, wie du es dir gerade vorstellst“ „Ach menno!“, murmelte Mia enttäuscht. Die beiden legten sich 2 Meter voneinander entfernt ins Gras und konnten schnell einschlafen. Überraschenderweise griff in dieser Nacht kein Monster an und so wachten die beiden ausgeruht auf. Dann gingen sie weiter. Nach 5 Stunden entdeckte Mia ein kleines Dorf und die beiden liefen erleichtert darauf zu. >Endlich mal eine Stadt hier<, dachte Jaryl, als er und Mia das riesige Holztor, welches sich in einer langen Holzmauer befand, passierten. In der Stadt war es nicht sonderlich belebt. Es befanden sich ein paar Leute auf den Straßen, aber alles war noch so halbwegs überschaubar. Am Straßenrand standen hier und da ein paar Läden, deren Besitzer ihre Waren mit lauten Schreien anpriesen. Jaryl und Mia schlenderten durch die Straßen und sahen sich um, dabei mussten sie ein paar Mal stehenbleiben, da es viele Schmuckläden gab und Mia bei jedem dieser Läden mit einem grellen Schrei dorthin rannte. „Mia, wie viel willst du dir von diesem Glitzerzeugs noch kaufen?“, fragte Jaryl. Er hatte große Mühe, den ganzen Schmuck zu tragen, den sich Mia gekauft hatte. „Ich kauf‘ mir soviel wie’s mir passt“, antwortete Mia verbissen. „Ah-hah …“, murmelte Jaryl mit der leisen Vorahnung, dass noch eine große Ladung Schmuck dazukommen würde. >Wenn die mir wenigstens helfen würde, das ganze Zeugs hier zu tragen, aber nein, ich bin ja ein ‚Kavalier‘<, dachte Jaryl missmutig. Und Mia kreischte erneut, als sie einen Schmuckladen erblickte und rannte dorthin wie ein geölter Blitz. Jaryl folgte ihr und wurde mit neuem Schmuck „beladen“, was ihn zum Einsturz brachte. „Oooooh, pass‘ doch auf!“, rief Mia, als sie versuchte, die ganzen Preziosen vor dem Staub auf dem Boden zu bewahren, allerdings erfolglos. „Das kommt davon, wenn man mir nicht hilft!“, antwortete Jaryl gestresst. In der Nähe flüsterte ein Tiger in verschlissenem Stoffgewand einer Eidechse in leichter Metallrüstung etwas zu und die beiden kamen auf Jaryl und Mia zu. Dann zog der Tiger sein Schwert und maulte: „Schmuck her, oder der Kleinen setzt’s was.“ Mia wurde sofort von der Eidechse geschnappt und festgehalten, sodass sie sich nicht wehren konnte. „Eigentlich müsste ich euch beiden ja direkt dankbar sein, dass ihr uns den ganzen Schmuck nehmen wollt, aber ich hab was dagegen, dass ihr Mia als Geisel nehmt.“, meinte Jaryl, als er sich aufrichtete und ebenfalls sein Schwert in einer lockeren Bewegung zog. „Jaryl! So tu doch etwas!“, rief Mia und versuchte, dem Griff der Eidechse zu entrinnen, jedoch vergebens. „Willste wohl ‘ne Tracht Prügel haben? Von mir aus, ich hab Zeit“, maulte der Tiger und stach mit voller Wucht auf Jaryl’s Kopf zu, der sich nur wegdrehte und das Schwert des Tigers genau in die Wand krachen ließ, wo es fest stecken blieb. Dann schlug Jaryl mit seinem linken Ellbogen auf den Arm des Tigers, wodurch er vom Schwert losließ, was Jaryl als Gelegenheit erkannte und den Tiger mit einem Faustschlag auf den Kopf bewusstlos machte. Die Eidechse konnte Mia nicht mehr halten und so konnte sie an Jaryl’s Seite entrinnen. „V-verdammt …“, murmelte die Eidechse, bevor sie wegrannte. „So Mia, wenn du willst kannst du persönliche Rache oder so an diesem Kerl nehmen.“, murmelte Jaryl, als er sein Schwert zurücksteckte und versuchte, den Schmuck aufzuheben. „Es wird mir ein Vergnügen sein.“, antwortete Mia mit einem unheilvollen Grinsen und zückte ihre Peitsche. „Du hast doch nicht etwa vor …?“, begann Jaryl, wurde jedoch von Mia unterbrochen, als sie anfing, auf den Tiger einzudreschen und zu kreischen: „Was fällt dir ein, du böse Bube du!?! Böse, böse, BÖSE!!!“ >Ist die immer so, wenn’s um Schmuck geht? <, huschte es Jaryl unweigerlich durch den Kopf. Als Mia endlich aufhörte, zog Jaryl sie weg. „Tut mir leid, aber wenn mir jemand den Schmuck klauen und sogar mein Leben nehmen will, kann ich nicht anders.“, entschuldigte sich Mia. „Ach nein, hätte ich überhaupt nicht mitgekriegt“, antwortete Jaryl mit geballtem Sarkasmus. „Da sind die beiden!“, hörte Jaryl hinter sich rufen. Als er sich umdrehte, sahen ihn alle Dorfbewohner an. „Egal wer’s war, ich war’s nicht!“, rief Jaryl. „Du hast ganz allein eine Frau vor diesen beiden Schurken beschützt? Du musst ein Held sein“, sagte einer der Dorfbewohner. „Tut mir leid, aber … äh, wie bitte?“, fragte Jaryl, der sich nicht sicher war, was er eben gehört hatte. „Du bist ein Held! Nur ein Held beschützt die Armen und Schwachen in Not!“, sagte einer der Dorfbewohner. „Na super. Ach, was soll’s, ändern kann ich’s ja eh nicht mehr“, antwortete Jaryl. „Ach ich bin dir ja so dankbar, Jaryl!“, rief Mia und umarmte ihn. „Äh, ja, schön, gehen wir bitte weiter?“, fragte Jaryl, der leicht rot im Gesicht wurde. „Aber natürlich!“, rief Mia glücklich.

Kapitel 4

Sie wanderten noch 5 Tage, ehe sie an einer Hochebene ankamen, wo laut mehreren Erzählungen die Drachen wohnen sollten, die etwas gegen Besucher haben sollten. Mia schlug trotzdem vor, dieser Hochebene einen Besuch abzustatten, da sie die Drachen zu gerne sehen würde und Jaryl folgte ihr, da die Hochebene auf seinem Weg zum Schloss Fenrah war. Sie hatten 5 Stunden lang gewandert, ehe sie eine Pause gemacht hatten. „Hmm, wo sind denn nun deine Drachen?“, fragte Jaryl an Mia gerichtet, die sich umsah. „Ich kann keinen entdecken. Die haben wohl Angst vor uns“, murmelte Mia. „Ich glaube kaum, dass Drachen jemals Angst vor uns haben würden, da sie sehr dicke Schuppen haben sollen“, erklärte Jaryl. „Igitt, Schuppen, wie widerlich!“, rief Mia empört. „Doch nicht diese Schuppen …“, murmelte Jaryl, verzweifelt wegen Mia’s geistigen Zustand. Die beiden bemerkten nicht, dass sie von einer Felsspalte aus, die sich mehrere Meter über ihnen befand, mit Argusaugen beobachtet wurden. „Gehen wir einfach weiter, hier wirst du sowieso keine Drachen finden“, meinte Jaryl und ging los. „Na gut.“, murmelte Mia und folgte ihrem Begleiter. Doch dann wurde Mia von einem fliegenden Lebewesen, welches sich in hoher Geschwindigkeit auf sie zuflog, geschnappt. Ihr entfuhr ein greller Schrei und sie wurde auf eine der höheren Bergspitzen gebracht, wo anscheinend ein Felsvorsprung war. „Oh verdammt … und das, obwohl ich Höhenangst hab. Keine Sorge Mia, ich komme schon … hoffe ich“, rief Jaryl und lief in die Richtung, in die Mia verschleppt wurde. Bald erreichte er die Bergspitze, in die Mia entführt wurde, allerdings musste er jetzt weiter nach oben. „Okay, ich darf nur nicht runter sehen, dann ist alles gut“, murmelte Jaryl, als er anfing zu klettern. Er schaffte es tatsächlich zum Vorsprung, allerdings war dort nur eine Höhle zu sehen. „Eigentlich hatte ich ja nicht vor, Höhlentouren zu unternehmen, aber Mia ist da drin“, murmelte Jaryl, als er in die Höhle hinein ging. Dort waren bequemerweise mehrere Halterungen in den Stein gehauen, sodass der Abstieg nicht schmerzhaft war. Es waren sogar Fackeln an den Wänden angebracht, was auf Bewohner hinwies. Als Jaryl das Ende erreichte, hatte er die Wahl aus zwei Höhlengängen, die ebenfalls mit Fackeln beleuchtet waren. >Hmm, links oder rechts … das ist jetzt die Frage. Ich glaub, ich schau zuerst nach links. <, überlegte Jaryl und schlug diesen Weg ein. Er hörte hinter sich das Geräusch von sich schnell nahenden Schritten, also begann er zu laufen. Er kam an einer Felsspalte vorbei, in der er sich versteckte. Kein bisschen zu spät, denn im nächsten Augenblick gingen Wachen an ihm vorbei und das ohne dass sie Jaryl bemerkten. Er konnte gerade so erkennen, dass die Wachen allesamt Drachen waren. „Knapp …“, murmelte Jaryl, als er kurz seinen Kopf von der Felsspalte rausstreckte, aber auf einmal schrie jemand links von ihm: „Eindringling!!!“ „Verdammt!“, rief Jaryl, sprang aus der Felsspalte und rannte los. Dabei kamen ihn mehrere Wachen in den Weg, die alle Äxte als Waffen hatten und sehr grimmig aussahen. „Oh verdammt …“, murmelte Jaryl, als er umzingelt wurde. „Keine Mätzchen, Junge, oder du bist des Todes“, hörte Jaryl jemanden hinter sich befehlen. „Na gut, ich komme mit …“, murrte Jaryl bitter und ließ sich gefangen nehmen. Dann wurde er noch tiefer in den Berg gebracht und traf immer mehr Drachen. Einige waren einfache Zivilisten, andere waren bewaffnet und für die Sicherheit verantwortlich. Rechts von Jaryl wurde eine Tür geöffnet, in dessen Raum er sehr unsanft hineingestoßen wurde. „Autsch! Etwas sanfter geht’s aber auch, oder?“, fragte Jaryl sauer. Die Tür wurde mit einem lauten Knall geschlossen und verriegelt. „So, ich bin hier zwar unverletzt geblieben, aber gefangen genommen und ich weiß nicht, wann ich je wieder rauskomme. Dabei wollte ich doch nur den Verbleib meiner Eltern herausfinden“, murmelte Jaryl. Er sah sich sein Gefängnis genauer an. An der Wand zu seiner rechten war eine Holzplatte befestigt, auf der er wohl schlafen sollte. Der ganze Boden war mit Heu ausgelegt, der Grund war Jaryl allerdings nicht klar. Da es in diesem Raum nichts besonders interessantes gab, ging er einfach im Kreis und überlegte sich, wie er von hier rauskommen könnte. Es vergingen fast 5 Stunden und er bekam langsam Hunger. Auf einmal wurde die Tür geöffnet und ein ziemlich beleibter Drache trat ein. „Und Sie sind …?“, fragte Jaryl und der Drachen antwortete: „Ich bin der König der Drachen hier. Ihr habt euch auf unserem Gebiet aufgehalten, was normalerweise mit Schwerststrafen behandelt wird, aber nun befinden wir uns in einem Ausnahmezustand“ „Ausnahmezustand? Wieso das denn?“, fragte Jaryl. „Nun, Ihr müsst wissen, dass sich im gesamten Berg viele Gänge und Stockwerke befinden, allerdings haben sich Monster in den unteren Stockwerken breitgemacht. Wir konnten zwar früher die Monster dort zurückhalten, aber dabei sind viele meiner Leute ums Leben gekommen. Die Wachen, die wir noch haben, möchten wir nicht dieser Gefahr aussetzen, auch wenn sich nurmehr vergleichsweise wenige Monster in den unteren Stockwerken aufhalten“, erklärte der Drachenkönig. „Und ihr seid euch sicher, dass gerade ich es schaffe, alle Monster auszurotten? Seht mich doch an, im Gegensatz zu euren Wachen bin ich ja ein Schwächling!“, erklärte Jaryl. „Das kann schon sein, aber sonst kommen wenige Leute in diese Hochebene und unser Stamm ist viel zu stolz, als dass er einfach so bei anderen Städten um Krieger anfragen könnte. Außerdem opfere ich lieber Gefangene als Wachen“, erwiderte der Drachenkönig. „Hrmpf. Na gut, von mir aus. Aber …“, fing Jaryl an und der König fragte: „Ja?“ „Ich bräuchte dringend etwas zu essen …“, murmelte Jaryl beschämt, woraufhin der Drachenkönig anfing zu lachen und sagte: „Natürlich, bitte folgt mir“ Der Drachenkönig führte Jaryl zu einem festlich ausgeschmückten Speisesaal, wo schon einige Drachen drinnen saßen. Auf dem Weg dorthin stellte Jaryl fest, dass sämtliche Stockwerke des Berges ringförmig angelegt wurden. „An Geld scheint es ihnen nicht zu fehlen …“, murmelte Jaryl, als er sich im Speisesaal umsah. „Setzt euch hin, wo es euch beliebt“, sagte der König und ging zu seinem Platz. Jaryl setzte sich neben einem hellblauen Drachen, der einen metallenen Brustpanzer und normale schwarze Stoffhosen trug. Diesem Drachen schien Jaryl allerdings ziemlich egal zu sein, denn er sagte nichts, als Jaryl Platz nahm. >Unheimlicher Typ …<, dachte Jaryl und nahm sich etwas zu essen. Nach einer halben Stunde war Jaryl satt und bereit, die Monster von den unteren Stockwerken des Berges zu vernichten. Als er aufstehen wollte, packte der hellblaue Drache Jaryl’s rechten Oberarm. „H-hey, was …!“, rief Jaryl und der Drache murmelte mit einer seltsamen Vorfreude: „Die Viecher werden dich in Stücke reißen, wenn du nicht aufpasst“ „Danke für den Rat, aber ich weiß zufälligerweise, wie man kämpft“, sagte Jaryl resolut und konnte sich vom Griff des Drachen loslösen. Dann ging er aus dem Speisesaal und versuchte, den Weg zu den verseuchten Stockwerken zu finden. Er fand eine Art Treppenraum und ging immer weiter hinunter, bis er am Ende von einem Wächter aufgehalten wurde. „Du bist doch dieser Wolf, der die Monster da unten töten soll, richtig?“, fragte dieser und Jaryl nickte. Dann trat der Wächter beiseite und ließ Jaryl die Treppe nehmen. Noch während Jaryl die Treppe hinabstieg, zog er sein Schwert und murmelte: „Vielleicht lassen sie ja Mia frei, wenn ich das hier hinter mir hab. Nachher werd‘ ich einfach mal fragen …“ Als er unten angekommen war, hörte er hinter sich etwas leise grunzen. Er nahm sich eine Fackel von der Wand und leuchtete dort hin. Es war ein Monster, welches entfernt an einen Mantis erinnerte. Die Scheren des Monsters blitzten im fahlen Fackellicht auf und waren bereit, Blut zu vergießen. Zuerst bekam Jaryl einen Schreck, dann fasste er sich und griff das Monster an. Es versuchte abzublocken, aber Jaryl war zu schnell und konnte den Kopf des Monsters abhacken. Wie schon die Krötenmonster zuvor zerfiel dieses zu Staub und hinterließ kein Blut am Boden oder am Schwert. Dann ging Jaryl weiter, immer auf der Hut. Er traf auf weitere Mantismonster, denen er aber schnell den Garaus bereitete. „Auf diesem Stockwerk dürfte kein Monster mehr lauern. Schon komisch, dass hier keine Türen sind wie sonst auch in den oberen Stöcken. Naja, nicht mein Problem“, murmelte Jaryl und steuerte die nächste Treppe an. Als er an dieser ankam, griff ihn jemand von hinten auf die Schulter und Jaryl entfuhr ein lauter Schreckensschrei. Er wirbelte herum und blickte dem hellblauen Drachen in die Augen. „Bist du wahnsinnig, du kannst mich doch nicht so erschrecken, du Zipflklatscher!“, rief Jaryl zornig. „Ich wollte nur deine Leiche suchen, hätte aber nie gedacht, dass du so gut mit dem Schwert kämpfen kannst“, antwortete der Drache, belustigt über Jaryl’s Reaktion. „Hat dich der König wegen dem heruntergeschickt?“, fragte Jaryl und bemühte sich, höflich zu klingen, was ihm nicht ganz gelang. „Nein, ich bin von alleine gegangen. Dem alten Sack trau‘ ich schon lange nicht mehr“, antwortete der Drache bitter. „Schön für dich. Wenn du mich entschuldigst, ich muss ein paar Monster töten, ansonsten kommen Mia und ich hier nie weg“, sprach Jaryl abschließend und wollte die Treppe hinuntergehen, als er vom hellblauen Drachen aufgehalten wurde. „Mia? Meinst du dieses rosa Katzenviech, was ich entführt hab?“, fragte der Drache. „Ach, DU hast Mia entführt! Wo ist sie?“, fragte Jaryl. „Sie ist im Gefängnistrakt, der befindet sich in der Mitte des Berges.“, erklärte der hellblaue Drache. „Gut, dann weiß ich, wo ich nachher noch hingehe. War das alles oder darf ich das jetzt endlich zu Ende bringen?“, fragte Jaryl ungeduldig. „Ich geh‘ mit dir mit“, antwortete der Drache, worauf Jaryl stutzte. „Öh, na gut, von mir aus, ich werd‘ dich nicht davon abbringen. Wo hast du eigentlich deine Waffe?“, fragte Jaryl überrascht. „Ich brauche keine Waffe, ich kämpfe mit meinem Atem und meinen Fäusten“, antwortete der hellblaue Drache. „Atem?“, fragte Jaryl und der Drache demonstrierte einen Feuerschwall, den er wortwörtlich ausatmete. „Ich hab’s verstanden …“, murmelte Jaryl beeindruckt. „Noch was, mein Name ist Nathan. Merk‘ ihn dir gut.“, sagte der Drache, der sich als Nathan herausstellte und ging die Treppe hinunter. „Nathan …“, wiederholte Jaryl und folgte seinem neuen Partner. Als die beiden das nächste Stockwerk erreicht hatten, wurden sie auch gleich von den Mantismonstern attackiert. Jaryl und Nathan wehrten sich jeweils mit Schwert- und Feuerangriffen. Sie wurden zwar einige Male getroffen, was allerdings nicht weiter tragisch war, da es nur kleinere Schnittwunden waren, die mit der Zeit von selbst verheilten. Die beiden kämpften sich durch die einzelnen Stockwerke, deren Monster von Mal zu Mal stärker und vielfältiger wurden. Nach einer halben Ewigkeit, so schien es Jaryl, kamen die beiden endlich im untersten Stockwerk an. „Puh, wir sind jetzt ganz unten. Wurde auch Zeit“, ächzte Jaryl, als er ein paar seiner Wunden mit der Heilsalbe behandelte. „Du wirst nach 2 Stunden Kämpfen schon Müde? Ich könnte noch ruhig 3 Stunden weiterkämpfen“, meinte Nathan neckisch. „Das kommt daher, dass ich kein Drache bin“, erwiderte Jaryl säuerlich, dann sah er sich das Stockwerk genauer an. Dieses Mal war es ein riesiger Raum, in dem ein paar Säulen standen. Über ihnen regte sich etwas, allerdings hatten es Jaryl und Nathan noch nicht bemerkt. Als sich die beiden der Mitte des Raumes näherten, hörten die beiden ein lautes Fauchen von der Decke. Kurz darauf ließ sich eine riesige Spinne von dort herunterfallen, die sich dann langsam Jaryl und Nathan zuwendete. „WAAAAH!! SPINNE!!!“, schrie Jaryl und rannte mehrmals im Kreis, ehe er von Nathan aufgehalten und kurz durchgeschüttelt wurde. „Reiß‘ dich zusammen, bist du ein Mann oder eine Memme?!“, fragte Nathan. „Was ist, wenn ich zweites nehme?“, fragte Jaryl nervös. „Witzbold. Überleg‘ dir lieber, wie wir das Ding vernichten, ehe es uns vernichtet“, befahl Nathan, als er Jaryl mit sich riss, um den Rammattacken der Riesenspinne zu entgehen. „Wieso ich?! Du bist doch hier das Kraftpacket! Hau einfach drauf!“, erwiderte Jaryl. „Wahnsinnig witzig!“, rief Nathan und spuckte mehrere Feuerbälle, die an der Haut der Spinne einfach abprallten. „Greif mal das Auge an!“, rief Jaryl, der endlich von Nathan losgelassen wurde und auch selbst den Attacken der Spinne auswich. „Warum tust du’s nicht selber?“, fragte Nathan. „Na schön, von mir aus! Spinne, hier kommt der Tod!!“, rief Jaryl und rannte auf diese zu. Er versuchte, sein Schwert mitten in das große Auge hineinzustoßen, welches bei solchen Spinnenmonstern ziemlich prominent war, allerdings wurde er knapp davor von einem der Spinnenbeine an die Wand geschleudert, von der er dann langsam abrutschte. Jaryl keuchte schwer und konnte sich nicht mehr bewegen, was das Spinnenmonster als eine Gelegenheit erkannte und krabbelte in Jaryl’s Richtung. Nathan rauschte mit Hilfe seiner Flügel vor das Monster und feuerte eine Feuerkugel auf das große Auge der Spinne. Der Angriff traf und die Spinne schrie vor Schmerz auf. Dann schnappte sich Nathan Jaryl, der noch immer Atemprobleme wegen dem Wandrempler hatte und rannte an die andere Seite des Raumes. „*ÄCHZ* I-ist das A-auge die Schw-schwachstelle?“, fragte Jaryl zittrig, nachdem er sich wieder so halbwegs gefangen hatte. „Der Reaktion von dem Spinnenviech vorhin nach zu urteilen ‚Ja‘. Geht’s wieder?“, antwortete Nathan und Jaryl konnte einen leicht besorgten Unterton erkennen. „S-so ziemlich … ohne Fernangriffe i-ist das blöderweise schwierig …“, antwortete Jaryl beunruhigt. „Hrmpf, dann erledige ich das Monster. Du bleibst hier und erholst dich von diesem Schlag. Wenn du stirbst, werde ich dir das nie verzeihen, hörst du?“, befahl Nathan streng und Jaryl nickte eingeschüchtert. Dann rauschte Nathan auf das Spinnenmonster zu und versuchte, das Auge zu treffen. Ab und an traf Nathan, aber er selbst wurde auch getroffen. Mehrere Minuten später hatten es er und das Monster schwer, sich auf den Beinen zu halten. >Der hier muss das Monster töten! <, dachte Nathan und feuerte einen Feuerball auf das Spinnenmonster, welches nicht mehr ausweichen konnte. Nach dem Treffer knallte es auf den Boden und zerfiel sehr langsam zu Staub. Mittlerweile hatte sich Jaryl erholt und eilte zu Nathan. „Alles klar?!“, fragte Jaryl besorgt und wollte Nathan’s Wunden mit der Heilsalbe behandeln, aber dieser wimmelte ihn ab und murrte: „Mach‘ dir nicht unnötig Sorgen um mich. Sowas ist nur ein kleiner Kratzer“ „Ach Gott, alles, aber bloß nicht solche Sprüche. Du lässt dich jetzt heilen, kapiert?!“, befahl Jaryl und Nathan musste sich fügen. Dann gingen die beiden die Treppen wieder nach oben und wurden dann von überraschten Wachen gefunden. „Er … er hat es tatsächlich geschafft!“, hörten sie von allen Seiten murren, als sie zum König gingen. Im Thronsaal angekommen, sprach Jaryl: „Nathan und ich haben die Monster unten gemeinsam besiegt. Dürfen Mia und ich unsere Reise fortsetzen?“ „Nathan hat dir also geholfen, obwohl ich ihm ausdrücklich befohlen hatte, die unteren Stockwerke nicht zu betreten? Ich bin enttäuscht von dir, Nathan“, sprach der Drachenkönig, was Nathan aber nicht zu scheren schien. „Mir doch egal, was Sie mir so alles befehlen wollen. Ich geh‘ in diesem Berg dorthin, wo es mir passt“, erwiderte dieser. Jaryl wollte gerade fragen, was hier los sei, aber Nathan hielt ihm auf einmal das Maul zu. „Ich wusste schon an dem Tag, als du hier als kleines Baby schreiend in der Hochebene gefunden wurdest, dass du ein unheilbringender Vorbote warst, dem nur noch das größere Chaos folgen würde. Aber ich ließ dich nicht töten, weil ich dummerweise der Hoffnung verfallen war, dir das Übel auszutreiben“, sprach der König, was Nathan’s Griff um Jaryl’s Maul nur noch verstärkte, was diesen unwillkürlich dazu veranlagte, wegen des Schmerzes leise zu wimmern. „Wachen, ergreift diese beiden Individuen und lasst sie im Kerker schmoren, bis hin auf alle Ewigkeit“, sprach der Drachenkönig streng und die Wachen schritten näher auf Jaryl und Nathan zu. Nathan sprang auf einmal in die Höhe und riss Jaryl mit, den er allerdings noch immer am Maul festhielt und flog aus dem Thronsaal. Dann flog Nathan im Eiltempo zu den Kerkern, wo Mia noch gefangen gehalten wurde und benutzte seinen Feueratem, um sie zu befreien. „Was zum … AAAH!!!!! Ein gut aussehender Drache!!!!“, kreischte Mia überglücklich, aber wurde dann von Nathan gepackt. Er flog dann mit Jaryl und Mia im Schlepptau zum Ausgang, der sich 5 Stockwerke über ihnen befand. Es stellten sich mehrmals Wachen in ihren Weg, doch das machte Nathan nichts aus und feuerte schon aus einigen Metern Entfernung Feuerbälle aus seinem Maul, was die Wachen beiseite hasten ließ. Als sie endlich aus dem Berg draußen waren, flog Nathan weiter, Mia unter seinem linken Arm, Jaryl in seiner rechten Hand, der sich nun an Nathan festhielt, damit sein Maul nicht aus Nathan’s Griff rutschte. >Gut, mein Plan hat funktioniert und er ist entkommen. Ich hätte ihn auch selbst umbringen können, aber das wäre nicht den Plänen vom Meister entsprechend<, dachte der Drachenkönig, als er mit grimmigen Blick den dreien nachblickte, während sie am Horizont verschwanden.



Lordi Offline

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26.07.2008 19:59
#4 RE: Jaryl's Journey 1 Zitat · Antworten

die story ist ganz gut^^ (marius hat draufhingewiesen :P)
gibt viele tolle stellen und so, jedoch schaffst dud s mti den absätzen immernoch nicht so ganz xD wirkt etwas abschreckend wenn so n riesen block erscheint D: und auchs chwerer zum lesen.

njo, weiter schreiben, ich warte



Superkirby Offline

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26.07.2008 20:34
#5 RE: Jaryl's Journey 1 Zitat · Antworten

Auch wieder sehr gut geschrieben, am spannendsten fand ich bisher die Szene im Thronsaal mit der flucht dannach. ^^ Mias Auftritt wird vermutlich sehr gut in meinem Gedächtnis haften bleiben,war eine gute Idee, diese eine, " leicht" schweinische Frage anzuschneiden. Nun, jetzt haben wir ja all die Kinder, die damals alle ihre Farbe änderten nach dem " Segen". Ich vermute mal, dass dieser Meister, von dem der Drachenkönig spricht, auch irgendwas mit dem alten Löwen und Burg Fenrah zu tun hat, ich frage mich nur, was genau der König vorhat.

Die Drachensiedlung im Berg erinnert mich übrigens an die Lindwurmfeste aus einem Buch von Walter Moers, aber das Buch wirst du vemrutlich nicht kennen, oder? Wäre sonst ja möglich, dass du dadurch auf die Idee gekommen bist. XD

Ich find aber eine Sache noch seltsam: Wollen die Dorfbewohner Jaryl nicht noch eine kleine Belohnung überreichen, immerhin schienen der Tiger und die Eidechse ja der Schrecken des Dorfes gewesen zu sein, oder? Ich denke bei so einem Geschenk allerdings mehr an eine kleine Anerkennung, als an ein Riesenbankett, oder so. ^^

Und das mit den Absätzen kannst du ja hier noch nachträglich machen, einfach noch mal durch die Kapitel lesen und an den passenden Stellen dann mal einen Absatz einbauen, Thierry hat ja bereits gesgat, dass es dann nicht ganz so leicht zu lesen ist, wenn das so ein Riesenblock ist. ^^



Jaryl Offline

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31.07.2008 21:25
#6 RE: Jaryl's Journey 1 Zitat · Antworten

Na dann, auf zum nächsten Kapitel! XD

Kapitel 5

Die Hochebene war schon lang nicht mehr zu sehen, als Nathan vor einem Wald, der ziemlich finster aussah, landete. Die Sonne ging schon langsam unter, was den Himmel in ein angenehmes Rot färbte. „Ah!!! Au … au … N-nathan!!! Hättest du mich nicht anders mitnehmen können!?“, fragte Jaryl aufgebracht, als er sich sein schmerzendes Maul rieb. „Sei keine Memme“, antwortete dieser blos, was Jaryl noch wütender machte. „Oooh, duuuu!“, knurrte er, doch Mia stieß ihn weg und kreischte zuerst laut auf, ehe sie anfing, Nathan mit leuchtenden Augen zu begutachten und vollzuquasseln. Nach einer Weile aber fing Nathan an, Mia zu ignorieren und ging einfach in den Wald hinein. „H-hey!! Du Rüpel du, man geht nicht einfach weg, wenn man gerade mit jemandem spricht!!“, maulte Mia und rannte ihm nach. „Jetzt hab ich gute Lust, die zwei da einfach alleine zu lassen, aber das könnte sich ja mal als Fehler herausstellen“, murmelte Jaryl nachdenklich. Dann folgte er den beiden in den Wald hinein und hatte sie auch schon fast erreicht. Die Sonne war mittlerweile schon ganz weg und der Mond kam langsam zum Vorschein. Der Wald war viel größer als gedacht, denn die drei wanderten 3 Stunden lang nur geradeaus. „Wie groß ist denn dieser Wald bitteschön?“, maulte Mia. „So groß wie er eben gewachsen ist“, meinte Nathan schnippisch. „Nicht nur brutal, nein auch witzig bist du“, murmelte Jaryl sarkastisch. „Lass‘ meinen Nathan in Ruhe!“, rief Mia aufgebracht. „‘Dein‘ Nathan?“, fragte dieser empört. Noch während sich die drei weiterstritten, schlich sich ein Monster an, welches entfernt an eine Eule erinnerte, aber einen riesigen, mit Stacheln besetzten Schnabel besaß. Es versteckte sich in der Dunkelheit hinter Nathan und wollte schon zubeißen, als auf einmal sein Arm hochgerauscht kam und das Monster mitten in die Fratze traf. Nathan drehte sich um, um nachzuschauen, was er gerade getroffen hatte und entdeckte das eulenartige Monster. „Nathan, vergiss‘ das jetzt am besten ganz schnell wieder, aber das war eben eine super Aktion“, meinte Jaryl glucksend. Dann zog er sein Schwert und hielt es an den Hals des Monsters. „Was meint ihr? Soll ich das Viech nur verletzen, damit es selber irgendwann draufgeht oder soll ich es jetzt erledigen?“, fragte Jaryl leicht unsicher. „Erledige es jetzt, dann haben wir später keine Probleme“, murmelte Nathan. „Ich bin für das, was Nathan genommen hat!“, rief Mia überdreht. Jaryl zögerte kurz, ehe er nochmal kurz ausholte und schlitzte den Kopf des Eulenähnlichen Monsters ab. Wie schon bei den anderen Monstern spritzte kein Blut aus der Wunde und es zersetzte sich in Staub. „Ich will noch immer wissen, wieso bei diesen Viechern kein Blut oder sowas raussprüht. Das mit dem Staub ist ebenfalls merkwürdig“, meinte Jaryl, als er sein Schwert zurücksteckte. „Frag‘ ganz einfach den, der die Monster erschaffen hat“, meinte Mia mit einem merkwürdigen Tonfall. „Ja klar, den finden wir natürlich gleich hier, gell?“, erwiderte Jaryl sarkastisch. „Da vorne ist ein Haus!“, rief Mia, die ganz offensichtlich Jaryl’s Erwiderung ignoriert hatte. Schon liefen die drei auf das Haus zu und Mia klopfte an und rief:„Halloooooo?! Haben Sie vielleicht einen Unterschlupf für eine arme, schwache Reisende?“ „Im Moment fühl‘ ich mich sowas von übergangen …“, murmelte Jaryl in einem seltsamen Tonfall. Die Tür öffnete sich und ein ziemlich alter Leguan trat heraus. „J-ja? Was kann ich für euch Jungspunde tun?“, fragte dieser mit zittriger Stimme. „W-w-wir … Jaryl, erledige du das!“, rief Mia. „Hey! Wieso ich?“, fragte Jaryl empört, aber Mia stand schon hinter ihm und stieß ihn vor den alten Leguan. „W-wir wollten fragen, ob Sie uns für diese Nacht einen Unterschlupf gewähren, bitte?“, fragte Jaryl schüchtern und dachte: >Gott, klang das bescheuert …< „Ich muss euch leider enttäuschen, mein Haus ist leider nur groß genug für mich und meine Frau“, sagte der alte Leguan und machte die Türe zu, ehe irgendjemand etwas darauf sagen konnte. „Ganz toll, Jaryl, wunderbar hingekriegt!“, rief Mia zornig. „Was hab ich jetzt schon wieder getan?! Du gehst mir langsam echt auf die Nerven, Mia!“, rief Jaryl nicht minder zornig zurück. „Du … du … ach, ist doch egal!“, rief Mia und wandte sich von Jaryl weg. „Ja klar, jetzt die beleidigte Leberwurst spielen weil ich Recht habe. Weißt du was, auf dich kann ich gut verzichten, ich gehe!“, sagte Jaryl resolut und stapfte davon. „SCHÖN!!“, rief Mia ihm zornig nach. „Ihr zwei seid ein komisches Paar …“, murmelte Nathan leicht desinteressiert, als er an der Hauswand lehnte und seine Arme verschränkt hatte. „Wir sind kein Paar, niemals im Leben!“, maulte Mia. „Na gut, dann nicht. Aber hieltest du es wirklich für notwendig, Jaryl so zu vergraulen?“, fragte Nathan. „Er hat angefangen“, antwortete Mia wie ein Kleinkind. „Und ich bin John Wayne. Mia, wenn du dich nicht freiwillig bei Jaryl entschuldigst, werde ich dich dazu zwingen und das wird nicht sehr schön für dich werden“, sprach Nathan bedrohlich. „Du weißt, wie man jemanden überzeugen kann …“, murmelte Mia verängstigt. „Suchen wir Jaryl“, sagte Nathan, packte Mia und ging in die Richtung, in der Jaryl vorhin verschwunden ist. Die beiden suchten ungefähr eine halbe Stunde, dann fanden sie endlich Jaryl, der unter einem Baum hockte. „Na los, entschuldige dich“, drängte Nathan. „Ja ja“, murmelte Mia genervt. „Was gibt’s?“, fragte Jaryl, ebenfalls genervt. „Ich … es … tschuldige …“, stammelte Mia. „Ich nehm‘ an, dass dein Gestammel eine Art Entschuldigung sein soll, wie?“, fragte Jaryl und Mia nickte. „Na gut, angenommen. Hat dich Nathan etwa dazu gezwungen?“, fragte Jaryl mit einem leichten Grinsen. „N-nein! Hat er nicht! Ist mir ganz allein eingefallen!“, rief Mia und stellte sich empört. Jaryl fiel Nathan’s Blick auf und er sagte: „Okay, wie du meinst“ „Wir sollten uns jetzt ausruhen. Wir müssen für morgen fit sein, da wir dann wieder durch freies Feld wandern werden, wo uns die Drachenarmee leicht aufspüren kann“, murmelte Nathan kühl. „Hmm, stimmt, die werden sicher nicht zulassen, dass du einfach so frei rumläufst, also wird das mit dem Fliegen zum Glück auch nichts …“, überlegte Jaryl laut. „Waaaaaaas?! Wir werden nicht fliegen? Gemeinheit!“, meckerte Mia aufgebracht. „Jetzt schalt‘ mal dein Gehirn ein, Kätzchen. Wenn wir fliegen, laufen wir in Gefahr, von den anderen Drachen entdeckt zu werden und gegen die habt ihr zwei keine Chance“, erklärte Nathan etwas ungeduldig. „Hey! Ich kann gut mit dem Schwert kämpfen, so ein paar Drachen schaff‘ ich locker!“, warf Jaryl ein, der sehr überzeugt war von seinem Können. „Vergiss es. Du konntest vielleicht die Monster im Berg besiegen, aber Drachen sind dir eine Nummer zu groß. Nicht nur, dass ihre Schuppen hart wie Stahl sind, sie tragen auch die besten Rüstungen, die jemals geschaffen wurden und die kannst du mit deinem mickrigen Zahnstocher nicht durchdringen“, erklärte Nathan. „Und was ist mit dir? Warum wurdest du von den Viechern verletzt, die wir ausgerottet haben? Erklär mir das mal bitte!“, forderte Jaryl. „Das liegt daran, dass meine Schuppen eben nicht so hart sind wie die der anderen Drachen, deshalb. Frag jetzt bloß nicht, wieso, ansonsten kommst du auf den Grill“, wetterte Nathan und Jaryl zuckte eingeschüchtert zurück. „Braves Hündchen“, murmelte Nathan. „Ich bin kein ‚Hündchen‘! Ich bin ein Wolf, kapiert?!“, rief Jaryl wütend. „Schon klar, Wölfchen“, sprach Nathan resolut. „Oooh, duuuu!“, knurrte Jaryl. „Wollten wir uns nicht ausruhen?“, fragte Mia abwesend, die schon rücklings auf dem Boden lag. „Hrmpf“, murmelte Jaryl und legte sich an einen anderen Baum, weg von Mia und Nathan.



Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

03.08.2008 14:10
#7 RE: Jaryl's Journey 1 Zitat · Antworten

Huiuiui, die können sich aber nicht sehr gut riechen, oder? Aber die drei sind auch sehr ungleich, das muss man sagen. Ich frage mich bloß, was genau sie bisher zusammenhält... von ihrer gemeinsamen Segnung wissen sie ja nichts und Nathan macht nciht immer den Eindruck, als kümmere er sich um andere, oder habe ich das falsch interpretiert? Auf jedne Fall ein nettes Fillerkapitel, fand lustig, wie Nathan Mia " überredet", sich zu entschuldigen. xD



Jaryl Offline

Fachmann


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03.08.2008 14:16
#8 RE: Jaryl's Journey 1 Zitat · Antworten

Ja, Nathan kümmert sich nicht wirklich um andere. ^^" Die drei werden eigentlich durch nix zusammengehalten, Mia hängt sich sowieso automatisch an jedes männliche Lebewesen und Nathan kann nix dagegen machen, Jaryl aber will so schnell wie möglich von den beiden weg. ^^ Na dann, nächstes Kapitel:

Kapitel 6

Nach einer überraschend ruhigen Nacht ging die Sonne langsam auf und tauchte die Bäume über der Truppe in ein helles Licht. Jaryl wachte als erster auf und streckte sich, ehe er sich umsah und zu seiner Missgunst feststellen musste, dass das alles kein Traum gewesen war und er in einem Wald unter einem Baum saß, wenige Meter vor ihm Mia und Nathan, wie sie an einem anderen Baum lagen und schliefen. >Ich frag mich, wieso ich nicht einfach abhaue und die beiden dorthin gehen lasse, wo sie hin wollen. Ich will sowieso nur meine Eltern wiederfinden und keines dieser sinnlosen Abenteuer erleben, schon gar nicht mit den zweien da<, dachte er, als er sich an den Baum lehnte, seine Arme verschränkte und die zwei schlafenden mit einem abfälligen Blick ansah. Schon rührte sich Nathan ein bisschen und er schlug die Augen auf. „Jaryl?“, fragte er und dieser antwortete sarkastisch: „So heiße ich, so lebe ich und so sterbe ich“ „Was macht Mia auf meinem Rücken?“, fragte Nathan genervt und leicht panisch zugleich. „Schlafen, was sonst?“, antwortete Jaryl. Nathan rutschte von Mia weg und stand auf, sodass sie jetzt auf dem Grasboden lag, sie merkte allerdings nichts. „Hast du schon nach Monstern Ausschau gehalten?“, fragte Nathan ernst und Jaryl antwortete: „Nein. Weil ich mich mit dem Gedanken gespielt habe, alleine weiterzureisen“ „Alleine? Bist du dir im Klaren, dass du so leichtes Futter für die Drachen werden könntest?“, fragte Nathan bitter. „Ich werde denen völlig egal sein, solange ich nicht mit dir zusammen reise. Ich habe keinerlei Lust auf irgendeine Flucht vor irgendwelchen Drachen, das einzige, was ich vorhatte war, meine Eltern wiederzufinden“, sagte Jaryl ernst. „Pah, Eltern, wie alt bist du, Neun?“, fragte Nathan spöttisch. „Ich bin Sechzehn, nur zu deiner Info“, antwortete Jaryl gereizt. „Ist ja noch schlimmer! Mit Sechzehn steht man längst auf eigenen Beinen und lässt sich nicht von Mammy und Daddy durchs Leben tragen wie ein verwöhntes Balg!“, wetterte Nathan. „Ja, und?! Was hat das mit mir zu tun? Meine Eltern verschwanden vor Sieben Jahren und ich weiß nicht, ob sie noch leben, geschweige denn ob sie mich überhaupt noch kennen! Ich will bloß wissen wo sie sind, damit ich weiß, dass alles in Ordnung ist und dass ich mich nicht unnötig Sorgen muss. So, zufrieden, Mister ‚Griesgram‘?“, wetterte Jaryl zurück. „Dann geh‘ doch und such deine Eltern, Kindskopf!“, sprach Nathan finster. „Gerne! Du darfst übrigens die Eskorte für Mia spielen, ihr beide reicht mir endgültig! Tschüss, tschau und auf Wiedergucken!“, rief Jaryl und stapfte davon. Mia wachte auf und fragte verschlafen: „Wasn jetzt los? Ist schon wieder Mittag?“ „Nein, unser Kindskopf hat sich nur davongemacht“, sagte Nathan düster. „Kindskopf?“, fragte Mia ratlos. „Damit meine ich Jaryl“, sagte Nathan. „Huh? Wer … Ach so! Dieser Jaryl! Was fällt ihm ein, uns hier alleine zu lassen?“, fragte Mia sauer. „Er will ‚seine Eltern suchen‘. Der kann mich am Allerwertesten lecken“, wetterte Nathan. „Nathan, sowas sagt man nicht! Aber ich dachte, dass er sich nur die Welt anschaut, wieso hat er mir davon nicht früher gesagt?“, rätselte Mia. „Das kann uns egal sein, wir kümmern uns nicht mehr um ihn“, sagte Nathan düster. „O-okay …“, murmelte Mia eingeschüchtert. In der Zwischenzeit hatte Jaryl schon eine Ordentliche Entfernung zwischen ihn und den Wald zurückgelegt und blieb kurz an einem Baum stehen, um sich zu beruhigen. „Grr, Nathan, dieses gefühllose Schwein. Es war gut, dass ich mich von diesen zwei Hornochsen getrennt hab“, knurrte Jaryl und schlug willkürlich gegen den Baum, was ihn nichts außer Schmerz in seiner rechten Hand einbrachte. Dann entdeckte er wenige Häuser in der Ferne und da ihm momentan nichts anderes übrig blieb, ging er nach Osten, zu den Häusern. Als er dort ankam bemerkte er, dass jemand durch ein Fenster in eins der Häuser kletterte. >Pfah, mir kann das egal sein, soll jeder doch selber auf seine Wertsachen schauen<, dachte Jaryl, noch immer voller Zorn und ging einfach weiter. Auf einmal kletterte der Schurke wieder aus dem Fenster, obwohl er noch nicht mal ordentlich drin war und visierte Jaryl an, der noch immer weiterging. Der Schurke zückte einen Dolch und schlich sich leise an ihn heran, doch der Schurke trat auf einen Ast, was Jaryl auf ihn aufmerksam machte. „So so, einfach so Harmlose Passanten niederstechen wollen, so wie’s aussieht? Tut mir Leid, aber du hast dir das falsche Opfer zum falschen Augenblick ausgesucht, Freundchen!“, rief Jaryl, als er sich umdrehte und zog in einer harschen Bewegung sein Schwert. Der Dieb wich nicht zurück und ging in eine Kampfstellung über. Dann rauschte der Dieb auf Jaryl zu und wollte seinen Kopf durchtrennen, aber Jaryl war zu schnell und konnte hinter den Dieb wirbeln. Dieser drehte sich um und wollte Jaryl noch mal einen tödlichen Dolchschlag verpassen, doch dieser duckte sich einfach nur und trat die Beine des Diebes, wodurch dieser das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel. Nun stieg Jaryl mit seinem rechten Fuß auf den Rücken des Diebes und drückte fest zu, sodass dieser keine Chance hatte, zu entrinnen. „Ich bin kein Schwächling, der ein Schwert nur zur Zierde herumträgt. Ich bin stark und das werde ich Nathan auch beweisen! Hast du noch einen letzten Wunsch?“, sprach Jaryl voller Zorn auf Nathan. Der Dieb schüttelte hastig den Kopf und Jaryl zog ihn auf die Beine, nur um ihn gleich darauf wegzustoßen, der die Gelegenheit ergriff und Hals über Kopf davonrannte. „Ja, lauf nur!! Glaub mir, wenn du noch einmal von irgendjemanden etwas stiehlst, ich werde das Ende deines jämmerlichen Leben sein!“, rief Jaryl hinterher und steckte sein Schwert zurück. Kurz darauf kamen die Bewohner aus ihren Häusern, die wohl das Scharmützel durch die Fenster beobachtet hatten. Sie alle scharten sich um Jaryl und murmelten, was das Zeug hielt. „Zur Info: Ich bin kein Held, der durch die Länder zieht und das Böse vernichtet. Ich bin ein einfacher Passant, der sich zur Abwechslung mal gegen Diebe wehrt. Schreibt euch das hinter die Ohren“, sprach Jaryl resolut und ging weiter. Die Leute gingen beiseite und sahen ihm nach, als er immer weiter am Horizont verschwand, nicht wissend, wer oder was er ist.



Superkirby Offline

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08.08.2008 15:36
#9 RE: Jaryl's Journey 1 Zitat · Antworten

Das Kapitel ist quasi die Antwort auf meine Frage. xD
Interessant, wie leicht Nathan und Jaryl es schaffen miteinander zu zanken, obwohl Nathan es ja war, der Jaryl geholfen hat, sich wieder mit Mia halbwegs zu vertragen. Hat nicht lange gedauert, bis er jetzt genug von ihm hat. Hoffe, es passiert mal wieder etwas spannenderes als bloß Konfrontrationen mit einfachem Diebesgesindel, sind ja zuletzt eher Fillerkapitel gewesen. ^^ Auf jeden Fall bin ich gespannt, was die Drachen wohl unternehmen werden, um Nathan und Co. zu finden.



Jaryl Offline

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03.03.2009 21:42
#10 RE: Jaryl's Journey 1 Zitat · Antworten
So, da ich vorhabe, JJ1 komplett neu zu schreiben (auf grund dessen, weils mir nicht passt, wie ich die Charaktere geschrieben hab, außerdem hab ich iwie das Gefühl, dass es n bisschen kindisch ist ô,o), hab ich heute mal mit dem Prolog angefangen. Ich hoff', dass ichs mit den Absätzen diesmal richtig habe.

NEW Jaryls Journey 1

Prolog__________________________________________________Sommer, ??.??.1051

„Glaubst du wirklich, dass ‚die‘ dir nicht doch überlegen sind? Du weißt ja nicht, was sie im Zweifelsfalle mit dir tun werden“, sagte ein ziemlich kräftig aussehender Wolfsmann, dessen Fell eine schneeweiße Farbe hatte und eine kurze rote Hose trug. Er hatte einen leicht besorgten Tonfall. „Nun, wer weiß, vielleicht sind sie auch gnädig und sprechen nur eine Strafe über mich“, antwortete ein nicht weniger stark aussehender Drache, der in schwarze Lederrüstung gekleidet war, seine Schuppen waren scharlachrot.
Die beiden waren an einer großen Klippe, hinter ihnen befand sich eine Höhle. Es war Nacht, und der Vollmond schien ungehindert auf die zwei Tiermenschen herab und tauchte sie in ein leicht unheimliches Licht. Es war ziemlich warm und der Wind säuselte nur ganz sanft durch die Länder. „Was lässt dich da so sicher sein? Hast du denn keine Angst, dass du dafür sterben könntest und deinen kleinen Sohn ganz alleine zurücklässt?“, fragte der Wolfsmann mit einem eher vorwurfsvollen Unterton in seiner Stimme. „Nathan? Der wird schon alleine zurechtkommen. Glaub mir, wenn er erst einmal seine Juwelen-Kräfte entdeckt, wird den so leicht nichts erschüttern. Du warst mit deinem Jungen vorhin auch bei der Segnung, also solltest du wissen, welche Gabe ihnen verliehen wurde“, antwortete der Drache mit bissigem Unterton. „Ja … ich weiß, das musst du mir nicht auch noch unter die Schnauze reiben. Mir wäre allerdings lieber, dass Jaryl ein besseres Leben lebt als ich es getan habe und keinen Grund für diese Kräfte hat. Diese ganzen Verluste … das will ich ihm nicht zumuten“, sagte der Wolfsmann bedrückt. „Wenn du ihn nur verhätschelst, kannst du ihn gleich den Fenrieren zum Fraß werfen. Wirst du auf deine alten Tage etwa weich, Zachs?“, fragte der Drache hart. „Schon für das mit den Fenrieren könnte ich dir eine reinhauen. Ah, du hast ja Recht …“, murmelte der Wolfsmann, Zachs. „Gut. Zurück zu meinem Vorhaben. Ich gedenke, es ganz alleine zu tun. Wehe, du verrätst irgendjemandem etwas über meinen Plan, jemanden der mich aufhalten will kann ich überhaupt nicht gebrauchen“, sagte der Drache ernst. „Ich bin immer noch der Meinung, dass du davon ablassen solltest, aber ich kann dich nicht dazu zwingen. Erwarte aber nicht, dass ich dich verteidigen werde“, sagte Zachs bestimmt. „Habe ich auch nicht erwartet. Aber du lebst ja auch nicht Tag für Tag unter deren Herrschaft, du weißt nicht, wie es ist. Lebe wohl“, sagte der Drache und stapfte entschlossen weg von Zachs. Nach einigen Metern breitete er seine großen Schwingen aus und nahm Anlauf, dann sprang er in die Luft und flog davon. „Lebe wohl, Angus …“, murmelte Zachs, als er dem Drachen nachschaute, wie er im Vollmondlicht der Nacht verschwand.
Dann ging er in die Höhle, wo seine Frau und sein Sohn schliefen, beides Wolfsmenschen. Er starrte auf den kleinen, einjährigen Jungen. Die Segnung, an die er vorhin teilgenommen hatte, hatte unter anderem bewirkt, dass sich das Fell des Kindes in ein kräftiges Braun verfärbt hatte. Laut dem Priester solle dies ein Zeichen Gottes sein. Ein Zeichen, was für die Zukunft des Kindes vieles heißen konnte. Schon oft wurde versucht, dahinter irgendwelche Bedeutungen zu erkennen, doch bisher kam niemand auf eine konkrete Lösung. Zachs dachte lange darüber nach, was das für die Familie bedeuten konnte, allerdings kam er auf keine logische Erklärung, was ihn dazu bewegte, sich ebenfalls schlafen zu legen.



Superkirby Offline

RPG-Meister und Admin

Beiträge: 808

07.03.2009 16:24
#11 RE: Jaryl's Journey 1 Zitat · Antworten

Yeah, klingt doch super der neue Prolog. ^^ Mir gefällt dieses Gespräch zwischen Jays und Nathans Vater. ^^ aber die Segnung kam da n bisschen kurz... aber wenn das später noch genauer erklärt wird, ist es ja okay, weil sonst jemand möglicherweise dne Rest nicht mehr versteht.
Die Idee mit dem Datum ist auch gut, da kann man gut die Übersicht behalten, das kann ich bei einer meiner Storys zum Beispiel nicht mehr so gut... xD
Wo genau liegt die Klippe eigentlich? Etwa an dem Gebirge, das West- und Ost-Kiaras trennt? ^^
Und ich vemrute mal, dass Angus versuchen will, den Drachenkönig zu stürzen, oder so. ^^



Jaryl Offline

Fachmann


Beiträge: 107

07.03.2009 16:34
#12 RE: Jaryl's Journey 1 Zitat · Antworten

Jup, wird später in der Story noch genau erklärt, was da bei der Segnung abgelaufen ist.
Das mit dem Datum hab ich auch für mich persönlich so eingerichtet, damit ich ganz einfach weiß, wie lange die drei unterwegs sind, damit ich dann auch n besseres Zeitgefühl für die ganze Reihe bekomm.
Die Klippe ... jo, da wär das Gebirge, was den West- und Ost-Bereich vom Kontinent trennt, genau richtig. ^^
Er sprach ja von der Mehrzahl, also wird ers nicht nur gegen den Drachenkönig aufnehmen wollen. ;) Aber da lass ich euch alle auch noch im Dunkeln tappen. ^^

Muss mir aber noch mehr zu den Persönlichkeiten der Haupttruppe (Jaryl, Mia, Nathan) überlegen, da ich nämlich nicht will, dass Jaryl zu einem typischen Held von der Persönlichkeit degradiert wird. Also könnte es vielleicht etwas länger dauern, bis ich mit dem ersten richtigen Kapitel beginne.



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